Kapitel 18.

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Pov. Bella:

Er schaute weiterhin nach vorne.
"Meine Mutter ist tot", brachte er raus.
"Sie ist heute vor zwei Jahren gestorben. Als sie beim Flugzeug fliegen landeten, geriet alles plötzlich außer Kontrolle und es war eine Bruchlandung. Sie ist gestorben und die anderen Passagierer im Flugzeug auch."
Ihm rollte eine Träne über die Wange.

Das ist..
Scheiße.
Ich weiß nicht was ich sagen soll.

Ich legte meinen Zeigefinger an seinem Kinn an und drehte sein Gesicht zu mir.
Meine Finger fuhren sein Kinn nach und blieben an seinem Hinterkopf hängen. (⬆)
Ich zog seinen Kopf zu mir und umarmte ihn.

Was soll man in so einer Situation denn sonst machen?

Ich drückte ihn fest an mich und verweilte so.

"Sie hätte bestimmt nicht gewollt, dass du so viel um sie trauerst", flüsterte ich und streichte ihn beruigend über den Rücken.
Er erwiederte darauf nichts.
Aber das ist okay.
Das braucht er auch nicht.

"Es war ein langer anstrengender Tag. Komm wir gehen wieder ins Hotel und du gehst unter die Dusche und danach schlafen."
Ich löste mich etwas von ihm.
Danach half ich ihm vom Auto und wir gingen zusammen wieder ins Hotel.
Naja, ich musste ihn aber stützen.
Denn nach einer halben Flasche Wodka konnte er nicht mehr so gut laufen ohne zu stolpern.
Ein Wunder, dass ich verstanden habe, was er gesagt hatte.

Dort angekommen stiegen wir in den Aufzug und kamen dann vor unserem Zimmer an. Ich öffnete die Tür und wir traten ein.
"Kannst du alleine duschen?", fragte ich ihn zögernd.
"Ich will jetzt nicht duschen", jammerte er und hickste kurz darauf.
"Oh doch du wirst. Ich will gar nicht erst wissen was du noch alles gemacht hast außer auf dem fremden Auto zu sitzen und dich zu betrinken. Außerdem stinkt du nach Rauch und Alkohol. Hast du etwa geraucht?"
Er schüttelte den Kopf.

Soll ich ihm jetzt beim duschen helfen oder wie?
Naja, solang er seine Boxershorts an hat.

"Soll ich dir beim duschen helfen oder kommst du alleine klar?"
"Ich kann das schon", lallte er und hickste kurz darauf.

Na das kann ja mal was werden.

"Ich helfe dir. Geh schon mal ins Bad. Ich rufe kurz Dylan an."

Ich wählte die Nummer von Dylan und hielt mir das Handy ans Ohr.

(Dylan: D, Isabella: I)
D: "Ich kann ihn nirgens finden."
I: "Ist okay, ich habe ihn gefunden. "
D: "Geht es ihm gut?"
I: "Naja körperlich denke ich eigentlich schon, psychisch halt nicht."
D: "Verdammt. Wie konnte mir das erst Abends einfallen?"
I: "Es ist nicht deine Schuld, Dylan. "
D: "Wie hast du ihn gefunden? In welchem Zustand war er?"
I: "Betrunken."
D: "Naja, irgendwie war das klar. Seine Mutter und seine Shwester waren das einzige was er hatte. Jetzt hat er gar nichts."
I: "W-was? Er hat eine Schwester? Was ist mit seiner Schwester?"
D: "Ich darf das denke ich gar nicht sagen. Wir sehen uns morgen, Bella. Pass auf Kyle auf. Bye."
I: "O-okay tschüss."

Und danach war die Leitung tot.
Ich legte mein Handy seufzend auf mein Bett und ging ins Badezimmer.

Kyle saß auf dem Boden vor der Toilette und erbrach ins Klo.

Fuck, der Arme.

Ich ging zu ihm und streichte ihm sanft über den Rücken.
Als er fertig war, spülte er und schaute mit leeren und glasigen Augen auf den Boden. Ich half ihm beim Aufstehen und wusch ihm mit einem Lappen den Mund aus.

Zum Glück habe ich keinen starken Würgereiz und komme mit solchen Sachen zurecht.

"Okay, Kyle. Ich helfe dir jetzt beim Ausziehen. Aber die Boxershorts bleibt an, okay?"
"Warum?"
Er schaute mich mit etwas zugekniffenden Augen an.
Ich rollte die Augen.

Und der meint die Frage auch noch ernst.

"W-weil ich nicht deinen Penis sehen will."
"Warum nicht? Und d- du bleibst hier?", fragte er.
"Ja, ich bleibe hier."
"Danke."
Er schaute mich berührt an.
Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln und machte mich dann daran, sein Tshirt auszuziehen.

