Hey!
Da bin ich wieder. Sorry, dass ich so lange gebraucht habe :( ich hatte einfach eine Schreibblockade. Außerdem widme ich diese Kapitel EmelyStyles_xx , weil sie als einzige kommentiert.
P.S.: Dem Nächste der dieses Kapitel kommentiert, wird es gewidmet. Vielleicht traut ihr euch dann mal endlich ;) ^-^
Die Bibliothek ist riesig. Überall sind hohe Regale bis zur Decke, prall gefüllt mit staubigen und alten Büchern. Durch die Buntglasfenster scheint die Sonne und wirft rote, gelbe und grüne Flecken auf den Marmorfußboden. Als ich den Boden sehe, bin ich endgültig in diesen wundervollen Raum verliebt. Bunte Muster schlängeln sich unter unseren Füßen entlang und erzeugen das Gefühl mitten in einer wilden Schlacht zu stehen. Jace ist diese Verzierungen gewöhnt und schenkt ihnen keinen Blick, doch ich hingegen bin völlig verzaubert. Ich kann mich gar nicht satt sehen.
"Wie ich sehe, bist du soeben dem Zauber der Bibliothek verfallen.", sagt auf einmal eine kultivierte, weibliche Stimme. Erschrocken schnelle ich herum und greife instinktiv mit der rechten Hand an meine Hüfte. Aber dann fällt mir ein, dass ich erstens weder einen Waffengürtel noch eine Waffe besitze, und zweitens ist die Frau wahrscheinlich eine Schattenjägerin und hat mir somit jahrelanges Training voraus. "Ja, dem scheint wohl so." Ich antworte vorsichtig, da ich nicht weiß wer oder was mich erwartet.
"Hallo, ich bin Maryse Lightwood. ich leite dieses Institut seit dem tragischen Tod meines Vorgängers Hodge Starkwether. Ich heiße dich her...." Weiter kommt sie nicht, denn ich bin schon aus der Tür gestürmt. Ich renne einfach ohne auf den Weg zu achten. Meine Stiefeletten klappern auf dem Boden und erzeugen hallende Geräusche. Einfach weg von diesem Ort. Von dieser Frau und ihrer beherrschten Stimme. Von Jace, der teilnahmslos neben mir stand. Von der Nachricht.
Irgendwann bleibe ich stehen, nach Atem ringend. Tränen laufen über meine Wangen und tropfen auf mein T-Shirt. Wütend wische ich mir mit dem Handrücken über das Gesicht. "Mann, reiß' dich mal zusammen. Du weinst wegen einem Mann, den du noch nicht mal kanntest. Falsch! An den du dich nicht mehr erinnern kannst.", denke ich mir. Und breche erneut, dieses Mal heftiger, in Tränen aus. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich in einem ziemlich verlassenen Teil der Kathedrale gelandet bin. Überall hängen Spinnenweben und von einem undichten Fenster kommt ein kalter Luftzug. Fröstelnd ziehe ich mir meine Jacke enger um die Schultern.
Neugierig mache ich ein paar Schritte in Richtung des dunkleren Teils, rechts von mir. Gerade als ich eine morsche Tür links von mir öffnen will, stoppt mich Jace :"Da, würde ich an deiner Stelle nicht reingehen. Wer weiß, was einem kleinen Mädchen wie dir passieren kann in den Untiefen des..." "Klappe, Jace. Ich versuche gerade meine Trauer zu unterdrücken, indem ich Adrenalin produziere. Außerdem bin ich kein kleines Mädchen, ich bin schließlich 16. Fast 17." "Gut, wie du meinst. Aber nimm wenigstens das hier.", erwidert er und reicht mir einen Dolch. Achselzuckend nehme ich den Dolch und stoße die Tür auf.
Drinnen heißen mich noch mehr Spinnenweben und Schatten willkommen. Meine Sinne sind extrem wachsam und bei jedem kleinen Geräusch zucke ich zusammen. Jace tritt ausversehen auf ein knirschendes Holzstück und erschreckt mich damit richtig. Blitzschnell drehe ich mich um, den Dolch in der rechten Hand. Bevor ich richtig überlegen kann, lasse ich den die Waffe fliegen und verpasse Jace einen neuen Haarschnitt. Beinahe hätte ich ihm den hals durchgeschnitten, wenn er sich nicht geistesgegenwärtig geduckt hätte. Erschrocken packt er sich an die Haare. Ich kann nicht anders als zu kichern. Dieser Gesichtsausdruck ist unbezahlbar. "Wenn du willst schneide ich dir demnächst immer die Haare. Das sieht gut aus!", meine ich lachend und mache einen Schritt hinter Jace um mir meine Waffe wieder zu beschaffen.
Gerade als ich den Dolch wieder in der Hand halte, werde ich zurückgezogen und Jace' Unterarm klemmt mir die Luft ab. "Wegen dir sehe ich jetzt aus wie jemand, der sich einen Friseurtermin nicht leisten kann", flüstert er in mein Ohr. Ich antworte nicht, sondern ramme ihm meinen Ellenbogen in den Bauch.Das ist als würde ich gegen eine Wand hauen. Er lacht nur leise, lockert aber seinen Griff nicht. Langsam wird mir schwarz vor Augen und ich kann mich kaum noch konzentrieren.
Jace P.oV.
Auf einmal schießt ein Schmerz von meinem Schritt ausgehend, durch meinen Körper. Scheiße, Ann hat mir doch tatsächlich zwischen die Beine getreten. Blitzartig lasse ich sie los und kneife die Beine zusammen. "Fuck, du tickst ja nicht mehr ganz rund! Bist du bescheuert, oder was?" Zum Glück habe ich keine piepsige Stimme. Sie grinst nur hämisch. "Das soll dir eine Lehre sein, dich nicht mit mir anzulegen. Versuch das noch mal und dir wird es genauso gehen wie jetzt. Also, zeig das du ein Mann bist, steh auf und zeig mir bitte mein Zimmer oder zumindest ein Bad. Außerdem glaube ich, das meine Tasche noch im Krankentrakt liegt."
Ich stehe auf und fluche vor mich hin. Dann gehe ich in Richtung Krankenflügel. Anns Schuhe sind die einzigen Geräusche. Sie treiben mich zur Weißglut, weil ich von Izzy und Alec Lautlosigkeit gewohnt bin. "Da. Geh rein. Ich warte hier." Sie stolziert an mir vorbei mit einem arroganten Gesichtsausdruck. Drinnen rumpelt es, dann ein unterdrückter Fluch und schließlich eine ziemlich verärgerte junge Frau. "Sag Alec, dass er neben dir das größte Arschloch ist, das ich je gesehen habe.", zischt sie mit zusammen gebissenen Zähnen. Ich lache kurz und zeige ihr, dann eines der Gästezimmer. "So, bitte schön. Viel Spaß!" "Danke schön!", faucht sie und knallt die Tür zu. Ich höre noch wie sie abschließt.
Wie findet ihr das mit Jace P.o.V.? Soll ich das noch mal machen? Kommis und Votes bitte!! ^-^
LG Greta
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City of Broken Dreams
FanfictionAls Ann morgens mit einem beängstigenden Traum aufwacht, weiß sie nicht welche Folgen das für sie und ihre Familie hat. Erst als sie auf Jace trifft, wird ihr der Zusammenhang klar und sie begibt sich in einen nicht enden wollenden Sog aus Gefahr, T...