Erschöpft stolpere ich aus der Turnhalle. Diese Anstrengung bin ich nicht mehr gewohnt, aber ich muss über mich selbst lächeln. So schwach habe ich mich nicht in Erinnerung. Dem Typen aus Taekwondo geht es bestimmt nicht so, so wie der durchtrainiert ist. Moment mal, wieso denke ich an ihn? Er ist doch nur ein Junge, eher ein junger Mann. Ein sehr gut aussehender junger Mann.
Ich bin über mich selbst überrascht, denn seit .... damals habe ich an keinen Anderen einen Gedanke verschwendet. "Schluss damit!", muss ich mich ermahnen um mich darauf zu konzentrieren meinen blöden Stundenplan wieder zu finden. Weil ich mal wieder extrem tollpatschig bin, fällt er mir natürlich runter. Gerade als ich den Stundenplan vom Boden aufsammeln möchte, kommt mir eine leicht gebräunte, mit feinen Narben übersäte Hand zuvor.
" Hier ich glaube das gehört dir.", sagt eine spöttische Stimme. Ich schaue auf und schaue direkt in geschmolzenes Gold. Zumindest ist das meine erster Gedanke. Ist ja klar, dass ich rot anlaufe als er mir den Plan reicht. "Danke!", nuschle ich. "Wie bitte? Hast du gerade gesagt: Danke, oh Jace Wayland, Prinz meiner Träume?" Boah, dieser Blödmann. Der denke auch er ist der Nabel der Welt. "Nein", sage ich nun lauter und eindeutig giftiger. "Ich habe gesagt: Danke, oh Jace Wayland, Monster meiner Albträume!" Das prickelnde Gefühl von eben ist verschwunden und an seine Stelle ist Abscheu getreten. Ich hasse diese egozentrischen Typen.
Er schüttelt den Kopf, wobei ihm die blonden Haare lässig in die Stirn fallen. "Okay, lass uns noch mal von vorne anfangen. Hi, ich bin Jace Wayland. und du?" Perplex starre ich ihn an bevor ich antworte: "Annabeth Starkweather. Aber sag einfach Ann."
Verwirrt runzelt Jace die Stirn. "Starkweather, sagst du? Interessant,... ich frage mich ob,... nein das kann nicht sein...obwohl.." "Lässt du mich möglicherweise, an deinen Überlegungen teilhaben? Schließlich geht es um mich!", frage ich entrüstet. "Nun, wenn meine Vermutung stimmt, und meine Vermutungen stimmen in 99,99% der Fälle, dann wirst du es bald erfahren. Komm wir gehen zu Englisch." "Wow, du bist echt überzeugt von dir selbst. Aber, na gut, lass uns gehen."
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Wir schweigen beide, aber es ist nicht unangenehm. Ich grüble immer noch darüber nach. woher er weiß, dass mein Großvater Hodge Starkweather war. Mein Vater hat mir erzählt, er hat die letzten Jahren seines Lebens in einer Kathedrale verbracht und da er mit einem Fluch belegt war, konnte er sie nicht verlassen. Doch ich glaube nicht daran.
Zu Englisch kommen wir gerade rechtzeitig und es bleiben uns nur die letzten beiden Plätze hinten in der Ecke. Ich spüre die blicke der Anderen, weil ich, Ann Starkweather, mit dem heißesten Jungen der Schule zum Unterricht auftauche. Und es ist ungeschriebenes Gesetz, dass Leute wie Jace nicht wie Leuten wie mir "abhängen".
Dabei war ich früher gar nicht mal so unbeliebt. Letztes Jahr war ich erst glücklich, bevor nach drei Monaten der harte Fall kam.
Während der Lehrer vorne schwafelt und uns irgendwas davon erzählt wie toll Shakespeare doch gewesen ist, kann ich nicht anders als mich zu erinnern. Den Schmerz neu zu erleben. Der Verwirrung erneut ins Gesicht zu schauen.
Bestimmt fragt ihr euch wie es weiter geht. Da seid ihr genau richtig, denn das nächste Kapitel wird eine Rückblende. Ich wünsche euch jetzt schon mal viel Spaß!!
Greti
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City of Broken Dreams
FanfictionAls Ann morgens mit einem beängstigenden Traum aufwacht, weiß sie nicht welche Folgen das für sie und ihre Familie hat. Erst als sie auf Jace trifft, wird ihr der Zusammenhang klar und sie begibt sich in einen nicht enden wollenden Sog aus Gefahr, T...