Pov. Kyle:
Ich hob meinen Kopf.
Ob ich klar komme?
Nein.
"Ja."
gab ich von mir lügend und blickte sie von der Seite an.
Sie atmete tief ein und seufzend aus.
"Du vertraust mir doch, oder?"
fing sie wieder damit an.
"Worauf willst du hinaus, Isabella?"
fragte ich zurück und strich mir mit meiner Hand die Haare nach hinten.
"Hast du Landeangst, wegen.. d-deiner Mutter?"
stotterte sie schüchtern und fast schon beängstigt.
"Ja."
anwortete ich neutral.Wieso spricht sie dauernd dieses Thema an?
Will sie mich quälen?"Ich muss mal anfangen zu lernen. Gibt es noch etwas wichtiges?"
fragte ich sie etwas genervt."Ich wollte mit dir einfach reden. Zeit verbringen. Näher kennenlernen."
sagte sie und schaute auf ihre Hände, welche auf ihrem Schoß lagen."Isabella..."
fing ich an und atmete tief ein.
"Ich verstehe schon."
flüsterte sie und presste ihre Lippen aufeinander.
"Bis morgen."
Sie stand auf und rannte schon fast aus meiner Wohnung heraus, ohne auf meine Verabschiedung zu warten.Oh man...
~~~~~~~~
Am nächsten morgen stand ich nun vor meinem Spind und suchte endlich mit Erfolg mein Mathebuch.
Ich packte es in meine Büchertasche und bemerkte ein Getippe auf meiner Schulter.
Ich machte meinen Spind zu und drehte mich in die Richtung, woher das Tippen kam.
Dort war aber niemand. Deshalb drehte ich mich in die andere Richtung und erkannte eine grinsende Isabella.
"Sehr lustig."
gab ich sarkastisch von mir.
"Wieso gehst du nicht mit heute in den Zoo?"
fragte sie und ihr Grinsen verblasste zu einem leichten Lächeln.
"Ich muss arbeiten."
erklärte ich kurz und knapp.
"Schade. Wäre bestimmt noch cooler mit dir."
versuchte sie mich aufzumuntern.
"Ich muss zu Mathe."
sagte ich und ging an ihr vorbei."Was habe ich dir jemals getan!?"
fragte sie etwas lauter.
Ich drehte mich zu ihr um und schaute sie einfach erwartend, verwirrt und leicht emotionslos an.
"Du versuchst mich zu ignorieren seit einer Woche. Du redest so gut wie nie mit mir und gehst mir aus dem Weg. Du willst nichts mit mir machen und lügst mir ins Gesicht, dass es dir unglaublich gut geht. Was habe ich getan, dass ich dir so sehr auf die nerven gehe?! Wieso bist du sauer auf mich!?"
Mit zusammengezogenen Augenbrauen sprach sie laut ihre Sätze aus.Bei diesem Dialog konnte man deutlich sehen, dass sie traurig und etwas verzweifelt und verwirrt war.
In ihren Augen konnte ich herrauslesen, dass es ihr weh tat zu sehen, dass ich sie nicht beachtete. Sie fühlt sich verzweifelt und weiß nicht wie es weiter gehen soll.
Sie wusste nicht was los ist und wollte es aber so gerne wissen.Aber ich wusste es doch selber irgendwie gar nicht.
Ich wußte selber nicht, was mit mir los ist.
Vielleicht weiß ich es doch, aber will es mir nicht eingestehen.Aber wie von selbst platzte etwas aus mir herraus.
"Ich bin sauer auf dich, weil ich dich liebe!" (⬆)~~~~~~~~~~
Pov. Bella:
Ich hielt in meiner Stellung inne. Mein Atem stockte. Mir fehlte die Luft zum Atmen.
Oder um mich zu bewegen.
Oder zum Antworten.
Oder um zu reagieren.Soll das ein Scherz sein?
Nein, das war eindeutig kein Scherz.Er atmete zitternd ein und drehte sich kurz darauf um und ging.
Ich hatte sein Leben zerstört.
Und er liebt mich.~~~~~~~~~~~~~~~
"Kyle bitte. Mach die Tür auf."
flehte ich und klopfte weiterhin gegen seine Wohnungstür.
Es ertönte kein Laut hinter der Tür.
Ich seufzte und legte meinen Kopf an der Tür ab."Willst du einen Schneemann bauen?"
flüsterte ich und lachte kurz über das, was ich gesagt habe, auf.
Ich hörte ebenfalls ein kurzes Auflachen hinter der Tür und zuckte darauf zusammen.
"HA! Ich habe dich gehört! Mach jetzt die Tür auf!"
rief ich und klopfte erneut gegen die Tür.
Ich stützte mal wieder meinen Kopf an der Tür ab.
"Kyle. Jetzt hör mal zu du Schlaukopf."
fing ich an zu sprechen.
"Ich renne dir hinterher. Versuche alles, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich will bei dir sein. Mit dir irgendwo hin gehen. Ich sehne mich nach dir. Nach deiner Gesellschaft. Bemerkst du es nicht? Und okay..."
Ich stoppte kurz und atmete tief ein.
"Ich habe was gefühlt, als du mich geküsst hast. Ich habe mich wie in einem Rausch gefühlt. Es war eine Gefühlsexplosion."
erzählte ich und sehnte mich wieder nach diesem Kuss auf dem Riesenrad.
"Ist das, das was man als Liebe bezeichnet?"
fragte ich ihn und mich selber ebenfalls.
"Falls ja, dann habe ich mich Hals über Kopf in dich verliebt."
murmelte ich, hoffend, dass er es gehört hatte.Die Tür öffnete sich aber immer noch nicht.
"Können wir uns bitte jetzt mal wie in einem Märchen verhalten und uns küssen?"
jammerte ich und klopfte weiterhin gegen die Tür."Was soll denn das Gehämmer?!"
ertönte eine kratzige, alte Männerstimme.
Ich schreckte auf und drehte mich in die Richtung.
Ein alter Mann stand vermutlich vor seine Wohnungstür und schaute mich grimmig an.
"Entschuldigung."
entschuldigte ich mich.
"Die Jugend heut' zu Tage!"
rief er und drehte sich um, um wieder in seine Wohnung zu gelangen.Ich drehte mich ebenfalls peinlich berührt um und schaute auf die leicht geöffnete Tür von Kyle.
Ich machte sie ganz auf und spickte rein.
Kyle lag mit dem Rücken gedreht auf seinem Bett und sagte gar nichts.
Also nutzte ich die Gelegenheit, und sprang zu ihm auf das Bett."In Ordnung. Dann frage ich es eben. Willst du mit mir zusammen sein?"
Ich hörte ein leises und raues Lachen von Kyle.
"Naja wenn schon.."
fing er an und drehte seinen Kopf schmunzelnd zu mir.
"Dann frage ich."
"Isabella, du bist jetzt offiziell meine Freundin."
"Naja, das war keine Frage, aber ich lass es gelten."
sagte ich und blickte grinsend zu ihm."Ich bin zu faul um mich jetzt zu bewegen. Kannst du bitte herkommen und mich küssen wie es in allen schönen Filmen so ist?"
fragte er und streckte seine Arme nach mir aus."Ne ich bin auch zu faul um aufzustehen."
Und somit lagen wir einfach nebeneinander, weil niemand von uns nachgeben wollte, um aufzustehen.
// Wenn ich mal 'ne Beziehung habe (eh nicht) dann werde ich auch für alles zu faul sein thihi.
Meinungen zu Kyle und Isabella?
Lesenacht 2/3
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Kyle
Teen FictionDie schwangere Frau mit ihren Hormonen, die gleichzeitig in der Pubertät ist. So könnte man ihn beschreiben. Kyle Kompliziert und totale Stimmungsschwankungen, jedoch unglaublich anziehend und attraktiv. Das ist nun mal seine Art. So ist er. Er...