Kapitel 28

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Sie schrie und versuchte sich zu währen, doch ich drückte sie an die Wand, also konnte sie sich nicht bewegen...

Ich lag verkatert im Hotelbett, neben mir nur eine nackte, blutleere Blondine.
Warte mal, was? Ich flog erschrocken aus den Federn bis ich mich an gestern erinnerte.
Ich musste grinsen als mir einfiel was zwischen uns vorgefallen war. Sie war meine erste Erfahrung und ich bin schon 21.
Naja leider hatte ich Hunger und konnte nicht aufhören ihr Blut zu trinken.

Ich fühlte mich zum ersten Mal seit langem wieder richtig stark. Ich hatte das Gefühl ich könnte die Welt auf meinen Schultern tragen.
Ich wusste nicht genau warum es mir nichts ausmachte eine unschuldige Seele ausgelöscht zu haben doch es fühlte sich wiederbelebend an. Ich betrachtete den Ring an meinen Finger den mir die Hexen vor langer Zeit gaben. Gut das ich ihn schon besaß, sonnst würde ich nur nachts raus können.

Da mir nichts anderes übrig blieb als hier zu verschwinden machte ich mich schnell fertig, ich stellte mich also unter die Dusche und ließ das warme Wasser meinen Körper reinigen. Es war ein sehr entspannendes Gefühl nach dem Stress der letzten Tage.
Nach dem ich fertig war, lief ich mit einem Handtuch bekleidet zurück ins Zimmer und zog mich an. Es stank schon stark nach Verwesung, ich musste sie unbedingt loswerden. Ich nahm alles was mir gehörte mit und warf sie über meine Schulter.
Dann ging ich in Richtung Fenster, öffnete es und setzte mich an den Rand. Ich schloss meine Augen und redete mir ein das es klappen würde. Ich atmete einmal tief ein.
Dann sprang ich mit geschlossenen Augen runter.

Ich atmete erst wieder aus als ich festen Boden unter meinen Füßen spürte, also ungefähr 3 Sekunden nach meinem Sprung. Ich drehte meinen Kopf nach links und rechts um sicher zu gehen das niemand uns sah.
Dann lief ich in übernatürlicher Geschwindigkeit zu mir nach Hause.
Dort legte ich sie in meinen Keller, an dem dunkle Erinnerungen hingen.
Es entwickelte sich ein neues Gefühl in mir welches ich nicht beschreiben konnte.
Obwohl, wenn ich es mir recht überlegte spürte ich eigentlich gar nichts. Keine Angst, liebe, Wut, Trauer oder sonnst was.
Es ist besser so, die Gefühle waren mir nur eine unnötige lasst auf den Schultern.
Ich merkte das ich etwas frische Luft ertragen könnte, also zog ich mich um.
Ich hatte das Bedürfnis die Farbe schwarz zu tragen, so das ich am Ende aussah als würde ich zu einer Beerdigung gehen.
Nachdem ich aus der Haustür rausging machte ich einen kleinen Spaziergang in einen Klub in der Nähe. Es wurde eine kleine Vorliebe von mir Frauen blutleer zu trinken, so das ich am Ende des Abends, oder eher gesagt bei Sonnenaufgang, sechs weitere Leichen im Keller gelagert wurden. Ich schloss die Tür und wischte mir das Blut mit der Hand vom Mund ab.
Danach ging ich nach oben und schmiss mich auf die Couch. Ja, ich konnte mir definitiv vorstellen für immer so weiter zu leben.
Ich schloss kurz die Augen und legte die Füße hoch bis ich von irgendetwas starkem gegen die Wand geschleudert wurde. Und da war er, mein Bruder.

"Was suchst du hier?" Rief ich aufgebracht.

"Also eigentlich bin ich gekommen um dich zu töten weil ich sauer auf dich war aber als ich die Frauen in deinem Keller sah wusste ich was mit dir nicht stimmt. Du hast keine Gefühle mehr"

Das ich nicht lache. Ich habe sehr wohl Gefühle und zwar sehr starke. Ich habe ein Lust und Hunger Gefühl.

"Lass mich dir helfen Justin, ich hab das auch schon durch gemacht. Ich weiß wie es ist, deine Gefühle gehen mit dir durch, deine Furcht vergeht und deine Wut kommt. Dein Hunger ist nicht zu stillen. Und du willst..."
Er zögerte
"Naja, Oft dachte ich sogar daran meine Familie umzubringen"

"Schön für dich. Wie soll mir deine Moralpredigt jetzt helfen? Ich will keine Hilfe und ich brauche keine Hilfe. Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem neuen ich und es kann für immer so weiter gehen. Ich brauch meine Familie nicht, ich brauch dich nicht und ich brauch nichtmal mich selbst.
Justin Cooper ist gestorben und vor der steht nur noch ein Niemand, ein Schatten."
Meine Atmung wurde schwer, was war das was gerade mit mir passierte.
"Am liebsten würde ich alles hinschmeissen, von vorne anfangen." Ich zitterte und konnte nicht glauben was dort aus meinem Mund kam. Mein Bruder hatte das Eis durchbrochen. Er hatte mich gebrochen. Er ist durch die Mauer gekommen die sich 'Gefühllosigkeit' nannte. Plötzlich fühlte ich mich schwach und verwundbar.

Er machte mir einen Vorschlag: "wie wäre es wenn wir alles hinter uns lassen, diese Stadt, unsere Identität und unser Leben"

Ich sah ihn fragend an, wollte er uns jetzt einen Pfahl ins Herz rammen?
"Wie meinst du das?"

Als Antwort nahm er ein Feuerzeug in die Hand, ich konnte ahnen was kommen könnte, doch glauben konnte ich es nicht. Wird er das tun was ich dachte? Er kam näher an mich und drückte mir das brennende Ding in die Hand "na los" sagte er.

Ich schloss die Augen, atmete tief durch und spürte wie sich tränen in meinen Augen sammelten. Dann fackelte ich mein ganzes Haus nieder. Es blieb nichts übrig, keine Anziehsachen, keine Möbel, kein Krümmel und keine Leichen. In den Medien wird wie wild über mein tot berichtet und so war der alte Justin Cooper für immer weg.

Mit dem Auto meines Bruders ging es dann ab in mein neues Leben...

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Das war das letzte Kapitel dieses Buches aber
ACHTUNG
keine Sorge es folgt ein nächster Teil, das Buch wir '21-eine ewige Liebe' heißen also macht euch auf etwas heißes gefasst *pedoblick* ich kann gar nicht fassen das es hier schon endet, die einzige Tatsache die mich beruhigt ist das das neue Buch folgt.
Vielen Dank für alle Votes, reads und Kommentare von euch, das alles hat mir geholfen weiter zu machen
ICH LIEBE EUCH

21- ein ewiges Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt