Flo's Blog

× Flo mag keine Flughäfen ×

Grüße von einer am Pool liegenden und tiefenentspannten Flo! Das Wetter hier ist bombe, und der Pool ist arschkalt aber erfrischend. Während ich grade in der Sonne verbrenne, möchte ich euch erstmal ein bissl von der Reise erzählen. Zuletzt habt ihr von mir gehört, wo ich grade den Flughafen erreicht habe. Danach sind wir mit unseren Koffern in einen menschenleeren Shuttelbus eingestiegen. Also ersmal sind die Koffer mitten im Gang allesamt umgefallen, so dass ich mich draufsetzen musste damit sie nicht wegrollen. Dann bin ich mitten im Gang umgefallen, und die Koffer haben sich auf mich gesetzt, damit ICH nicht wegrolle. Ein wenig zerquetscht bin ich dann 10 Minuten später mit den anderen ausgestiegen, und in den Flughafen hinein. Da war die Hölle los sag ich euch! Überall Touristen die mit ihren klackernden Koffern durch den Korridor latschen, und Mamas mit ihren Kindern, die verzweifelt das Klo suchen. Wie überall, die genervten Rentner die auf alles und jeden scheißen. Einer davon ist mir in die Hacken gefahren. Wir sind dann weiter zum Check-in, und haben uns dort zu der ellenlange Schlange aus wartenden Familien und schlecht gelaunten Geschäftsmännern in teuren Anzügen gesellt. Wie man uns so kennt, haben wir den großteil der Zeit damit verbracht über unsere wartendenden Mitmenschen zu lästern. Da waren aber auch echt seltsame Menschen dabei... Der extrem freundliche Österreicher am Schalter hat unsere Koffer unsanft auf das Band geschmissen, und uns in die tiefen Tiefen des Düsseldorfer Flughafens geschickt. Nach ein paar 180° Drehungen um möglichst alles gleichzeitig zu Inspizieren, entschied Mama, dass wir einfach den Leuten die vor uns in der Schlange waren hinterher rennen, da keiner auch nur die leisste Ahnung hatte wohin wir mussten. Außer meine Schwester...denn nachdem wir erfahren haben dass die vor uns eigentlich nur aufs Klo wollten, führte uns Katharina zielstrebig in irgendeine Richtung. Und TATSÄCHLICHHALLELUJAAMEN, wir kamen an der Sicherheitskontrolle an. Wie das halt so ist muss man fast den kompletten Inhalt seiner Tasche einzeln rausholen, und durch diese Röhre schicken. Und wie erwartet...alle Taschen piepsten...jede.... als erstes wurde ich zur Rede gestellt. Der Schweizer Kontollör durchwülte meine Tasche und fand eine Bastelschere. Die war natürlich nicht gestattet. Der Mann wies uns auf die Mülleimer auf der anderen seite der Kontollstation hin. Meine Mutter eilte also schnellst möglich, da wir mitlerweile 15:00 hatten und unser Flieger um 15:30 losfliegen sollte, zu den besagten Mülleimern. Sie musste genau wie mein Vadda nochmal durch die Personenkontrolle. Meine Mutter kam heil durch, aber mein Vater wurde nochmal komplett durchsucht. Meine Schwester musste ihre Kamera vorzeigen (warum auch immer) und zu guter letzt hat Papas Rucksack nochmal gepiepst. Der Grund dafür war eine Nagelschere. Es folgte eine sehr seltsame Unterhaltung die mir zu denken gegeben hat...

Typ: Ja die ist ja nur 5 cm, das geht noch... ab 6 cm ist dann Schluss!
Papa: Ich kann ja auch mit 5 cm jemanden umbringen!
Typ: Ds können sie auch mit einem Kugelschreiber! Einmal schön in die Kehle mit voller Wucht...
Papa: und dann spritzt das Blut
Mama: komm Peter wir müssen los...

WAS.WAR.DAS ?

Warum und wieso wollen wir jetzt hier garnicht weiter in frage stellen. Von einer netten Dame wurden wir dann darauf hingewiesen, dass unser Flug 1 1/2 Stunden verspätung haben wird. SUPER.

200 Lieder meiner Playlist und 30 Hungerattacken später wäre ich tatsächlich beinahe eingenickt. Aber auf einmal standen alle auf und sprinteten in richtung Boarding. Nachdem ich mein Ticket vorgezeigt hatte, durfte ich zu den anderen in den Shuttelbus, der uns quer über die Start-und Landebahnen fuhr, einsteigen. Wir versuchten zu erkennen welches der unzähligen roten Airberlin Flugzeuge unseres sein würde. Nach tausend mal ,,so das ist es jetzt aber", war es das dann wirklich. Mit unseren Mitreisenden suchten wir unsere Plätze, und ich sicherte mir den am Fenster. Links neben mir mein Vater, und hinter uns die anderen Beiden. Neben meinem Papa saß eine etwas ältere Frau, villeicht Mitte 60. Diese sollte sich im Laufe des Fluges noch als meine größte Feindin entpuppen. Nachdem der Pilot dann erstmal sein ganzes Gelaber auf Deutsch in Spanisch, Englisch, Mandarin, Chechich, Türkisch und Italienich (so hat es sich jedenfalls angehört) übesetzt hat, sind wir dann langsam losgerollt. Währenddessen ratterte der aufgedonnerte Steward die Sicherheitsvorkehrungen und die Funktion der Schwimmweste runter. Das Flugzeug wackelte hin und wieder mal beängstigend hin und her, und zu meiner Belustigung ist der Steward einmal fast umgekippt. Nach 30000 Kurven haben wir dann anscheinend endlich die finale Position erreicht, denn es wurde plötzlich mega laut. Mit einem Satz ging es steil in die Luft, und plötzlich von ganz hinten: ,,HEINRICH ICH HAN DAT BÜSCHELEISEN ANGELOSSE!"