Es wird immer später und kälter. Marcel´s Hoffnung wird immer kleiner. Wir sitzen schweigend nebeneinander auf einem kleinem Sofa. Es wird lange im Gebrauch gewesen sein, denn es sind viele Flecke drauf und paar Spruchfedern schauen auch schon raus. Wir wechseln jedenfalls kein einziges Wort. Bis jetzt.
"Wollen wir ihn suchen?"
"Es ist zu gefährlich..."
"Na und?"
"..nei...n...wir gehen morgen..früh..."
Es muss schwer für ihn sein. Aber das ist es für niemanden. Auch für mich. Er brauchte lange um dieses "Nein" auszusprechen. Er hat wohl noch überlegt und die entscheidung dann so gefällt. Er muss fast weinen. Ihm laufen paar Tränen übers Gesicht. Muss schon was schlimmes passieren damit Marcel Küster mal weint.Er ist nähmlich keine Heulsuse. Doch genau das ist jetzt der Fall. Ich finde es schlimm ihn so sehen zu müssen. Wie schwach und traurig er ausschaut. Ich muss ihm Hoffnung machen.
"Vielleicht hat er sich bloß verlaufen oder weil es dunkel wurde hat er sich einen Unterschlupf gesucht?"
Er antwortet nicht. Kein Wort. Kein einziges. Langsam werde ich müde und biete ihn an ,sich auch schlafen zu legen. Wir stehen auf und gehen zu unseren Schlafräumen.
"Gute Nacht,Marcel."
"Gute? Haha.."
Er dreht sich um und knallt mir seine Zimmertür eiskalt vor der Nase zu.
"Danke."
Ich betrete darauf auch meinen Schlafraum und lege mich hin und versuche zu schlafen. Was ich dann auch tue bis Marcel mich weckt.
"Was.?!"
"Ich kann nicht schlafen. Kann ich bei dir bleiben?"
Ich mache ihm Platz und drehe mich um und er legt sich neben mich.
"Schlaf gut."
"Du auch"
"Ja"
Wir schlafen ein.
Und schon ist nächster Morgen. Ich öffne meine Augen. Richte mich auf. Und strecke meine Arme so weit ich kann und muss gähnen. Ich schaue nach links. Marcel ist weg. War das gestern Abend doch nur ein Traum? Ich rapple mich auf und verlasse "mein Zimmer". Ob man das "mein Zimmer nennen kann? Hm. Ich gehe den Flur entlang und klopfe an Marcel´s Tür. Kein Ja. Kein nein. Ich öffne die Tür sehr langsam ,denn vielleicht kommt doch noch eine Antwort. Aber nein. Ich blicke rein. Aber dort ist er auch nicht.War dann wohl doch kein Traum. Ich durchsuche das ganze Haus, aber keine Spur von Marcel. Sein Messer liegt auch nicht mehr da wo es mal war. Seine Jacke ist auch weg. Er ist abgehauen. So ein Arsch.. . Ich gehe in Richtung Eingangstür und öffne sie. Ich schaue mich um ,aber bleibe trotzdem stehen. Denn ich habe nichts um mich zu schützen. Aber ich muss es doch machen also mache ich einen Schritt nach draußen und schließe die Tür. Ich gucke mich einfach beim Haus um. Ich würde gerne sein Namen laut schreien damit er mich hört , aber dann hören mich diese Biester. Ich denke mal das sie das kleinste Problem auf dieser verdammten Welt sind. Es gab Krieg. Hungersnöte. Was kann schlimmer sein? So ist jedenfalls meine Meinung. Der Hunger macht mich mehr zu schaffen als mein vielleicht bald bevor stehender Tod. Ich schweife glaube öfters vom Thema ab. Jedenfalls schaue ich mich ein bisschen hier in der Nähe um. Aber nichts.
Er ist weg.
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The Walking Dead
FanfictionDie 15 jährige Lilly und ihre Familie hatten vor ihre Ferien in New-York zu verbringen. Doch es kam alles anders. Ein Virus verbreitete sich und viele Menschen mutierten.. Lilly kämpft um ihr leben. Flieht. Doch dann macht sie eine alte bekanntscha...