Ich hoffe, dass ihr die Rückblende mögt.
Viel Spaß, Greti ;)
" Komm schon, Annie", rief er fröhlich. "Wo bleibst du denn?" " Ich habe es dir schon mal gesagt, nenn mich nicht Annie!" Ich versuchte wütend zu klingen, aber es gelang mir nicht. Dafür war ich viel zu glücklich - und zwar schon seit 3 Monaten. Seit Anfang des Schuljahres, um genau zu sein. Nick Graymark war neu an unserer Schule und wir hatten uns beide zu einander hingezogen gefühlt.
Bis er den Mut aufgebracht hatte, mich anzusprechen, hatte ich unzählige Male von ihm geräumt - nachts- und tagsüber. Ziemlich schüchtern hatten wir angefangen uns zu treffen, uns näher kennen zu lernen und schließlich hat er mich gefragt. (Hoffentlich wisst ihr was ich meine!!)
Wir verbrachten jeden freie Minute miteinander und waren nur ungern getrennt. Heute hatte er mich gegen meinen Willen in den Central Park gezerrt, um mit mir die vom Herbst bunt gefärbten Bäume zu beobachten. Ich musste zugeben, dass es wirklich wunderbar aus sah.
Lachend tanzten wir über die Wiese bis wir außer Atem, immer noch kichernd, im Gras landeten. Keuchend drehte ich meinen Kopf zur Seite; gegen die orangene Herbstsonne sah ich sein Gesicht nur als Silhouette und es war trotzdem noch das schönste der Welt.
Plötzlich war er über mir, dort wo er mich berührte prickelte es. "Ich liebe dich", hauchte Nick, ich konnte seinen Atem auf meiner Wange spüren. Dann presste er seine Lippen auf meine. Der Kuss war nicht wie sonst, sanft und weich, sondern hart und drängend. Es steckte eine Leidenschaft dahinter, die mich überraschte. Ich erwiderte den Kuss und griff mit einer Hand in seine Haare. Seine Hände wanderten an meine Hüfte und rutschten unter mein T-Shirt.
Ein Knurren ertönte und der Druck von Nicks Körper auf mir verschwand ruckartig. Ich sah wie ein er durch die Luft flog, hart auf dem Boden landete und ein dunkelbrauner Wolf auf ihn zu kam. Mit schmerzverzehrtem Gesicht versuchte er sich aufzurappeln. Er blutete bereits aus mehreren Wunden am Bauch. "Du...Wie hast du mich gefunden?", keuchte er. Der Wolf knurrte nur und sprang Nick an.
Die langen, gebogenen Krallen bohrten sich tief in seine Brust. Nick brüllte vor Schmerz und als der Wolf ihn los ließ, sackte er in sich zusammen. Nur die Klauen hatten ihn aufrecht gehalten. Wie von weit her hörte ich mich schreien, doch das einzige was ich wahr nahm, war Nicks blutüberströmte Brust, die sich nur noch langsam hob und senkte.
Als ich aus ihn zu lief, kam es mir vor als würde ich durch Schlamm laufen: jeder Schritt wurde zur übermenschlichen Anstrengung. Ich kniete neben ihm nieder, zog seinen Kopf auf meinen Schoß und wiegte ihn sanft hin und her. "Nick,... bleib bei mir. Du darfst nicht gehen, hörst du? Du kannst mich nicht einfach so alleine lassen. Ich...ich brauche dich. Nick...!" Tränen liefen mir über die Wange, aber ich war wie betäubt. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Und doch sah ich wie das Licht in seinen, sonst so strahlenden, blaue Augen verschwand.
Sein Herz, welches kräftiger als jedes andere geschlagen hatte war verstummt. Endgültig. Nein. Nein. NEIN. Das ich laut geschrien hatte, wurde mir erst bewusst, als der Wolf den schon vergessen hatte, sich zu mir umdrehte. Auf einmal wurde aus dem dunkelbraunen Monster eine schlanke, attraktive Frau mit langen, wallenden Haaren. Langsam kam sie auf mich zu und obwohl mein Instinkt mir riet weg zu laufen, blieb ich wie versteinert sitzen.
"Es ist nicht alles wie es scheint. Der äußere schein kann trügen. Du darfst niemandem mehr vertrauen. Ich weiß, wie es dir geht, aber..." "NEIN, SIE WISSEN NICHT WIE ES MIR GEHT. ICH HABE GERADE MEINEN FREUND DURCH SIE VERLOREN. KÖNNEN SIE SICH DIESEN SCHMERZ ÜBERHAUPT VORSTELLEN!?!?" Ich war so außer mir, dass ich diese fremde Frau anschrie, aber das war mir ziemlich egal. "Ich weiß wie es dir geht, aber du wirst es irgendwann verstehen." Mit diesen Worten ging sie.
Ich freue mich, wenn ich euch ein wenig überraschen konnte. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen. Danke noch mal fürs lesen!!
LG Greti ;)
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City of Broken Dreams
FanfictionAls Ann morgens mit einem beängstigenden Traum aufwacht, weiß sie nicht welche Folgen das für sie und ihre Familie hat. Erst als sie auf Jace trifft, wird ihr der Zusammenhang klar und sie begibt sich in einen nicht enden wollenden Sog aus Gefahr, T...