Kapitel 16.

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Pov. Kyle:

Sie schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an.
Ihr Blick schaute starr gerade aus auf mich.
Ihr Blick sagt mir gar nichts.
Außer, dass sie wegen etwas überrascht ist.
Nicht positiv überrascht.

Wieso habe ich so reagiert gerade?
Ich darf meine Wut und Trauer nicht an Isabella rauslassen.
Nicht an ihr.

Plötzlich kam sie auf mich zu und umarmte mich einfach.
Aus Schock versteifte ich erst, aber dann schlang ich ebenfalls meine Arme um sie.
Ein unkontrollierter Schluchzer entwich mir.

Kannst du nicht mal stark sein!?

"Ich wollte das nicht", flüsterte ich an ihre Schulter und zog sie noch näher an mich ran.

Ich hätte es rückgängig gemacht, aber ich kann es nicht.

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"Melody und du also?", fing ich ein weiteres Gespräch mit Jake an.
Jake, Melody, Dean und ich sitzen hier in der Lobby.

Wir haben Dylan gesucht, aber der war irgendwie nicht da.
Und Bella war vorhin mit Koffer auspacken beschäftigt und ich wollte sie nicht stören.

"Ja, also.. äh..", stotterte Jake und kratzte sich am Nacken.
Melody schaute ebenfalls beschämt zum Boden.

Wissen die das selber nicht oder wie?

"Erwischt", grinste ich nur.
Er wurde rot.
Ach du meine Fresse, was für eine Tomate er jetzt doch ist.

"Ach, Dylan auch mal da!", rief Dean.
Ich drehte meinen Kopf in eine Richtung, wo ich Schritte hörte.
Dylan kam auf uns zu, mit Bella. Er hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt.
Ein mulmiges Gefühl durchzog meinen Körper.

Sind sie mehr als nur Freunde?
Hab ich was verpasst?

Bella tat lachend seinen Arm von ihrer Schulter und haute ihm in die Rippe.
Er verdrehte grinsend die Augen.
Er setzte sich auf die freie Couch.
Es gab drei Couches und einen Sessel in der Lobby.
Im Sessel saß Dean.
Auf der einen Couch saßen Jake und Melody.
Und auf der anderen ich.
Und auf der letzten Dylan.
Bella muss sich jetzt entscheiden.
Für sie war es bestimmt nur ein einfacher Sitzplatz.

Aber mir würde es jetzt zeigen, wen sie mehr mag.

Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen! Es ist nur ein verdammter Sitzplatz!

Und so schnell ich mich schon verguckte, saß sie neben mir.

Es ist nichts besonderes, meine Güte!

Sie klatschte ihre Hand auf meinen Oberschenkel und grinste mich an.
"Na mein Großer? Wie geht's so?", fragte sie mich.
Ich drehte meinen Kopf zu ihr und schaute sie leicht verstört an.
"Großer? Was genau meinst du damit? Bzw. wen?", fragte ich pedohaft.
Sie schaute mich erstmal fragend an.
"Meinst du meinen großen Freund oder mich?", fragte ich weiter und mein Grinsen wuchs immer mehr.

Sie begriff es immer noch nicht.

Kurz darauf zog sie schnell ihre Hand zurück und schlug mir auf die Brust.
Ich fing am schallend loszulachen und sie schlug mir immnoch auf die Brust.
"Perversling!", murrte sie, während ich weiter lachte.
"Ich meine euch beide."
Diesmal war ich derjenige mit dem verstörten Blick.
"Was?", fragte ich ungläubig.
"Was?", fragte sie zurück.

Kurz darauf brachen wir wieder in Gelächter aus.
"Sind die auf Drogen?", fragte Jake Melody.
"Also, ich hab ihnen nichts gegeben."

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Pov. Bella:

"Wir machen also eine Stadttour. Bildet bitte 5er oder 6er Gruppen. Diesmal überlasse ich euch das Gruppenbilden", sagte Mrs. Bennett.
Melody legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab.
"Ich bin so verdammt müüdee!", murmelte sie.
"Du hast doch den ganzen Flug lang geschlafen?"
"Ja aber ich bin trotzdem müde!", jammerte sie weiter.
"Kann mich jemand tragen?"
Sie schaute durch die Runde, bestehend aus Dylan, Dean, Kyle und Jake.
"Meins!", rief Jake und rannte auf Melody zu, um sie kurz darauf auf seinem Rücken Huckepack zu nehmen.

"Soll ich dich auch tragen?", fragte eine Jungsstimme.
Ich zuckte zusammen und schaute nach hinten, zu Kyle. (⬆)
"Nein danke, ich habe auch Füße. Krass oder?"
Ich schaute ihn breit grinsend an.
"Ja, sehr krass", gab er ironisch von sich.

"So Schüler, heute werden wir nur ein bisschen durch die Stadt bummeln und ihr könnt in Souvenirgeschäfte gehen. Aber zuerst schauen wir uns die Notre- Dame Kirche an", sprach die Lehrerin.

Na das kann lange dauern.

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Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen.
Wir hatten uns zuerst die Kirche angeschaut, danach durften wir in unseren Gruppen durch die Stadt bummeln.
Naja, also während die anderen Gruppen in Souvenirläden waren, waren wir in einem Park und Dylan wurde ins Wasser geschubst bei einem kleinen See.

"Erschöpft?", fragte Kyle, als er ebenfalls das Zimmer betrat.
"Ne, ich tu nur so" , gab ich sarkastisch von mir.

"Ich geh zuerst duschen!", rief ich und sprang auf.
"Nein ich!", schrie Kyle.
Ich rannte schnell zum Kleiderschrank und holte meine Schlafsachen etc. raus.
Kurz darauf rannte ich ins Badezimmer, jedoch stand Kyle dort schon drinnen.
Und zwar ohne ein Tshirt. Und ohne Hose. Nur in Boxershorts.

"Stop Stop Stop! Nicht ausziehen!", kreischte ich und hielt mir meine Hand vor die Augen.
Es ertönte ein raues Lachen.
Ich entfernte meine Hände und schaute beleidigt zu Kyle.
Leider musste ich mich konzentrieren nicht auf seinen Oberkörper zu schauen.
"Ich habe zuerst gesagt, dass ich duschen gehe! Also weg da!"
Kyle grinste nur und ging an mir vorbei, raus aus dem Badezimmer.
Aber vor mir kniff er mir in die Wange.
"Süßes Ding", grinste er und maschierte raus.
Ich blieb erst wie versteinert stehen.

Okay, ähm...
Ich lass das jetzt mal so wie es ist und sage mal nichts zu diesem Kommentar.

Ich ging zur Badezimmertür und drehte das Schild auf 'besetzt' und schloss dann die Tür.
Ich zog mich aus und stieg unter die Dusche.

~~~~~~~~

"Kannst rein", sagte ich und schaute zu Kyle.
"Nach tausend Jahren hast du es also auch mal geschafft rauszukommen", murmelte er.
"Ich war garnicht so lang drin!", sprach ich empört.
"Mon œil!" (Von wegen!), rief er.
"Hör auf französisch zu sprechen!"
"Nope."
"Ich will das auch so gut können", jammerte ich und setzte mich auf mein Bett.
"Nicht jeder ist eben so gut wie ich."
Er grinste mich gespielt eingebildet an.
"Stehst du auf einer 1?"
"Ja."
"Ein Glück, dass dir deine Mum es schon beigebracht hat."
Ich lächelte ihn leicht an.
Sein Lächeln dagegen verschwand.
"Ja."
Kurz nach der Antwort verschwand er hinter der Zimmertür.

Wollte er nicht duschen gehen?
Wieso geht er jetzt raus?

Ich machte mir aber darüber keine weiteren Gedanken und beschloss dann bei Meldody kurz vorbeizuschauen um ihr Gute Nacht zu sagen...

//Und haloooooii. Ich bin grad im Bus auf dem Weg zur Schule und habe zu eurem Glück dieses Kapitel geschafft fertig zu schreiben.

Bitte bedankt euch wieder mal alle.
Danke, danke.
Ok spaß 😂

Bis daaaann zum nächsten Kapi🖑

(Ps: wünscht meinem Bruder bitte alles gute zum Geburtstag, danke!)

KyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt