8. Unliebsames Zusammentreffen

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Sirrah und Jack sassen in der Bibliothek, als jemand blondes hereinkam. Sirrah lachte über etwas, dass Professor Snape über den Trank ihres Bruders gesagt hatte, als der Zaubertränke hatte. Die Zwillinge hatten sich seit einer Woche nur spärlich gesehen und sich bei einer Gelegenheit in der Bibliothek verabredet.

«Black, was machst du mit einer Hufflepuff hier?», fragte eine kalte Stimme dicht neben ihrem Tisch. «Du ruinierst noch den Ruf unseres Hauses, bevor irgendjemand herausgefunden hat, dass du ein Schlammblut bist.»

Sirrah brauste auf. Sie konnte Reinblutfanatiker nicht ausstehen, es gab genug davon in ihrer Kräuterkundeklasse. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und baute sich vor ihrem Peiniger auf. Der Junge war gross, wahrscheinlich in der dritten Klasse, da er ein Buch in der Hand hielt, das Hannah Abbott im Gemeinschaftsraum gelesen hatte, und blond. So blond, dass, falls sein Haar noch eine Nuance heller gewesen wäre, es weiss gewesen wäre. Der angewiderte Blick, mit dem er sie betrachtete, liess Sirrahs Blut beinah überkochen. Trotzdem blieb ihre Oberfläche erstaunlich ruhig.

«Und wer bist du, du arroganter Kotzbrocken, dass du dir erlaubst, mich oder Jack zu beleidigen?»

«Sia! Er ist Draco-», keuchte Jack entsetzt, wurde dann aber von seinem Hauskameraden unterbrochen.

«-Malfoy. Ich kann für mich selbst sprechen, Black. Da du mich nicht kennst, Hufflepuff, musst du ein dämliches Schlammblut sein, nicht wahr? Und dein Name ist Sia. Kein sehr einfallsreicher Name, nicht mal für einen unnützen Muggel.»

Sirrah platzte beinahe der Kragen, aber sie versuchte, relativ nett und freundlich zu bleiben, Helga Hufflepuff zuliebe: «Sirrah Andromeda Black, wenn ich bitten darf. Und wage es nicht mich oder meinen Bruder noch einmal zu beleidigen!»

Jacks Blick huschte zwischen Sirrahs vor Wut zusammengekniffenen Augen und Malfoys angewidert verzogenen Gesicht hin und her. Er wirkte reichlich beunruhigt, vor allem, da Malfoys Leibwachen, Crabbe und Goyle, jetzt neben ihm standen.

«Ohh. Da zittere ich aber! Eine Hufflepuff versucht sich gegen mich zu wehren! Soll ich dich das Fürchten lehren?», fragte Malfoy und richtete seinen Zauberstab auf Sirrahs Gesicht.

Jack überlegte nicht lange und stellte sich vor seine Schwester: «Lass sie in Ruhe, Malfoy, oder du kannst was erleben!»

Jack zog nun selbst seinen Stab und zeigte auf seinen Widersacher, ungeachtet der Tatsache, dass er noch keinerlei Flüche kannte. Malfoy wusste das und lachte laut und kalt auf, bis Sirrah neben ihren Bruder trat und ihm den Zauberstab aus der Hand zog.

«Malfoy», seufzte sie, «ich bin nicht in Ravenclaw, aber ich habe gelernt. Dreh dich bitte um. Es ist zu deinem Besten, falls du keine Strafarbeit von Professor Lupin möchtest.»

Der Blonde grinste ein dümmliches Grinsen.

«Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich darauf hereinfalle? Crabbe, Goyle, haltet sie fest!»

«Petrificus totalus!»

Die Kinder des Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt