Tag 3

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"Schlechte Entscheidung, Brüderchen"

Lächelte er bedrohlich. Mein Herz pochte, noch schneller und es würde aus meiner Brust hüpfen. Mein Atem wurde schneller, ich war wie gelähmt...

Ich sah keinen Ausweg und machte einen Schritt zurück. Er packte meinen Arm und zerrte mich raus. 'Tolles wieder sehen' dachte ich. Dann lachte ich, was für ein idiot ich bin. Warum bin ich nicht früher darauf gekommen? Ich träumte!.

"Was ist so lustig?" Sagte er und guckte verstört.

Ok, ich träume also nicht. Ich geriet wieder in Panik und atmete schneller. Wir standen nun vor einem Auto, vermutlich seins. Er forderte mich auf einzusteigen. Wiederwillig gehorchte ich da ich nicht wusste zu was er in Stande war. Er fuhr in ein großes Haus das eher abgelegen war. Wir gingen rein, es war dunkel. "Setz dich", ich setzte mich. Draußen war schon der nächste Tag angebrochen.

"Ich möchte dir nicht wehtun, Bruder. Lass mich erklären: werd ein Vampir"

"Gute Erklärung" rutschte es mir raus.

"Ich war noch nicht fertig, also wenn du ein Vampir wirst dann ist dein Leben viel besser.
1. wie viele Tage bleiben dir noch? 19 Tage? du kannst auch ewig leben!
2. hast du etwa nicht zu gehört als ich dir die ganzen Vorteile des Vampir-Daseins erklärt habe?
Sei vernünftig! Du willst mich nicht als Feind haben, glaub mir"

Er wurde lauter.

"Ach ja, fast hätte ich vergessen zu erwähnen das du im Tageslicht nur sein kannst wenn du einen Ring hast. Den haben die Hexen erschaffen"

Hexen? Das war eindeutig zu viel. Hätte er mir nicht gezeigt das er von ihr trank würde ich ihn wirklich für verrückt halten. Was soll ich tun. Wie konnte ich mich aus diesem Schlamassel nur wieder heraus holen?
Er sah mich an als würde er wissen was ich denke.

"Und Bruder, hast du dich entscheiden?"

Hastig schüttelte ich den Kopf. Ich weiß nicht mal ob ich Bedenkzeit brauche. Sollte ich sterben? Wie wird man denn zu einem Vampir? Nein. Ich darf nicht weiter darüber mach denken. Ich stand auf und wartete auf eine Reaktion. Nichts. Langsam ging ich auf die Tür zu, drückte vorsichtig die Klinke runter und machte einen Schritt über die Schwelle. Einmal drehte ich mich unsicher um.

"Ich hab dich gewarnt" sagte er wütend.

Dann lief ich. Ich lief so schnell ich konnte, 'bitte lass dies nur ein Albtraum sein' hoffte ich doch leider war mir klar das dies kein Traum war. Im Hotel Zimmer angekommen fiel ich in einen unruhigen Halbschlaf.
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Schmerzen durchfuhren meinen Körper.
Es war kalt, kälter als normal.

Langsam öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Mein Kopf pochte. Das einzige an das ich mich erinnern kann ist wie ich im Hotelzimmer einschlief. Doch jetzt war ich in irgendeinem dunklen Raum angekettet. Ich sah an mir runter, mein Oberkörper war frei und blutete.
Überall an meinem Körper waren Schnitte.
Wer war das? Vergeblich versuchte ich mich aus den Ketten zu befreien. Ich rüttelte und zog so stark das sich neue Schnitte an meinen Handgelenken bildeten. Die Tür öffnete sich und zwei dunkle Schatten traten ein. Meine Augen mussten sich noch an das Licht gewöhnen, doch dann erkannte ich ihn.
Es war mein Bruder und ein älterer Mann.
Ist er etwa auch ein Vampir?

"Was mache ich hier? Was wollt ihr von mir!"

Ich war wütend, am Ende meiner Kraft.
Der ältere lachte rau und zuckte mit den Schultern.

"Bruder, ich möchte dir dein Leben zurück geben, wir sollten nicht bestimmt von diesem Fluch sein. Überleg doch mal, ich habe dir alle Vorteile aufgezählt und es sind deutlich mehr als Nachteile. Du kannst mit mir die Ewigkeit verbringen!"

Er versuchte mich zu überzeugen aber ich würde mich aus ihren Fängen befreien und fliehen. Nie wieder zurück schauen. Er ist ein Monster, nicht mehr derselbe und auch nicht mehr mein Bruder. Ich sagte nichts.

"Du warst schon immer stur."...

21- ein ewiges Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt