Gestern entsorgten wir die Leiche und ich hatte das Vergnügen mir irgendeine Geschichte auszudenken und Ihrer Familie zu erzählen.
An diesem Morgen war alles anders. Nicht nur die Tatsache das mein lebendiger toter Bruder im Gästezimmer schläft beunruhigte mich, sondern die Medien. Wie sollte ich der Öffentlichkeit erklären das mein Bruder wieder lebt. Ich meine ich bin ein berühmter Geschäftsmann sowas spricht sich einfach rum. Damals hatte ich Ihnen erzählt, er sei bei einem Unfall verunglückt doch was sage ich diesmal?
Mit diesen Gedanken verließ ich heute morgen mein Bett. Unten kam ein leckerer Duft auf.
Mason stand in der Küche und machte Pfannkuchen "guten Morgen Justin" ein wenig verwirrt von seinem Machenschaften setzte ich mich an den Tisch "morgen" murmelte ich.
Er packte mir ein paar auf den Teller und ich aß sie. Es war wie früher, meine Mutter war zu traurig um essen zu machen deshalb griff mein Bruder ihr immer unter die Arme. Irgendwie kommt mir das ganze nicht real vor, denn wie konnte man überhaupt ein Vampir werden?
Nachdenklich stocherte ich in meinen Pfannkuchen rum.
Er setzte sich mit an den Tisch und aß genüsslich mit"ich weiß das du nur noch 16 Tage hast, deshalb müssen wir uns beeilen. Hier ich hab einen Plan erstellt es geht schon heute Abend los, wir fangen an der hintersten Ecke von Miami an. In dem Viertel werden die Leute eh nicht vermisst"
"Willst du sie für immer einsperren? Sie können ja nicht im Tageslicht ohne Ring rumlaufen"
"Na und ?"
"Wie na und? Wenn wir sie schon gegen ihren Willen verwandeln dann sollen sie doch ein schönes ewiges Leben haben"
Er blickte zu seinen Pfannkuchen runter und aß weiter. Was verschweigt er da? Mir egal ich wollte die Sache nur so schnell wie möglich hinter mich bringen.
7 Uhr abends
Mason sagte bevor wir aufbrechen müssten wir noch einpaar Besorgungen machen. In ganz schwarz bekleidet fuhr er den Wagen an ein Krankenhaus. "Warte hier auf mich, ich bin in spätestens 3 Minuten wieder zurück"
Er stieg aus und lief auf ein Fenster zu. Würde er etwa einbrechen? Er kann doch die Leute einfach manipulieren. Doch nicht, er ist mit seiner Superkraft auf das Dach gesprungen.
Mich hat noch nie etwas so sehr beeindruckt wie seine Fähigkeiten. Es war einfach unbeschreiblich. In Gedanken versunken merkte ich gar nicht das er schon da war. Er lud ganz viele Blutbeutel in den Kofferraum und ich guckte ihn nur fragend an, um ehrlich zu sein wollte ich gar nicht wissen was genau er damit vorhat. Erneut startete er den Motor und fuhr gefühlt schneller als das Auto überhaupt fahren konnte.
An einem Laden hielten wir nochmal, er kam zurück mit Ketten. Ähnlich wie diese mit denen er mich fesselte, nur stärker und fester.
Ich wusste nichtmal das man sowas einfach in einem Laden kaufen konnte. Wie dem auch sei setzten wir unsere Fahrt fort. Je weiter wir uns bewegten desto ärmer sah alles aus.Der letzte Stopp. Wir hielten an vor einem niedergekommenen Haus, draußen saßen zwei Jungs die nicht älter aussahen als 15 oder 16.
Hoffentlich will er sie nicht verwandeln.
Meine Hoffnung platzte sofort als er mir den 2.ten Teil des Plans erklärte. Er wollte sie ernsthaft manipulieren mitzukommen wenn sie nicht freiwillig wollten. Ich sollte mir den jüngeren vorknöpfen. Ich fühlte mich wie ein Unmensch während ich dem verängstigten jungen gut zuredete. Letztendlich kamen sie mit und wir fuhren zur Villa zurück."Ich hoffe du hast einen großen Keller" flüsterte Mason mir zu während wir die Ketten runter trugen. Und wie groß er war, zu groß im ehrlich zu sein. "Müssen wir sie wirklich einsperren bis wir sie verwandeln?" Er guckte mich genervt an und stieg weiter die Treppen runter. Ein lautes scheppern ertönte als er die Ketten fallen ließ. Die Jungs kamen wortlos hinterher und wussten nicht wie ihnen geschieht als wir sie unten im Dunkeln zurück ließen. Was tat ich da nur? Ich wollte zwar das Leben meiner Familie retten aber doch nicht indem ich andere zerstörte.
Ich drehte mich hundert mal im Bett bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel.
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21- ein ewiges Leben
VampireAlles was er sich aufbaute, seine Firma, sein Reichtum, sein Haus... Justin und seine Familie waren mit einem Fluch belegt, alle Männer sind dazu verurteilt an deren 21 Lebensjahr zu sterben. Sein zwei Jahre zuvor verstorbener Bruder tauchte plötzli...