Funfair

Chapter two|Bella

Freitag

Nachdem Bella und ich den Rest des Schultages überstanden hatten, fuhr sie mich nach Hause. Schließlich hatte Bella, mit ihren siebzehn Jahren, schon ihren Führerschein.

Dafür, dass ich auch schon siebzehn Jahre alt bin, hang ich noch ziemlich hinterher.

Bella ist ein wunderschönes Mädchen. Mit ihren gold-blonden Haaren, die in großen Löckchen geformt sind und ihren großen braunen Augen, verdreht sie so einigen Jungs den Kopf.

Ihre Figur ist nicht dünn. Sie ist kein klischeehaftes Cheerleader Mädchen mit langen Beinen und einen leicht muskulösen Bauch. Bella hat schöne Kurven, die den Jungs nur noch mehr den Kopf verdrehen, genau wie ich.

Wir haben einen ähnlichen Körperbau, aber vom Aussehen her, sind wir das komplette Gegenteil.

Im Gegensatz zu ihr, habe ich hellbraune Haare und eisblaue Augen.

Noch eine Woche, dann ist das Date mit Jacob. Ich hoffe nur, dass wir nicht in ein schickes Restaurant gehen. Da wäre mir eine Burgerbude viel lieber.

Jacob wollte mir noch sagen, um wie viel Uhr er mich abholen wird. Bei diesen Gedanke, schlich sich ein Grinsen in mein Gesicht, weil ich an unsere erste Begegnung denken musste.

flashback

,,Ja, Bella. Ich mach schnell, aber wenn du dir gleich in die Hosen machst, weil du Angst hast, dass wir zu spät kommen, dann geh doch lieber vor." Mit einen genervten Blick, weil Bella mich die ganze Zeit über hetzte, öffnete ich meinen Schließfach.

,,Nagut, dann geh ich schonmal vor." Mit einen letzten Blick zu mir, drehte sie sich um, ging den Flur entlang und bog dann um die Ecke.

Als ich Schritte wahrnahm und zwei Jungs reden hörte, spitzte ich meine Ohren. Es wurde einfach zur Angewohnheit zu lauschen, wenn ich selbst gerade nicht in ein Gespräch verwickelt war.

,,Ach Adam, ich kann dich heute nicht fahren, weil mich meine Mum heute gefahren hat. Sie wird mich auch abholen, aber ich bin mir sicher, dass sie dich auch mitnehmen würde", sagte der eine Junge.

,,Alter, du wirst noch von deiner Mum gebracht?", fragte wahrscheinlich Adam.

,,Was ist denn daran bitte so schlimm? Es ist meine Mutter. Sie könnte mich auch vor der gesamten Schule abknutschen, das wäre mir vollkommen egal."

Der Klang echt, wie ein süßer Softie.

,,Dafür, dass du ein Boxer bist, klingst du gerade ziemlich wie ein Softie", lachte Adam ihn aus.

,,Ich bin kein Boxer, ich trainiere nur."

,,Du kämpfst auch auf Turnieren und gewinnst fast imm-.."

,,Was redest du da? Ich hab nur selten igendwelche Turniere!", unterbrach der unbekannte, Adam.

,,Ach komm schon, Jacob. Du w-..", Adam verstummte, als er mich sah. Naja, wenigstens konnte ich noch seinen Namen erfahren.

Jacob.

,,Hast du keinen Unterricht?", fragte Adam mich, während er eine Augenbraue fragend hoch hob.

,,Könnt ich dich auch fragen." Mit einem letzten Blick in mein Schließfach, nahm ich mein Mathebuch raus und umschlung es ganz fest, mit meinen Armen. Auch eine dumme Angewohnheit von mir.

,,Du wirst also von deiner Mum abgeholt?", wendete ich mich mit einen fragenden Blick, an Jacob.

,,Ehm, ja. Problem?"

,,Nein. Es ist nur schön zu wissen, dass es auch noch Typen gibt, die sich nicht für ihre Familie oder nur ihre Eltern schämen." Mit einem Lächeln im Gesicht, welches Jacob zugewandt war, ging ich an die beiden vorbei geradewegs in meinen Mathekurs.

end of flashback

Kurz nachdem das passiert war, saßen Jacob und ich oft mit Bella und Adam in der Cafeteria. Außerdem mussten Jacob und ich einen Vortrag, über die Landwirtschaft in Russland halten.

Ich glaube, dass hatte uns auch ein wenig zusammen gebracht.