Pov. Bella:
Wie fängt man an zu erzählen, dass man das Leben des anderen versaut hat?
"Ähm... ich wohnte ja in Philadelphia."
fing ich an zu erzählen und versuchte nicht loszuheulen.Du wirst nicht weinen.
"Mein Vater war Alkoholiker und Drogensüchtig."
Kyle schaute mich traurig an und legte seine warme Hand auf meinen Oberschenkel.
"Oh, das tut mir leid. Ich-.."
"Nein, Kyle. Lass mich ausreden. Ich hab dich nicht unterbrochen und du wirst das jetzt auch nicht tun."
unterbrach ich ihn und tat seine Hand wieder weg.
"Eines Tages. Naja meine Mum war weg, und ich war nur mit meinem Dad zu Hause. Ich hab das ganze Alkohol und die Drogen versteckt und war in meinem Zimmer, da ich lernen musste. Später habe ich gemerkt, dass mein Vater nicht mehr im Haus ist. Das hieß, dass er auf Partys oder so gegangen ist, um wieder Drogen zu konsumieren oder sich zu besaufen."
Ich atmete tief ein und versuchte den Tränenschleier zu ignorieren."Also bin ich auch rausgerannt und habe alle Straßen abgesucht. Dann habe ich auf einer Straße in einem Haus eine Party entdeckt und fuhr dort hin. Ich ging rein u-und.."
Ich atmete zitternd ein und aus.Wieso erzähle ich ihm das?
Weil es richtig ist.
Aber gleichzeitig beschissen."Ich sah einen Jungen auf dem Boden liegen. Er war denke ich Ohnmächtig. Ich weckte ihn irgendwie auf und er..."
Ich strich mir die Haare nach hinten und schaute in Kyles Augen.Man erkannte ein großes Fragezeichen in seinem Gesicht.
Aber ebenfalls, ratterte es gerade in seinem Gehirn uns er fing an allmählich zu verstehen."Er stand auf und suchte seine Schwester. Er fand sie in einem Raum, wo er nicht reinkam. Sie wurde vergewaltigt."
Und mit einem mal machte es klick, und die Trauer verzierte jetzt sein Gesicht.
"Der Vergewaltiger war mein Vater."
flüsterte ich und versuchte eine Reaktion aus seinem Gesicht rauszulesen.Wenigstens irgendwas.
Aber das einzige, was sein Gesicht schmückte, war pure Trauer.
"Nein. Bitte nicht."
wisperte er, es war aber eigentlich nur noch ein leises Hauchen.
"Mein Vater war es. Hätte ich gehört, wie er rausging oder wenn ich ihn aufhalten könnte, dann wäre nichts demgeleichen passiert."
Nun ließ ich meinen Tränen freien Lauf.
"E-es tut mir so unglaublich leid. Es ist meine Schuld und ich nehme alles in Kauf."Ich zitterte und schaute weiterhin zu Kyle, der kein Wort mehr rausgebracht hatte.
"Du kannst mich hassen, mich verabscheuen und nichts mehr mit mir zu tun haben. D-das ist okay. Ich habe es verdient."
sagte ich.Kyle schüttelte den Kopf.
"Isabella nein. Es ist nicht deine Schuld! Dein Vater ist an allem Schuld! Ganz und allein er!"
rief er plötzlich und stand aufgebracht auf.
"Ich wusste, dass uns etwas verbindet. Aber doch nicht das!? Wieso tut dieses scheiss Schicksal uns das an!?"
schrie er und ging im Zimmer herum.
"Wie lange wusstest du das schon?"
fragte er und schaute mich wütend und traurig zugleich an.Keine gute Kombination.
"A-als ich Nachts im Hotel in Paris geweint hatte."
flüsterte ich, da ich nicht genug Kraft hatte, um lauter zu reden.
"Dein Vater hat sozusagen meine Schwester umgebracht."Ja.
Er blieb eine Zeit lang still und ging immer noch von links nach rechts im Zimmer herum.
"Wie soll ich dir jemals wieder in deiner wunderschönen Augen schauen, mit dem Gedanken, dass uns so viel schlechtes verbindet?"
fragte er etwas ruiger.75% Trauer 25% Wut.
"Es tut mir so leid."
sagte ich und wischte mit meinem Handgelenk meine Tränen weg.
"Hör auf dich zu entschuldigen!"
rief er wieder.Er blieb plötzlich stehen und schaute auf den Boden.
"Es tut eher mir leid, Isabella."
wisperte er.Er schaute mir in die Augen, als ob es ein letztes mal wäre.
Danach ging alles so schnell, er öffnete die Tür, ging raus und schloss sie mit einem lautem Knall.Ist er weg?
Für immer?~~~~~~~~~
2 Wochen später
Mit einem lautem Seufzer setzte ich mich am Morgen an den Esstisch.
"Du gehst heute in die Schule?"
fragte mich meine Mutter positiv überrascht.
"Mh- hm."
bejahte ich.
"Wow, nach drei Wochen. Finde ich toll."
lächelte sie warm.Ich war also drei Wochen lang in meinem Zimmer verkrochen.
Mit Kyle habe ich seit der, sozusagen Stunde der Wahrheit nicht mehr geredet oder jeglichen Kontakt aufgenommen."Ich denke, dass ich jetzt schon in die Schule fahre."
entschied ich und stand wieder auf."Okay, ich komme etwas früher heute nach Hause."
sagte sie und drückte mir einen Kuss auf meinen Kopf.
"Alles klar. Bis dann."
verabschiedete ich mich und begab mich zu meinem Auto.~~~~~~~~~~~~~~~~~
Vor meinem Spind angekommen, packte ich ein paar Sachen in meine Tasche.
"Hey."
ertönte eine herzliche Mädchenstimme.
Ich drehte meinen Kopf in diese Richtung und erkannte Melody.
"Hey."
begrüßte ich sie ebenfalls und brachte in minimales Lächeln zu Stande.
"Wie geht es dir?"
fragte sie fürsorglich.
Ich atmete tief ein und seufzte.
"Ich weiß nicht."
brachte ich raus und schloss meine Spindtür.
"Ich bin für dich da, das weißt du?"
sprach sie und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Ich nickte und presste meine Lippen aufeinander.
"Okay. Ich habe jetzt Kunst. Und du?"
"Mathe."
"Alles klar. Dann, bis später."
Sie wunk mir noch zu und ging dann zum Kunstsaal.Wenigstens habe ich sie noch.
~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich sah den ganzen Tag lang Kyle nicht.
Wie von selbst suchte ich mit meinem Blick nach ihm, aber konnte Kyle nirgens finden.
"Weißt du wo Kyle ist?"
rutschte es mir herraus, als Melody und ich zum Parkplatz liefen.
"Hat er dir das nicht erzählt?"
fragte sie verwirrt.
"Was erzählt?"
fragte ich noch verwirrter.
Melody verzog etwas gekränkt das Gesicht.
"Er hat Schule gewechselt."Und mit einem mal, brach meine Welt wieder zusammen.
"Du verarscht mich doch?"
fragte ich hoffnungsvoll und versuchte den aufkommenden Schmerz zu ignorieren.
"Ich wünschte mir, dass ich dich gerade verarschen würde. Aber das ist die pure Wahrheit."
Sie sah mich bemitleident an.Das ist doch ein schlechter Scherz?
Oder?Ich war wie in Trance.
Er hat es wegen mir gemacht.
Er will mich nicht mehr sehen."Alles in Ordnung?"
fragte Melody schüchtern.
Ich erwachte aus meiner Starre und fing an zu reden:
"Nein, eigentlich nicht."
sagte ich ehrlich. (⬆)
"Ich.."
fing ich an und versuchte den aufkommenden Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.
"Ich geh jetzt zu meinem Auto. Bis morgen."
sprach ich schnell und rannte schon fast dort hin.Das kann doch gar nicht wahr sein.
// Oh my guad. Ich habe eure Kommentare vom letzten mal sooo gefeiert.
Abe, da ich so böse bin, wird es KEIN Happy end geben!
MUHAHAHAHAHAHAHAHA
Es kommt noch ein Kapitel, dann ist die Geschichte vorbei.Also die Geschichte für dieses Buch.
DENN ES KOMMT TEIL 2 RAUS!
MUHAHAHAHAHAHAHAHA ICH HAB EUCH REINGELEGT!Okok, ich beruige mich erstmal.
Wie gesagt, es kommt ein zweites Buch hiervon raus.
Yayyy.Meinugeeeeen?
DU LIEST GERADE
Kyle
Teen FictionDie schwangere Frau mit ihren Hormonen, die gleichzeitig in der Pubertät ist. So könnte man ihn beschreiben. Kyle Kompliziert und totale Stimmungsschwankungen, jedoch unglaublich anziehend und attraktiv. Das ist nun mal seine Art. So ist er. Er...