Tag 14

154 4 1
                                    

Mason

Heute morgen wachte ich in dem kuscheligen Hotelbett auf und machte mich direkt auf den Weg einen alten Bekannten zu treffen der mir helfen wird meinen Bruder zu finden und gleichzeitig einpaar Opfer für den Plan an Tag 21 zu sammeln. Die ganze Zeit über seit dem ich Justin zum ersten Mal wieder sah bis jetzt verfolgen mich Schuldgefühle. Er glaubt immer noch das unsere Familie bedroht wird und wir deshalb so viele Leute brauchen, doch wenn er die Wahrheit erfahren würde dann würde er mir es niemals verzeihen.

Ich war an unserem Treffpunkt angekommen und wartete ungeduldig auf meinen Komplizen.

"Mason! Das gibts doch nicht, dich hab ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen"

Ich drehte mich um. Dylan war da, vor mir, lebendig wie nie zu vor. Wie hatte ich ihn nur vermisst. Ich zog ihn in eine Umarmung. Es war so ein krasses Gefühl ihn wieder zu sehen, in mir machte sich eine Wärme breit die es so noch nie gab. Dylan ist mein bester Freund, seit der Kindheit, als wir noch im Sandkasten saßen und Burgen gebaut haben bis jetzt, wo ich ein blutrünstiger herzloser Vampir bin. Er war für mich da wenn ich traurig, glücklich war oder einfach so wenn mir langweilig war.

Dylan und ich gingen rüber in ein Café, dort erklärte ich ihn unsere Vorgehens weise.
Erstmal mussten wir uns daran machen paar Opfer zu fangen. Ich fuhr mit ihm in ein Viertel mit Leuten aus der Mittelschicht.
Es waren ganz viele Hochhäuser, es sah aus wie eine eigene Stadt für sich. Die Häuser waren so angeordnet das sie ein Viereck mit einer leeren Mitte bildeten. In der leeren Mitte war Wiese und ein Spielplatz.
Wir gingen in eines der Hochhäuser und klingelten im ersten Stock. An der Tür stand eine Frau Mitte vierzig. Sie sah sehr verschlafen aus und betrachtete uns misstrauisch durch den Schlitz der Tür. Ich wollte keine Probleme und Aufsehen bereiten also versuchte ich sie zu manipulieren. Dylan schaute mich erwartungsvoll an also fixierte ich meinen Blick und konzentrierte mich darauf was ich sagte

"Sie werden sich jetzt ihre Schuhe anziehen und mit uns mitkommen ohne fragen zu stellen. Wenn wir an einen Keller ankommen werden sie vergessen was in den Stunden vor ihrer Ankunft passiert ist"

Dann unterbrach ich die Konzentration. Sie öffnete die Tür nun ganz und beugte sich runter zu ihren Schuhen. Wortlos richtete sie sich auf und plötzlich hatte ich eine Nadel im Hals stecken. Dylan zog sie raus und schubste die Frau mit aller Kraft nach hinten so das sie gegen die Wand schleuderte und sich den Kopf an einer kannte anstieß. Das Blut an ihrem Hinterkopf machte mich durstig doch das Eisenkraut was sie mir in den Hals gerammt hat schwächte mich. Mir wurde schwindelig also schnappte er sich die Frau und ich taumelte Richtung Auto. Ihr Blut hinterließ eine Spur aber zu unserem Glück sah es so aus als würde es gleich regnen.

Als wir die lange Strecke zurück zu Justins Villa hinter uns hatten, sperrten wir sie in den Keller. 11 von 21. Uns fehlten noch zu viele.
Aber erstmal musste ich mich um meinen Bruder kümmern. Wo konnte er denn sein? Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren was ich gestern sah. Ich wollte die Bilder in meinem Kopf von gestern wieder sehen.
Es war wie ein Traum bei Bewusstsein.
Ein dunkler Raum, viele Messer, ketten, Blut.
Ein Folterraum!

"Mason, das solltest du dir ansehen"

Er zeigte zum Fenster. Verflucht! Die Polizei kam gerade die Auffahrt hoch.
Ding Dong
Okay, einmal tief ein und wieder aus atmen.
Dylan öffnete die Tür, ich hörte mit.

(P=Polizei, D=Dylan)

D: guten Tag Officer, was kann ich für Sie tun?

P: wir suchen nach einer Frau namens Miranda Coleman, laut Zeugen sollen sie zwei Männer Mitte 20 bewusstlos in einen roten Porsche geschleppt haben der auf den Namen Justin Cooper angemeldet ist.
Ist er gerade hier?

D:äh... nein zurzeit nicht, aber ich sag ihm das sie hier waren.

Er versuchte die Tür zu schließen, doch der Beamte schob seinen Fuß dazwischen.
Oh Gott, ich bin gerade ernsthaft gegen den Stuhl gelaufen was natürlich ein lautes Geräusch erzeugte. Ich sah wie der Polizist herein schielte.

"Ist jemand außer Ihnen hier?"

Fragte er als wäre es nicht offensichtlich. Dylan versuchte ihn davon zu überzeugen das er alleine war doch er gab nicht nach und verschaffte sich Zugang zur Villa. Ich eilte in übernatürlicher Geschwindigkeit die Treppen hoch und überlegte was ich jetzt tun sollte.
Entweder ich geh runter und alles ist aufgeklärt -außer die Tatsache das ich lebe-oder ich bleib hier und sie finden den Keller.

Ich entschied mich für die erste Variante, doch ich konnte nicht riskieren erkannt zu werden deshalb zog ich mich aus, schnappte ich mir ein Handtuch und wickelte es um meinen Unterkörper, ein anderes hängte ich mir über den Kopf so das es mein Gesicht verdeckte und ging runter. Hinter meinem Handtuch versteckt versuchte ich die Stimme von Justin zu imitieren.

"Ist alles gut Officer? Ich war duschen, tut mir leid sie nicht persönlich empfangen zu haben"

"Es tut uns leid Mr. Cooper, wir wollten nicht stören. Wir kommen einfach morgen wieder"

Lächelte er verlegen, ihm war die Situation wahrscheinlich genau so unangenehm wie mir. Dann drehte er sich zu Dylan und schaute ihn ernst an

"Nächstes mal sagst du mir die Wahrheit"
Drohte er ihm

"Schon gut, ich sagte ihm das er, egal wer an der Tür ist, sagen soll das ich nicht da bin.
Sie wissen schon, meine Fans kommen oft hier her"

Versuchte ich abzulenken. Endlich haben sie nach und gingen. Ich zog mich an und gesellte mich nach unten zu Dylan, er zwinkerte mir zu und sagte das mein Auftritt Oskar reif war.
Ich lachte nur und schaute auf die Uhr. Kurz vor Mitternacht... Justin! Ich musste mich endlich auf den Weg machen.

"Nimm deine Jacke, wir müssen los"

-------------------------------------------
Tut mir leid das ich die letzten Tage nichts gepostet habe aber leider hatte ich keine Zeit. Übrigens danke für 35 reads! Ihr seid toll und ich freue mich über jedes Kommentar. Guckt gerne bei meinen Instagram vorbei :@sparklingbread 🌷

21- ein ewiges Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt