Chapter twenty

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Samstag

,,Guten Morgen.", sagte meine Mutter, als ich die Treppen hinunter geschlendert kam.

,,Morgen, mum."

,,Wie war das Date gestern?", fragte sie mit einem neugierigen Grinsen im Gesicht.

,,Es war schön, wirklich sehr schön, aber Bella kommt mich gleich abholen, weswegen wir später reden werden. Ist das okay?", fragte ich im Anschluss.

,,Okay, aber wohin des Weges?", fragte sie mich mit erhobenen Augenbrauen.

,,Zum Basketballspiel, von Jacob.", antwortete ich.

,,Achso, okay."

Plötzlich ertönte ein Hupen von draußen, welches wahrscheinlich von Bella kam.

,,Wenn man vom Teufel spricht.", sagte ich, woraufhin meine mum anfing zu lachen.

,,Bis dann, mum.", sagte ich nachdem ich ihr einen Kuss auf die Wange quetschte und schon im Flur war.

,,Bis dann, Schatz. Pass auf dich auf!", rief sie mir noch nach, als ich die Tür hinter mir schließen wollte.

Lächelnd lief ich zu Bellas Auto, indem Bella sich gerade verzweifelt umsah.

,,Was ist denn mit dir los?", fragte ich verwirrt nach.

,,Ich glaube ich habe mein Handy verloren.", sagte sie den Tränen nahe.

,,Oh, nein.", seufzte ich.

Es ist nicht so, dass sie wegen sozial Media oder sonst so einen Kram weinen würde.

Von ihr aus, würde sie ein einfaches Tastaturhandy besitzen, aber ihre Mutter hat ihr das Handy zum Geburtstag geschenkt.

Man muss dazu sagen, sie haben nicht so viel Geld.

,,Vielleicht hast du es Zuhause vergessen.", sagte ich, da ich sie aufmuntern wollte.

,,Nein. Ich habe bemerkt, dass es nicht mehr da ist, als ich erst ins Auto eingestiegen bin. Ich bin natürlich sofort wieder in die Wohnung gerannt und habe es gesucht, aber nirgends gefunden.", nun floss ihr eine Träne die Wange hinunter.

Ihre Mutter hatte ein Jahr lang für das Handy gespart. Sie dachte, dass Bella traurig sei, da jeder in ihrem Alter das neuste Samsung oder iPhone hatte, aber das alles interessierte Bella nicht einmal.

Sie war immer dankbar überhaupt einen Dach über den Kopf zu haben und zur Schule gehen zu können.

Deshalb liebte sie die Schule auch so sehr.

Ihr Auto hatte sie von ihrem Onkel bekommen, der echt ein wundervoller Mensch war.

,,Also muss es im Auto sein.", sprach ich meine Gedanken laut aus.

,,Das hoffe ich.", sagte sie.

Gemeinsam fingen wir an zu suchen, jedoch fanden wir nach einer halben Stunde immernoch nichts, weswegen wir zu dem Spiel fuhren und beschlossen, später weiter zu suchen.

,,Wann hattest du es denn als letztes in der Hand?", fragte ich sie.

,,Gestern hat mich Zara gezwungen, mit zum Club zu kommen. Ich bin aber nicht so lange geblieben, da Adam nach einer Stunde auch gekommen war. Ich hatte es zuletzt an der Bar, als ich nach der Urzeit geschaut habe.", sprach sie ihre gedenken laut aus.

,,Scheiße. Ich glaube ich hab es dort liegen gelassen.", flüsterte sie.

Plötzlich fing mein Handy an zu klingeln.

,,Hallo?", fragte ich in den Hörer.

,,Kommst du doch nicht mehr? Geht's dir gut?", hörte ich Jacobs Stimme an der anderen Seite.

,,Doch, nur hat Bella ihr Handy verloren und wir haben es eine halbe Stunde lang gesucht."

,,Scheiße.", hörte ich ihn bemitleidend flüstern.

,,Sie hat es anscheinend in nem Club liegen lassen, wir fahren jetzt dahin um schnell nachzufragen."

,,Okay, aber beeilt euch. Das Spiel beginnt in ner viertel Stunde.", sagte Jacob.

,,Okay, bis dann."

,,Ciao, Baby."

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