Tag 21 (Part 2)

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Dann ging die rasante Fahrt auch schon los.
Es war definitiv zu früh um etwas derartiges zu tun, doch wenn man so unter Zeitdruck steht wie ich, dann ist das schon ganz angemessen.

Nach 2 Stunden fahrt kamen wir an eine noch protzigere Villa an als meine. Wir betrachteten sie von außen und überlegten wie genau wir vorgehen sollten. Als wir zu einem Entschluss kamen ging es auch schon los:
Dylan und Mason liefen mit übernatürlicher Geschwindigkeit einmal in den Garten hinter dem Haus und versuchten in das Fenster zu gucken um sicher zu gehen das die Luft rein war, beziehungsweise das dort keine Bediensteten waren. Mehr als einpaar Hausmädchen sahen sie nicht also riefen sie mich rüber. Wir warteten zwei Minuten versteckt hinter dem Fenster und beobachteten weiterhin die Lage. Dann schlug Dylan plötzlich das Fenster ein und kletterte durch, wir hinter. Die Haushälterinnen schrieen erschrocken und sahen uns mit großen Augen an, mein Bruder fing an sie zu manipulieren doch es funktionierte nicht. Er guckte nachdenklich in die Runde.

"Eisenkraut" er klatschte sich auf die Stirn.
"Sie nehmen Eisenkraut zu sich, wir können sie weder manipulieren noch deren Blut trinken"

Dann packte er zwei der Mädchen und drohte Ihnen sie zu töten wenn sie noch einen Ton herausbrachten. Dann nahm er was er fand um sie an einen Stuhl zu binden. Mit einem Stück Stoff verschloss er ihre Münder. Die Gesichter der Mädchen waren mit Tränen übersehen. Bevor er der letzten den Mund verband fragte er sie leise wo der Vampir sei aber sie schwieg wie ein Grab. Warum riskierte sie ihr Leben für einen verrückten alten und längst überfälligen Untoten?
Er ließ von ihr ab und wir fingen an selbst langsam, behutsam und vor allem so leise es ging Zentimeter für Zentimeter nach ihm abzusuchen. Vergeblich, denn er war auf keiner Etage, in keinem Zimmer und nichtmal im Garten oder im Keller. Dann fiel mir ein, dass wenn er hier wäre er uns längst gehört und zur Strecke gebracht hätte.
Mason regte sich zutiefst darüber auf ihn hier nicht gefunden zu haben obwohl wir sogar die Hexe als Hilfe hatten.

"Was sollen wir jetzt tun?" Ich war fast am ausflippen weil die Zeit einfach nicht stehen bleiben wollte.

"Ich hab keine Ahnung man!" Er schlug gegen die Wand. Dann sagte er wir sollen ins Auto steigen, sofort ging die Fahrt weiter.

Wir fuhren Richtung Stadt auswärts, ich weiß nicht ob er wusste wohin aber es schien so als hätte er einen Plan B.

15:00 Uhr
Wir waren an ein Hotel angekommen, dort fragten wir nach dem Zimmer 21.
Ein bisschen ironisch finde ich, nichts desto trotz steuerten wir das Zimmer zielstrebig an und als wir ankamen klopften wir natürlich nicht sondern drückten aggressiv den Türknauf runter. Ich wusste zwar nicht wie er darauf gekommen ist das er hier sein könnte aber ich glaube wir verfolgen gerade eine sehr heiße Spur. Die Tür öffnete sich langsam und knirschend. Hinter der Tür war es wie ein Albtraum. Es lagen lauter lebloser, leergesaugte Frauen auf dem Boden und auf dem Bett. Die Bissspuren waren nicht zu übersehen, auf der Wand war ein Symbol reimgeritzt. Ich wusste nicht wofür es stand und ich habe es auch nie zuvor gesehen. Wie von alleine ging ich näher ran und fuhr mit meinen Fingern an dem Zeichen entlang. Ich drehte mich zu meinem Bruder und Dylan um, sie sind inzwischen näher an die Toten Frauen gegangen und fuhren ebenfalls mit ihren Fingern an ihren Bissspuren entlang. Dylan roch das Blut von einer der Frauen.

"Er war hier. Das Symbol auf der Wand ist eine Warnung" stellte Dylan fest.

Wir suchten den Raum nach weiteren hinweisen ab, zum ersten Mal hatten wir etwas Glück bei der Suche und fanden ein aufgeschlagenes Telefonbuch mit einer markierten Adresse. Als ich die Adresse lass stockte mir der Atem. Mason ballte seine Hände zu Fäusten und schlug abermals verzweifelt auf die Wand ein. Er murmelte 'nein'. Ich verlor ebenfalls die Fassung und setzte mich auf einen freien Fleck auf dem Bett. Plötzlich hörte Mason auf die Wand zu demolieren und fing an sich zu konzentrieren. Ich glaube er hört etwas, ich bin mir sogar ziemlich sicher das er etwas hörte denn ich nahm auch etwas wahr. Es sind Schritte einer Frau auf Absätzen. Ich denke sie war gerade auf den Weg hierher. Wahrscheinlich eine Angestellte die den Krach gehört hat und sicher gehen wollte das alles in Ordnung ist. Panisch suchten wir einen anderen Ausweg als die Tür und sprangen schnell durch das Fenster. Zum Glück waren wir im Untergeschoss. Mit übernatürlicher Geschwindigkeit liefen sie vor und starteten den Motor. Dann sprang ich auch in das Auto und wir fuhren sehr schnell los, hinter uns hörten wir die Sirenen der Streifenwagen, zum Glück waren sie nicht hinter uns her sondern noch auf den Weg in das Zimmer Nummer 21.

Diesmal fuhr Dylan in Richtung Zielstrasse. Ich konnte nicht glauben wo er sich gerade aufhält. Ich meine wir haben ihm doch nichts getan. Ich verstand nicht warum er seine Drohung genau heute und genau jetzt wahr machen musste. Alles ergab für mich einfach keinen Sinn. Aber wenn wir erstmal ankommen werde ich sogar mein Leben riskieren nur um ihn endlich von der Welt zu schaffen und endgültig unter die Erde bringen.

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Es tut mir so unendlich leid das ich seit 4 Tagen nichts mehr gepostet habe. Ich hatte leider einfach keine Zeit da ich auf eine Hochzeit eingeladen war und Shoppen musste. Außerdem muss ich noch einpaar Sachen besorgen bevor wir in den Urlaub fliegen, also bitte bitte verzeiht mir😳 ich schäme mich auch total dafür😩

21- ein ewiges Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt