Chapter seventeen-Date | Part nine

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Freitag

,,Komm schon!"

,,Nein! Ich will nicht.", wie ein kleines Kind, verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

,,Wenn es zu schlimm wird, kannst du doch einfach deine Augen schließen! Außerdem bin ich ja auch bei dir.", flüsterte er, den letzten Satz, mit einem sanften Blick, der auf mich geristet war.

,,Was wenn ich ein Heuelkrampf bekomme?". Mit erhobenen Augenbrauen, sah ich zu ihm hoch.

,,Dann bin ich, wie gesagt, bei dir.", sagte er, was mich wiedermal zum lächeln brachte.

Allgemein kann Jacob mich sehr leicht zum lächeln bringen. Allein schon, wenn er mich enfach nur anschaut.

Mit einen verunsicherten Blick, sah ich zum Riesenrad rauf.

Soll ich wirklich?

Übertreibe ich wirklich?

Nein!

Keiner weiß, wie es sich anfühlt, außer vielleicht die Menschen, die selbst diese Höhenangst haben. Es ist einfach nur zu schlimm. Ich wünsche niemandem diese Todesangst.

Und genau deswegen will ich sie überwinden, mit Jacob.

Bei meinen Gedanken schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.

,,Nagut. Ich mache es.", sagte ich. Ich sah das strahlen in Jacobs Augen, was mich auch zum strahlen brachte.

Doch dieses strahlen verschwand schnell wieder, als ich daran dachte, worauf ich mich eigentlich eingelassen hatte.

,,Aber wenn ich breschen muss, bresche ich auf dich!", schob ich noch hinterher.

,,Ja. Kannst du machen, aber die Hauptsache ist, dass du mir vertraust.", sagte Jacob grinsend.

,,Das war jetzt aber süß.", sagte ich, während ich eine Grimasse zog. ,,Und was ist daran so schlimm?", fragte Jacob mich. ,,Klischee.", trällerte ich.

,,Du und dein Hass für das Klischee.", sagte Jacob, die Augen verdrehend.
,,Du und deine Liebe für das Klischee.", äffte ich ihn nach.

Das stimmte wirklich. Jacob liebte das Klischee, was er aber mir zu liebe oft unterdrückt. Allgemein sind wir beide eigentlich sehr ähnlich, aber da gibt es natürlich trotzdem die ein oder anderen Dinge, die der eine nicht mag, die andere dann aber schon.

Wo wir beide uns aber auf jeden Fall einig sind, ist bei der Filmeauswahl.
Wir mögen gerne Horrorfilme, aber mehr die Aktionsfilme.

Vorallem die, mit der italienischen Mafia. Das sind definitiv unsere Lieblingsfilme.

,,Kommst du jetzt auch mal wieder in die Realität?", fragte Jacob, während er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumwedelte.

,,Ziehen wir es durch!", versuchte ich meine Verzweiflung zu verstecken, jedoch nicht funktionierte.

,,Du schaffst das!", flüsterte Jacob.

Wenn ich meiner Mutter oder Bell erzählen würde, dass ich vor hätte, meine Höhenangst zu überwinden, würden sie mir sicher nicht glauben.

Aber was solls?

Ich kann es ihnen beweisen, aber ich brauche es keinem beweisen, außer mir selbst.

Ich beweise jetzt allen Menschen, die sagen das dieser Spruch-Wer was will, kann es auch schaffen-der Wahrheit entspricht.

Ich beweise es mir selbst.



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