Tag 16

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Aus dem duschen wurde gestern nichts denn ich schlief direkt ein als ich mich kurz zum Ausruhen hinsetze. Es war schon 15:00 Uhr. Noch völlig übermüdet stieg ich aus dem Bett und ging rüber ins Bad.
Als ich in den Spiegel blickte sah ich wie bemitleidenswert ich ausschaute.
Immer noch mit der selben Unterhose bekleidet, blass, voller Blut, meine Augenringe waren pechschwarz. Meine Haare standen zu allen Seiten ab.

Ich zog mir die Unterhose vom Leib und stellte mich unter eine heiße Dusche. Ich stand einfach nur da und ließ das Wasser seine Arbeit machen. Ich ging alles nochmal genau durch was in den letzten Tagen passiert ist.
Wenn ich nur dran dachte spürte ich das brennen in meinem Körper wieder.
Irgendwann musste ich endlich aus der Dusche rauskommen, also stellte ich das Wasser ab und wickelte mir ein Handtuch um meine Hüfte. Erneut blickte ich in den Spiegel, zum Glück sah ich nicht mehr ganz so aus wie eine Leiche. Ich rubbelte mich trocken und zog mir eine Jogginghose und ein t-Shirt an. Dann ging ich runter und fand Mason auf der Couch sitzen.

"Wo ist Dylan?" Wollte ich wissen

"Er ist gegangen, er kommt später wieder"

Ich akzeptierte diese knappe Antwort und ging erstmal in die Küche und aß etwas. Danach trank ich gefühlt 30 Liter Wasser. Zum Schluss setzte ich mich neben Mason auf die Couch und starrte erstmal den Fernseher an. Ich merkte das irgendetwas nicht stimmte, er sah so niedergeschlagen aus. Ich war mir nicht sicher ob ich ihn fragen sollte.

"Justin, erkläre mir genau was er dir angetan hat. Ich muss es wissen!"

Sein Kiefer spannte sich an, er ballte beim sprechen seine Hand zu einer Faust. Ich erkannte den Ernst der Lage also erläuterte ich ihm alles so detailreich wie es nur ging. Ich sah ihm an, dass er am liebsten nach unten in den Keller gehen würde und ihn töten möchte aber meine Idee war um Welten besser. Am Ende rutschte es mir raus:

"Hey, ich bin mir nicht sicher wie ich das erklären soll aber als ich da gefangen war hatte ich mittendrin extreme Kopfschmerzen und ich sah für kurze Momente einfach nur dein Gesicht" versuchte ich zu erklären, manchmal hätte ich ihn einfach vor Augen als wäre er genau neben mir. Diese Schmerzen waren auch keine Einbildung, es war viel zu real. Ich wartete auf seine Antwort.

"Gedanken teleportation... ich habe dich nur auf diese Weise gefunden"

Und dann erklärte er mir alles was passiert ist, seine Gedanken und alles einfach. Nur blieben wir bei der Frage hängen wie es funktionierte. Außerdem grübelten wir stundenlang warum ich noch nicht tot bin, beziehungsweise warum ich verheilte.
Indem Moment kam Dylan blutbeschmiert durch die Tür. Er lächelte und winkte zur Begrüßung, dann verschwand er ins Bad wo er sich wahrscheinlich wusch. Dann saßen wir weiterhin grübelnd still nebeneinander.

Mason atmete tief ein:"mhhh, frisches Menschen Blut"

Ich guckte ihn fragend an, dann stand er auf und ging an mir vorbei rüber zum Fenster. Ich folgte ihm mit meinen Augen. Draußen sah man eine Frau, ungefähr 23, sehr attraktiv.
Ihre Nase blutete und ich konnte mir schon denken was jetzt kommt. Mason ging raus zu ihr und spielte den hilfsbereiten Retter in der Not. Ich konnte nicht hören was sie redeten aber sie schienen zu flirten. Dann kamen beide rein

"Haha, Sie Charmeur!"

Lachte sie und fiel ihm fast um den Hals, dann bemerkte sie mich. Voller Scham entschuldigte sie sich und war wohl verwundert das sie mich hier vorfand.

"Mr. Cooper, tut-tut mir leid, ich wusste nicht das sie... warum warst du mich nicht vor"

Der letzte Teil war wohl eher an Mason gerichtet als an mich. Dann versicherte er ihr das es okay sei und sie verschwanden in der Küche. Was auch immer sie da taten nach dem ihre Nase aufhörte zu bluten, genauer wollte ich es jedenfalls nicht wissen. Irgendwann kam auch Dylan endlich aus dem Klo raus, seine nassen Haare hingen ihm im Gesicht und einpaar Tropfen vielen auf den Boden. Wortlos setzte er sich zu mir auf die Couch. Dann grinste er über beide Ohren.

"Haben wir Besuch?" Machte er sich lustig und schüttelte den Kopf.

Ich lächelte nur bedrückt. Dann fing er an ernst mit mir zu reden. Er versuchte mich etwas 'aufzuheitern', es hörte sich trotzdem eher so an als würde er mir einen Folterplan für Mr. Brown erklären.

"Danke für den Versuch mich aufzuheitern aber ich glaube ich gehe eine Runde joggen"

Damit verabschiedete ich mich und ging in mein Zimmer um mir etwas sportlicheres anzuziehen. Endlich in meinem Lieblings Park angekommen setzte ich mich zum verschnaufen auf eine Bank. Dann hörte ich hinter mir einen Busch rascheln. Sofort bekam ich Panik. Ich bewegte meinen Körper keinen Zentimeter vom Fleck, dann stand ich langsam auf und drehte mich vorsichtig um.
Aus dem Gebüsch sprang dann plötzlich ein Paparazzi der Schnappschüsse von mir schoss. Erleichtert atmete ich aus und dankte innerlich Gott das es kein verrückter ist der mich foltern möchte. Ohne ihm weitere Beachtung zu schenken joggte ich weiter. Weit und breit war keiner zu sehen, kurz schloss ich die Augen und genoss die Luft die gegen meine schwitzige Stirn prallte. Plötzlich fiel ich hin und schürfte mir mein Knie auf, schnell rappelte ich mich auf und guckte mir über die Schulter. Ich könnte schwören das ich einen Schatten gesehen habe, vielleicht bin ich auch einfach nur zu paranoid. Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne und erschrak. Ich traute meinen Augen nicht, was ich sah wirkte so unreal.
War das... nein. Das konnte nicht wahr sein...

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115 FREAKING READS! Ihr seid verrückt😂 vielen dank🙏 der Anfang war wahrscheinlich nicht so spannend aber jetzt am Ende stieg die Spannung. Was glaubt ihr sieht Justin ? Ab in die Kommentare😊

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