21- ein ewiges Leben

Tag 12

Meine Zeit läuft immer schneller ab und somit müssen wir auch schneller den Plan umsetzen.
Heute morgen sammelten wir einfach irgendwelche Leute von von der Straße und warfen sie in den Keller. Uns fehlten also noch 9 Leute.

Ich spürte es, die Veränderung in mir war nicht nur mein Charakter. Ich fühlte mich stärker- nein- unbesiegbar! Ich spürte jeden Muskel in meinem Körper wenn er sich anspannte, jedes Geräusch um mich rum, doch was war das?
Mein Kopf... er pochte als hätte ich den schlimmsten Kater aller Zeiten. Ich spürte wie mein Herz in regelmäßigen Abständen klopfte.
Liegt es am Blut von meinem Bruder? es müsste schon aus meinem Körper raus sein denn ist sind schon mehr als 24 Stunden seit dem vergangen. Ich musste an die frische Luft, endlich hatte ich wieder Zeit mich meiner Firma zu widmen. Ich checkte E-Mails, nahm Anrufe an und kümmerte mich um den Papierkram der sich an meinem Schreibtisch anhäufte. Nach dem ich fertig war viel mir Mr.Brown ein. Ich schlug mir auf die Stirn, wie konnte ich ihn nur vergessen. Sofort rief ich ihn an und machte einen Termin mit ihm aus um Einzelheiten für die Firmenübernahme zu besprechen. Ich tat es zwar nicht gerne doch wenn ich nicht mehr lebe muss mich ja jemand vertreten. Ich zog mich um, machte mich frisch, nahm meinen Akten Koffer und eilte los. Als ich die Tür öffnen wollte wurde ich von Mason aufgehalten

"Wohin des Weges, Bruder?"

Ich verdrehte die Augen.

"Zu einem Treffen mit Mr. Brown. Wehe du verlässt das Haus und sorgst für Aufsehen wie auf der Veranstaltung"

"Wie kannst du sowas nur sagen? Ich war schließlich da und hab euch gerettet"

Seufz. Er war wirklich hartnäckig doch nach Stunden langen diskutieren konnte ich ihn umstimmen zu Hause zu bleiben. Jedenfalls hoffte ich das er wenigstens diesmal auf mich hörte. Ich fuhr mit meinen Porsche zum Treffpunkt und wir besprachen Einzelheiten.

"Bitte unterschreiben Sie diesen Vertrag, dann können sie sich sicher sein das die Firma nach meinem Abstieg ihnen gehört"

"Dankeschön! Ich möchte zwar nicht persönlich werden Mr. Cooper aber dennoch muss ich sie fragen warum sie eigentlich ihre Firma weitergeben"

"Das ist eine sehr gute Frage, doch sie ist leider wirklich persönlich"

Er schwieg und schaute meinen Ring den die Hexe gemacht hat nachdenklich an.
Auf einmal fing mein Kopf an zu schmerzen, es fühlte sich an als würde er gleich explodieren. Ich hielt ihn in meinen Händen und versuchte mich irgendwie zu fassen doch es wurde immer stärker und stärker das es mich auf den Boden riss. Was war nur zur Hölle mit mir los? Mr.Brown geriet anscheinend nicht in Panik.
Er schaute verdächtig belustigt.
PIEPPPPP
Ein schmerzhaftes stöhnen entfuhr mir, es hörte nicht auf. Mein Kopf drohte zu explodieren doch dann, stille. Einfach nur stille. Es schien so als wären die Schmerzen weggezaubert worden. Ein Blick in die spiegelnde Scheibe verriet mir das sich was veränderte. Ich stützte mich an der Theke ab und sah auf den Boden während ich Mr Brown mitteilte das ich auf die Toilette gehen würde.
Plötzlich rammte er mir eine Gabel in die Hand, mein schrei war unüberhörbar und voller Schmerz. Als er sie rauszog verheilte sie wieder was sowohl mich als auch ihn stutzen ließ. Das Blut müsste längst raus sein.

"Ich wusste es, ein Vampir! Meine Forschungen haben alle auf sie zurück geführt. Sie sind das lebende Versuchskaninchen."

Und dann, schwarz. Irgendwas musste er mir gegeben haben, denn was danach passierte weiß ich nicht mehr.

Ich wachte in einem unbekannten Keller auf, angefesselt und hilflos saß ich auf dem kalten Boden. Diese Situation kam mir bekannt vor, und zwar als mich mein Bruder davon überzeugen wollte ein Vampir zu werden.
Auch diesmal sind meine Kleider verwüstet und mein Körper ein einziges blutiges etwas.
Nur das diesmal meine Wunden die mir hinzugefügt worden sind verheilen.
Ich rüttelte an den Ketten die meine Arme umringten und ein Blick auf meine Hand verriet mir das mein Ring weg ist.
Was meinte er mit Forschungen, fragte ich mich. Woher wusste er überhaupt über Vampire Bescheid?
Ein Lichtstrahl kam durch den Spalt der Tür und sie öffnete sich komplett. Mr. Brown kam mit einer Art Skalpell in der Hand rein und schaute mich nachdenklich an.

"Wissen Sie Mr.Cooper, ich wusste direkt das sie ein Vampir sind als ihre Augen sich vor einpaar Stunden bei unserem Treffen verfärbten und sie mich blutrünstig anstarrten"

Die Angst war mir ins Gesicht geschrieben als er sein Messer betrachtete

"Ich bin kein Vampir! Wie kommen sie auf so eine absurde Idee? Ich sage die Wahrheit, außerdem gibt es sowas wie Vampire gar nicht, genauso wenig wie es Einhörner gibt. Seien sie vernünftig und machen sie mich sofort los"

Ein dunkles lachen breitete sich im Raum aus. Er kam näher an mich und führte das Messer von der Mitte meiner Brust runter zu meinem Bauchnabel. Er hat wie es aussieht die Zeit gemessen wie schnell es verheilte und protokollierte sein Vorgehen. Ich konnte mich kein bisschen bewegen und auch nicht wehren.

"Sie suchen bestimmt ihren Ring, nicht wahr? Ich weiß das es ein Tageslichtring ist. Also, warum tragen sie so einen wenn ihnen die Sonne nichts anhaben kann?"

Nuschelte er hinter seinen Notizen. Ich schwieg, der Typ war krank!
PIEPPPPP
Schon wieder unerträgliche Schmerzen. Ich spürte wieder wie meine Sicht schärfer wurde und sich mein Aussehen veränderte.