"Mach deine Arme hoch."
Er tat was ich sagte und ich zog ihn das Tshirt über den Kopf.
Ich schmiss das Tshirt auf dem Boden und fummelte an seinem Hosenstall herum, bis er aufging.
Die Hose rutschte runter.
"Heb dein eines Bein."
Er wackelte und hatte kein Gleichgewicht.
Deshalb hielt ich ihn irgendwie fest, während ich die Hose wegtat.

Multitasking.

Das gleiche beim anderen Bein.
"Okay steig bitte in die Dusche."
Er tat was ich sagte und war drin. Ich nahm den Duschkopf und richtete ihn erstmal auf den Boden.

Ich machte das Wasser an und prüfte mit der Hand, ob das Wasser kalt ist.
Als es sich aufwärmte, richtete ich den Duschkopf auf Kyle.
Dieser zuckte kurz zusammen und schaute nach unten.
Nachdem seine Haare nass waren, holte ich ein Shampoo und verteilte es auf seinen Haaren.
Ich massierte es ein und musste wieder seufzen.

Wieso spült man seine Probleme mit Alkohol weg?

"Ich will schlafen", murmelte er und schaute weiterhin mit müden Augen auf den Boden.
"Gleich", kam es von mir.

Als all seine Haare einshampooniert waren, wusch ich das Shampoo wieder ab und machte mich daran seinen Körper mit Duschgel einzucremen.
Ich gab etwas Duschgel auf einen Schwamm und atmete tief ein.

Nur noch seinen Körper damit einreiben und wegspülen, dann wars das.

Ich fing an den Schwamm über Kyles Arme zu reiben.
Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich das auch bei Kyles Bauch machen musste.
Währenddessen merkte ich, wie Kyle sich zusammen riss und sich ebenfalls auf die Unterlippe biss.
"Alles okay?", fragte ich ihn leicht verwirrt und spülte das Duschgel ab.
Er nickte nur.

Ich musterte seinen Körper, um zu schauen, ob noch irgendwo Duschgel ist.
Und dann sah ich etwas.
Naja also, ähm.
Kyle hatte einen Steifen bekommen.

Ich atmete zischend ein und schaute sofort wo anders hin.
"Komm raus", sagte ich und stellte das Wasser ab.
Kyle ging aus der Dusche raus und wäre beinahe hingefallen.

Was Alkohol alles mit Menschen machen kann.
Er kann nicht einmal gescheit laufen.

Ich nahm mir ein Handtuch und trocknete ihn ab.
"D-die Boxershorts musst du denke ich alleine wechseln", stotterte ich.
Er nickte wieder.
Ich ging kurz aus dem Zimmer und suchte eine Boxershort aus seinem Schrank.

Als ich eine fand, ging ich wieder ins Bedezimmer und sah einen am Waschbecken festhaltenden Kyle.
"Hier. Halte dich am Waschbecken fest, wenn du dein Gleichgewicht verlierst."
Ich reichte ihm die Boxershort und drehte mich um und ging aus dem Bad.
Nach einer gefühlten Stunde hörte ich Kyle etwas lallen, was so klang wie:
"Fertig."
Ich drehte mich wieder um und sah wie Kyle auf mich zu ging.

Aber er stolperte und wäre beinahe auf mich drauf gefallen.
Aber da ich Superwoman bin, hielt ich ihn im richtigen Moment noch.

Ich stützte ihn und ging mit ihm zu seinem Bett.
Er drehte sich zu mir.
"Danke", sagte er mit einem krampfhaftem Lächeln.
Er blinzelte mich müde an und legte sich mit meiner Hilfe ins Bett.
Ich deckte ihn zu und wollte zu meinem Bett gehen, aber Kyle hielt mich auf, indem er an meinem Tshirt rumzerrte.
"Ja?"
Ich drehte mich zu ihm um.
"Gute Nacht Kuss?", fragte er und brachte ein Lächeln hervor.
Ich musste etwas schmunzeln und küsste kurz seine Wange.
"Gute Nacht, Kyle."

// Jep, ob ihr es glaubt oder nicht, sie hat ihn gewaschen.

So ein oder zwei Leute haben mich gefragt, ob ich Snapchat habe, deshalb hier:

Ich heiße : angiderbob

Wie denn sonst? 😂

Falls ihr Bock habt, könnt ihr mich adden.
Falls nicht, dann nicht.

Naja, es kommen jetzt nicht oft Kapitel, da ich Physik und Matheschulaufgane demnächst habe. Ach ja, und ein Referat. Also sorry im Vorhinein 🖑

Naja, bis dann🌚

KyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt