Wenig später wache ich wieder auf und bei dem Blick auf die Uhr sitze ich kerzengerade im Bett. "Oh Gott es ist schon elf Uhr", hellwach springe ich aus dem Bett. "Grace", laut rufend reiße ich ihre Zimmertür auf und finde ich noch schlafende Grace vor. "Was denn?", blinzelnd sieht sie mich an. "Es ist schon elf Uhr", meckere ich. "Oh Mist", fluchend springt sie auf, "Geh du schon mal Duschen". Gesagt- getan.
Schnell gehe ich ins Bad und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser bringt mich dazu mich wenigstens etwas zu beruhigen. Ich hab noch zwei Stunden, was mehr als genug Zeit ist. Ganz in Ruhe wasche ich meine Haare und seife meinen Körper ein. Als ich fertig bin, drehe ich das Wasser ab und steige aus der Dusche. Fröstelnd wickle ich mich in ein Handtuch ein und gehe wieder aus dem Bad. Hastig ziehe ich mir Unterwäsche und einen Bademantel an und gehe zu Grace zum Frühstückstisch. Gemeinsam frühstücken wir schnell, bevor wir damit beginnen mich fertig zu machen. "Womit fangen wir an?", frage ich Grace nachdem wir gemeinsam den Tisch abgeräumt haben. "Definitiv mit deinen Haaren", sagt sie bestimmt.
Ich föhne meine Haare während Grace den Lockenstab anstellt und alle nötigen Sachen zusammen sucht. Eine Stunde später sind meine Haare fertig hochgesteckt, zumindest ein Teil von ihnen, der Rest fällt mir in Locken über die Schultern. "Wow, Grace. Das hast du echt gut gemacht", hauche ich staunend als ich mich im Spiegel betrachte. "Danke, ich muss sagen ich bin sehr zufrieden", sagt sie lächelnd und mustert mich.
Ich schminke mich noch etwas und ausnahmsweise mal etwas mehr als sonst, jedoch ohne auszusehen als wäre ich in einen Farbkasten gefallen. Fertig geschminkt gehe ich in mein Zimmer, um mir das Kleid anzuziehen. Es klingelt an der Tür und ich vermute, dass Damon schon da ist. Eilig schlüpfe ich in das Kleid und rufe nach Grace damit sie den Reißverschluss zu macht. Als auch dieser zu ist, ziehe ich mir meine Schuhe an und gehe raus in den Flur, wo Damon steht und schon auf mich wartet.
Leicht nervös gehe ich zu ihm. Sprachlos steht Damon da und mustert mich mit großen Augen. "Du siehst umwerfend aus", haucht er. "Danke", verlegen streiche ich mir eine Strähne hinters Ohr. "Wollen wir los?", fragt Damon und hält mir seinen Arm zu unterhaken hin. "Ja", ich schnappe mir noch schnell meine Handtasche und ziehe mir meine Jacke über, auch wenn sie leider nicht wirklich zum Kleid passt. Ich harke mich bei Damon unter und sehe noch einmal zu Grace, welche uns grinsend beobachtet. Dann gehen wir los zum Auto, wo Damon mir mal wieder die Tür aufhält. "Danke", ich lächle ihm zu und steige dann ein.
Die Fahrt dauert über eine Stunde und als wir ankommen, merke ich das ich doch ziemlich nervös bin. Heute werden viele Leute da sein und ich werde Damons Eltern kennenlernen. Laut hörbar atme ich einmal tief durch als wir aussteigen. "Nervös?", schmunzelnd mustert er mich. "Ja", ein Seufzer entfährt mir. "Brauchst du nicht sein. Sie werden dich mögen", sanft lächelt er mich an. Als wir uns auf den Weg nach drinnen erklärt Damon mir den Ablauf des Tages.
Dann ist es soweit und wir klingeln und warten vor der Tür bis uns jemand öffnet. Nervös fahre ich mir mit der Hand durch die Haare. Nach wenigen Sekunden öffnet ein älterer Mann im Anzug die Tür und bittet uns die herein. "Deine Eltern haben einen Butler?", flüstere ich ungläubig zu Damon rüber. Er nickt nur und sieht mich kurz an. Der Butler führt uns in einen großen Saal, in dem Damons Eltern schon auf uns warten. "Damon Schätzchen, du bist ja schon da", lächelnd begrüßt seine Mutter ihren Sohn und schließt ihn in seine Arme. Auch sein Vater kommt strahlend auf ihn zu und klopft ihm zur Begrüßung liebevoll auf die Schulter. "Und wer ist deine hübsche Begleitung?", seine Mutter mustert mich lächelnd. "Ich bin Emma Monroe, eine Freundin von Damon", lächelnd reiche ich ihr die Hand. "Ach Schätzchen. Hände schütteln ist so förmlich", sie zieht mich in eine herzliche Umarmung. "Ich bin Christina und das ist mein Mann David", stellt sie mir lächelnd sich und ihren Mann vor nachdem sie mich wieder losgelassen hat.
Nachdem Christina wieder verschwunden ist, soll der offizielle Tanz stattfinden. Dafür sollen alle Frauen nach oben, um dann einzeln die Treppe nach unten zu gehen. Mit etwas mulmigem Gefühl gehe ich nach oben. Dort angekommen fühle ich mich ziemlich einsam, da ich niemanden kenne und sich scheinbar alle kennen. Wir stellen uns in einer Reihe auf. Plötzlich wird mein Name aufgerufen. "Emma Monroe wird begleitet von Damon Black". Nervös streiche ich mir nochmal mein Kleid glatt und gehe dann langsam die Treppe runter. Unten steht Damon, welcher mich lächelnd mustert. Unsere Blicke treffen sich.
Unten angekommen lege ich meine Hand in die von Damon, welcher mich in den Ballsaal führt. Dort stellen wir uns gegenüber voneinander auf und warten bis die anderen auch kommen. Als alle da sind, ertönen die ersten Töne der Musik. Wir beginnen zu tanzen. Und auf einmal scheint die Zeit stehen zu bleiben. Plötzlich scheint sich die Welt langsamer zu drehen. Damon und ich sind völlig im Einklang miteinander. Unsere Blicke ruhen aufeinander.
Als die Musik aus geht, klatschen alle Leute, die nicht mitgetanzt haben. Nun ist der Ball offiziell eröffnet. Die Leute verteilen sich wieder. "Willst du was trinken?", höre ich Damons Stimme nah an meinem Ohr. "Gerne", gebe ich lächelnd zurück. Sanft nimmt er meine Hand und zieht mich zu der Bar. Dort bestellen wir etwas zu trinken. Christina kommt lächelnd zu uns. "Kinder, ihr habt wirklich wunderbar getanzt", lobt sie uns strahlend. "Dankeschön", verlegen lächle ich sie an. Auch Damon bedankt sich bei ihr. Dann widmet sie sich vorerst den anderen Gästen.
"Deine Eltern sind wirklich nett", sage ich lächelnd als wir uns auf eine Couch setzen. "Ja das sind sie", Damon lächelt ebenfalls. "Soll ich dir das Haus zeigen?". "Ja". Wieder nimmt Damon meine Hand und führt mich durchs Haus, was eigentlich eine Villa ist.
DU LIEST GERADE
Love Again
RomanceStell dir vor du hast einerseits ein großes Bedürfnis nach Nähe, kannst sie aber andererseits nicht zulassen? Einerseits willst du Leuten vertrauen und sie in dein Leben lassen, andererseits kannst du es aber einfach nicht - So geht es der jungen St...