Chapter twelf-Date | Part four

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Freitag

Der Perfekte Ort für ein Date? Der Jahrmarkt, natürlich. Nur wusste Jacob nicht, dass ich Höhenangst habe.

Ein böser Schauer fuhr mir über den Rücken. Meine Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf und die Gänsehaut auf meinen Armen, bahnte sich bereits einen Weg, auf meinen Körper.

Ich schluckte den unangenehmen Klos, der sich in meinem Hals gebildet hatte, wieder runter.

,,Hey. Ist alles okay? Du siehst so blass aus.", fragte mich Jacob. ,,Ja, es ist nur... I-ich habe e-eine schreckliche Höhenangst.", stotterte ich.

,,Scheiße! Ich hätte doch keine Überraschung daraus machen sollen.", fluchte er.

,,Was? Nein! Es war unglaublich süß, dass du es mir bis jetzt vorenthalten hast. Du wolltest mich überraschen. Es war mein Fehler.", sagte ich etwas traurig.

Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich nahm Jacobs Hand und verschränkte sie mit meiner.

,,Alles gut. Dann gehen wir eben nur auf die Kinderkarusselle?" Ich vormulierte es eher als Frage.

Ein raues Lachen entfuhr seiner Kehle. ,,Oder wir überwinden deine Höhenangst?", fragend hob er eine Augenbraue hoch.

,,Das ist, glaube ich, keine so gute Idee. Hör zu Jacob, es gibt viele Arten einer Höhenangst.

Ein paar fangen an zu brechen, andere bekommen einen Heuelkrampf und wortwörtlich, die Angst ihres Todes.", erklärte ich ihm.

,,Natürlich gibt es noch viele andere Arten, aber das sind die meisten Arten, damit umzugehen.", schob ich noch hinterher.

,,Und wie gehst du damit um?", fragte Jacob mich. ,,I-ich..-" Ich wurde unterbrochen, da Jacob einen Arm um meine Schulter legte.

,,Alles gut, wir werden es gemeinsam schaffen.", flüsterte Jacob mir beruhigend ins Ohr.

,,Ich fange an zu weinen und bekomme eine Todesangst. Es ist unbeschreiblich schlimm. Viele sagen, dass ich übertreibe, wenn sie es miterleben, aber sie haben keine Ahnung."

Jacob nahm mich in den Arm und flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr. ,,Das wird schon wieder.", war einer der Dinge die seinen Mund verließen.

,,Wollen wir es versuchen?", fragte mich Jacob zögerlich, während er sich wieder von mir löste.

,,Was?", fragte ich.

,,Deine Höhenangst?" Das reichte schon als Erklärung.

,,Was ist, wenn ich da oben dann anfange zu weinen?", fragte ich.

,,Dann weißt du, dass ich bei dir bin und du meine Hand zerquetschen kannst.", sagte er mit einem aufmunternden Grinsen im Gesicht.

,,Ich bekomme kein Baby!", lachte ich. Daraufhin fing Jacob wieder an, schelmisch zu Grinsen.

Ich richtete meinen Kopf in die Richtung des Himmels. Die wenigen Sonnenstrahlen, die heute durch die Wolken schienen, blendeten mich ein wenig.

Ich schloss meine Augen und genoss die angenehme Wärme auf meinem Gesicht. Blitzschnell schelte mein Kopf wieder in Jacobs Richtung.

,,Nagut, wir machen es. Ich warne dich vor. Was ich vorhin gesagt habe, war kein Wi-.."

,,Ich weiß und ich meinte es auch ernst. Du kannst meine Hände ruhig zerquetschen.", lachte er zum Ende hin.

,,Na dann, auf geht's.", seufze ich.

Jacob legte wieder seinen Arm um meine Schulter und zusammen liefen wir auf den Jahrmarkt zu.

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