26. Koffer packen...

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Am späten Nachmittag stand Sirrah vom Küchentisch auf und ging nach oben, um Sirius ein paar alte Umhänge einzupacken. Sie warf einen Koffer auf sein Bett und klappte ihn auf. Sirrah begann, diverse Kleidungsstücke und Heras Brief, den die Kinder ihrem Vater geben sollten, hineinzulegen.

Sie erschrak kräftig, als Sirius ohne zu Klopfen ins Zimmer kam. Er betrachtete die Poster von Sängerinnen und Models aus der Muggelwelt wie alte Freunde. Sirrah musste lachen, als sie ihn so dastehen sah. Ein Mann in mittleren Jahren, der vor einer Zimmerwand stand, die mit leichtbekleideten jungen Frauen vollgeklebt war.

Sirius wandte sich um und grinste sie an. Seine Augen waren noch immer glasig und stumpf, aber er brachte ein Grinsen zustande. Sirrah ging an ihm vorbei und griff nach einem eingerahmten Bild auf dem Nachttisch.

«Mutter hat uns immer verboten in dieses Zimmer zu gehen. Sie hat uns nie gesagt, wem es gehört und das Namensschild überklebt. Ich hab' dieses Bild eben erst gesehen, aber ich glaube, dass es dir gerade von grösserem Nutzen ist als mir, Sirius.»

Sie reichte ihm das Foto, auf dem Hera mit ihm abgebildet war, ohne ihm zu nahe zu kommen. Aber Sirius konnte nicht anders und umarmte sie. Sirrah blieb kurz die Luft weg. Sie zögerte ein paar Sekunden, aber schlussendlich legte sie ihre Arme um seine Taille. Sirrah konnte es nicht sehen, aber auf Sirius' Gesicht war ein riesen Grinsen geklebt.

Nach nur wenigen Sekunden liess Sirrah ihn los und legte das Bild in den Koffer. Dann drehte sie sich zu Sirius herum, um ihm zu sagen, dass sie fertig war, aber der kam ihr zuvor.

«Weisst du, warum ich all diese Bilder aufgehängt habe?», fragte er neugierig.

«Wenn ich raten darf; um deine Eltern zu nerven?», erwiderte Sirrah ohne zu Zögern. Sirius beantwortete mit einem Grinsen.

«Kannst du mich «Tatze» nennen?», fragte Sirius nach ein paar Minuten, in denen Sirrah unschlüssig dastand und Sirius in Nostalgie schwamm.

«Wieso?»

«Weil deine Mutter dir ihre Stimme vererbt hat und ich es gerne hören würde, wenn mich jemand ausser Remus wieder so nennt.»

«Warum hat man dich denn so genannt?», wollte Sirrah wissen, plötzlich eine Welle der Sympathie gegenüber Black empfindend. Er musste all diese Jahre mit dem Wissen leben, dass seine Freunde gestorben waren und die ganze Welt ihn dafür verantwortlich machte. Ganz genau wie er selbst auch.

«Wir, das heisst James, Peter und ich, wir waren Animagi», entgegnete Tatze. «Ich bin ein grosser, schwarzer Hund.»

«Warum ist Onkel Remus keiner?», fragte Sirrah, bevor sie sich für die Frage hätte schlagen können. «Vergiss die Frage. Weil er ein Werwolf ist.»

«Ja. Wir haben uns mit ihm verwandelt und sind dann zusammen über die Ländereien gestreunt», Tatze seufzte bei der Erinnerung an die alten Zeiten. Die Beiden verfielen wieder in Schweigen.

Irgendwann begann Sirrah in einem alten Fotoalbum zu stöbern und traf auf ein altes, sich bewegendes Foto, auf dem eine rothaarige Frau und ein Mann waren, der wie ein älteres Ebenbild von Harry Potter aussah. Die Frau hatte ein Baby auf dem Arm und auf der gegenüberliegenden Seite sah Sirrah, wie ein jüngerer Tatze in die Kamera lächelte, mit einer strahlenden Hera am Arm und neben ihnen Onkel Remus, ebenfalls strahlend. Plötzlich fiel Sirrah eine weitere Frage ein. Jack, Tatze und sie hatten sich den ganzen Tag lang über sich selbst unterhalten, aber diese Frage war ihr nicht in den Sinn gekommen.

«Vermisst du Harry?», fragte Sirrah ihren Vater.

«Ja. Ich meine, als ich ihn kennengelernt habe, hatte ich noch keine Ahnung, dass ich Kinder habe. Er, Hera und Remus waren meine einzige Verbindung zu meiner Welt wie sie vor zwölf Jahren aussah. Und er sieht genau gleich wie James aus. Sein Charakter ist eher der von Lily, aber euch kenne ich inzwischen besser als ihn.»


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Hallo da draussen!

Diesen Teil widme ich bookloverversion2, weil er/sie eine der ersten ist, die mir folgen, ohne dass ich sie in RealLife kenne (Glaube ich zumindest!). Danke dafür!

Eure DerHogwartsExpress

Die Kinder des Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt