Unten angekommen mache ich mir Frühstück: zwei Scheiben Toast in den Toaster und dann Nutella. Ich glaube, ohne meine morgentliche Portion Zucker würde ich es nicht aus dem Haus schaffen. Nach dem Frühstück schauen ich auf die Uhr: 6:55 h. Ich hole meine Tasche und gehe zur U-Bahn. Gerade als ich komme fährt eine Bahn ein, schnell steige ich ein und werfe mich auf einen freien Platz, was mir missbilligende Blicke von den anderen Fahrgästen einbringt.
Gleichgültig stecke ich mir Kopfhörer in die Ohren, ,während die U-Bahn durch den Untergrund ruckelt. Nach einer halben Stunde Fahrt steige ich aus und laufe die letzten Meter zu unserer Schule. Schulen sind ja generell ziemlich häßlich, aber unsere ist echt die Krönung: ein grauer,deprimierender Kasten.
In der großen Halle frage ich nach meinem Stundenplan und sehe mit Freude, dass diese Jahr anstatt Sport meine Lieblingssportart Taekwondohe angeboten wird. Ich mache mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde: Taekwondohe. In der Umkleide sind kaum bekannte Gesichter, nur die schüchterne Mary lächelt mir zu. "Hallo, Ann! Wie waren deine Ferien? " "Naja, geht so. Ein bisschen langweilig. Und deine?", antworte ich nüchtern. "Cool, wir waren in der Karibik! "
Zum Glück ist fängt der Unterricht jetzt an. Die riesige Halle ist in zwei Hälften geteilt: rechts die Mädchen und links die Jungs, bei denen ich unbekannte goldene Haare aufblitzen sehe. Ich recke den Hals um einen Blick zu erhaschen. Und dann sehe ich ihn: die mittellangen gold-blonden Haare fallen ihm in die Stirn, über den hohen Wangenknochen sitzen bernsteinfarbene Augen und unter der graden Nase finden sich geschwungene Lippen. Sein T-Shirt betont die Muskeln an Bauch und Armen und ist so hoch gerutscht, dass man den v-förmigen Ansatz der Hüften sieht.
Doch das Merkwürdigste sind seine schwarzen, geschwungenen Tattoos. Wie schlangen winden sie sich an seinem Hals hoch, über die Arme und erstrecken sich über seinen muskulösen Bauch. Die Muster sprechen von Geschick, Ausdauer, Mut und einige von Schutz. Bevor ich mich ernsthaft damit befasse, woher ich die Bedeutungen kenne und warum ich schaudernd an meinen Traum heute Morgen zurück denken muss, schaut er hoch und seine Bernsteinaugen durchbohren mich. Schelmisch funkeln sie mich an, schon planend wie er sich für die Beobachtung revanchieren kann.
Beschämt wende ich den Blick ab und konzentriere mich auf die Lehrerin, die in diesem Moment mit den Dehnübungen anfängt. Den Rest der Stunde bin ich damit beschäftigt Tritte und Schläge richtig auszuführen und mich und meine Mitschüler dabei nicht zu verletzten. Den mysteriösen Jungen habe ich beinahe vergessen. Aber eben nur beinahe.
Kurz bevor er in der Umkleide verschwindet, wirft er mir einen fragenden Blick zu.
ich freue mich, wenn euch das nächste Kapitel gefallen hat!!
Greti :)
DU LIEST GERADE
City of Broken Dreams
FanfictionAls Ann morgens mit einem beängstigenden Traum aufwacht, weiß sie nicht welche Folgen das für sie und ihre Familie hat. Erst als sie auf Jace trifft, wird ihr der Zusammenhang klar und sie begibt sich in einen nicht enden wollenden Sog aus Gefahr, T...