Aiden und ich allein im Süßigkeitenparadies

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Aiden hatte sich mittlerweile in meinem Bett aufgesetzt und streckte sich genüsslich. „Sieht wohl so aus, als müssten wir wohl etwas mehr Zeit verbringen, als Anfangs gedacht" Ich blickte ihn nur wütend an und legte den Zeigefinger auf meine Lippen, um ihn anzudeuten, dass er jetzt leise sein sollte.

Keine Sekunde später schrie ich durchs ganze Haus: "Ihr könnt uns doch nicht verhungern lassen! Ich zeige euch noch wegen unterlassener Hilfeleistung oder versuchten Mordes an - !" Ich hatte mich gerade in Rage geredet, hörte jedoch auf, als ich die ersten Schritte vernahm. „Candy, ich weiß, dass du ein ganzes Süßigkeitenparadies in deinem Kleiderschrank versteckt hast", sagte Luc.

Sofort erhellte sich meine Miene, als ich auch mal auf diesen Gedanken kam. Ich rannte zu den besagten Ort und kroch schon förmlich rein – auf der Suche nach meinen geliebten Süßigkeiten. Als ich sie endlich sah und danach greifen wollte, kam mir aber eine Hand zuvor. Aiden hielt mich mit einem Arm an den Taille fest und griff dann nach der Tüte. Dann schmiss er sich wieder aufs Bett. Warum konnte ich nicht einfach etwas mehr Muskeln haben? Dann hätte ich mich einfach an ihn vorbei geschoben. Oder magische Kräfte wären auch mal praktisch...

Jedenfalls grinste er mich so richtig provozierend an und hielt die Tüte in die Höhe. Oho. Leg dich nicht mit mir an, dachte ich nur böse grinsend. Keine Sekunde später saß ich auch schon auf ihn und riss meine Lieblinge an mich. Nun stellte sich aber die Frage, wo ich damit hin sollte, ohne, dass er sie mir wieder weg nimmt. So einfallsreich wie ich halt bin wollte ich auf meinen Sitzsack zu rennen, wurde aber am Fuß festgehalten und hing so halb aus dem Bett. Das Gurkengesicht legte sich nun auch noch quer über mich drauf. Man war der schwer. Mein Kopf berührte fast den Boden. Ich würde hier höchst wahrscheinlich an einem qualvollen Tod sterben. Dessen bin ich mir sicher.

„Na na. Das hätte ich aber nicht von dir gedacht", sagte Aiden und erschien neben mir. „Ganz schön bequem so, nicht?" „Total", seufzte ich nur. Dann musste halt eine andere Lösung gefunden werden. Mein Handy lag vielleicht einen Meter weiter auf meinem Nachttisch. Nur stellte sich die Frage, wie ich da bitteschön hinkommen sollte. Ich schob mich etwas weiter in die Richtung des Nachttisches, was bei dem Gewicht auf meinem Rücken schon echt schwer ist. Zudem auch noch die Wärme, die er ausstrahlte ...

Ich berührte gerade mit meinen Fingern leicht das Handy und war fest davon überzeugt, dass er irgendetwas dagegen unternahm, doch er ließ mich machen. Schnell zog ich es zu mir und suchte in meiner Kontaktliste nach Chloe, was sich als schwierig erkläre. Ich hatte meine kreative Seite mal freien Lauf gelassen und die Namen etwas anders umschrieben. Luc hieß zum Beispiel Stinktier oder ein Nerd trägt den Namen Sockenfresser. Nach ewiger Sucherei hatte ich Chloe alias „Das pinke Etwas" gefunden und rief sie an.

Nach dem bestimmt tausendstem Piepen nahm sie dann auch mal ab. „Warum rufst du um diese Uhrzeit an?!" murmelte sie und es schien, als würde sie jeden Moment wieder einschlafen. „Es ist schon 14 Uhr" erinnerte ich sie. „Sag ich doch. Es ist noch früh", meckerte sie weiter.

„Duuu – könntest du mal kurz zu mir kommen? Ich stecke gerade in meinem Zimmer fest und das Gurkengesicht ist mit mir hier drin uns will mich nicht loslassen..." An der anderen Seite der Leitung wurde es still und ich dachte schon, dass sie vielleicht wieder eingeschlafen ist, doch dann antwortete sie. „Nöp" „Nicht dein Ernst?! Bei allem, was ich für dich getan habe, willst du noch nicht einmal zu mir kommen und mich befreien? Und du sollst meine beste -", sie unterbrach mich. „Ist ja gut. Ich komme – so in ca. einer halben Stunde oder so. Hängt ab, wie sehr mein Bett mich mag", willigte sie ein und legte sofort auf.

„Willst du mir nicht einmal einen anderen Spitznamen geben?", fragte Aiden und legte seinen Kopf auf meinem Rücken. „Ich könnte dich theoretisch auch Luzifer nennen, aber der Name ist leider schon an meiner besten Freundin belegt. Also musst du dich wohl mit Kohlkopf und Gurkengesicht zufrieden geben", erklärte ich ihm.

„Ich dachte eher an Schatz, Honigkuchen und so etwas", sagte er nun und malte dabei irgendwelche Zeichen auf meinen Rücken. Ich bekam einen leichten Schauer. „Kannst du damit mal aufhören? Das kitzelt", zischte ich ihn an. Okay, es könnte sein, dass ich hier leicht übertreibe, aber hey - ich bin auch nur ein Mädchen in der Pubertät.

Darauf antwortete Aiden nicht, sondern zeichnete mit seinem Daumen weiter. Irgendwie genoss ich es auch nach einer Weile und döste so ein ...


I'm back, Bitches ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt