Ich verspühre Puren Hass. Meine Güte. Wieso kann man nicht mal freundlich zu Menschen sein ,die einen unterstützen wollen? Steven will uns doch einfach nur helfen. Und wir helfen ihm. Ich weiß auch nicht was er gegen Steven hat..
"Sorry"
"Versuch es erst gar nicht,lass es einfach"
"Ok."
"Gehts wieder?"
"Ja."
Er hält seine Hand vor seine Nase. Er blutet. Dave hat ihm auf die Nase geschlagen und vielleicht sogar gebrochen, aber das ist ihm relativ egal wie man sieht. Nur ein einfaches 'sorry´ macht es nicht wieder gut. Eine richtige Entschulding ehr. Aber die müsste dann auch ernst gemeint sein.
Grrr. Ich bin so wütend auf Dave. In dem einen Moment ist er noch ein Held und in dem anderen das Gegenteil."Wenn ihr wollt könnten wir mal hoch gucken? In paar Wohnungen wenn ihr versteht ,was ich meine..."
"Aber..ich hab angst."
"Ich werde dich beschützen,Clem"
"Du wirst niemanden mehr beschützen. Ich werde jetzt auf Clem aufpassen"
"Ok.."
"Was ist mit dir Steven?"
"Ja, von mir aus. Aber müssen trotzdem leise bleiben"
"Ganz blöd sind wir auch nicht.."
Darauf antworte ich mal nichts. Er kann ruhig so weiter machen, aber damit macht er sich nicht wirklich Freunde. Nur Feinde. Oder nicht Feinde,sondern Leute die ihn nicht besonders mögen. Also Steven und ich. Clem wird ihn immer mögen. Er ist doch ihr großer, starker Held.
Vielleicht entschuldigt er sich ja und dann wird wieder alles gut oder so.Ab gehts nach oben. Dave geht vor, denn er will uns ja "beschützen". Haha. Clem geht hinter ihm, ich gehe hinter Clem und Steven hinter mir. Ich halte mich am Geländer fest um mich ein bisschen abzustützen, denn ich habe kaum Kraft mehr.
Die Stufen knartschen sehr, was mich ein bisschen beunruhigt. Ich zähle die einzelnen Treppenstufen. 1,2,3... bis wir im obersten Stock ankommen. Kein Zombie. Was für ein Zufall. Vielleicht sind sie in ihren ehemaligen Wohnungen und warten nur darauf ,dass jemand sie besuchen will. Aber vielleicht war ja schon jemand vor uns hier. Das macht mir mehr Angst, als diese Zombies,weil es könnte wieder so jemand sein, der hier lebt und unerwartete Gäste tötet. Ich hoffe einfach ,dass es ein zufall ist ,dass kein Zombie hier ist. Vielleicht sind sie auch in diesem Flüchtlingslager oder wie man das nennt. Hier soll es eins geben, meinte Dave zu mir, aber das bezweifle ich, denn wenn man sich hier mal so um sieht? Die hälfte der Stadt ist tot, viele sind sicher abgehauen, verstecken sich und kämpfen um ihr leben. So wie wir.
"Welche Tür?"
"Links?"
Ich drehe am Türknopf. Doch die Tür ist verschlossen. Erst jetzt sehe ich den Zettel auf dem Boden, auf dem "DONT ENTER INSIDE ALL DEAD" steht. Was für ein Glück,dass sie zu war.
Jetzt versuche ich es bei der andere Tür. Sie scheint offen zu sein. Dave geht vor. Wir bleiben stehen. Sagen nichts und hören einfach nur. Clem klammert sich an mich fest. Ich nehme ihre Hand und wir gehen wieder in den Hausflur und warten bis Dave und Steven alles gesäubert haben.
Sie geben uns dann endlich ein zeichen. Wir betreten die Wohnung und machen am besten die Tür zu. Es könnten ja paar Walker in die Wohnung rein stolpern. Ich betrete einen Raum und mache das Rollo, des Fensters hoch und das Fester auf. Das Zimmer enthält so einen ekligen Mief,dass man es kaum paar Sekunden aushält. Meinte Mama das immer, als sie sagte, dass ich lüften sollte? War es so schlimm in meinem Zimmer?
Als die Strahlen der Sonne das Zimmer erhellen sehe ich mich ein bisschen um. Es ist ein Schlafzimmer. Wahrscheinlich das eines Jungen. In dem Zimmer ist ein großer Schrank. Er ist weiß oder war es jedenfalls mal. Er ist mit Blut übersehen. Diese Blutspur geht auf den Boden über und zieht sich druchs ganze Zimmer bis zur Tür. Dave und Steven haben ja aufgeräumt.
An dem Schrank sind Spiegel befestigt. In denen ich mich erstmal betrachte. Ich streiche mir durch meine braunen,langen Haare.Sie sind fettig und zerstrubbelt. Vielleicht sollte ich sie kürzer machen, dann wäre es ungefährlicher. Es könnte sich ja ein Walker in meinen Haaren verheddern.Mein relativ hell häutiges Gesicht ist dreckig. Eine Mischung aus Blut und Erde würde ich sagen. Auch meine Klamotten sind damit besehen. Mein Oberteil, die Ärmel sind zerrissen und ausgefranzt. Außerdem finde ich große Schweißflecke unter den Armen. Ich fand es früher immer peinlich, wenn ich plötzlich da Schweiß hatte. Aber jetzt ist es mir relativ egal.
Gegenüber vom Schrank befindet sich ein Schreibtisch. Ein Laptop befindet sich auf ihm. Einer von der Marke Apple. Vielleicht hat er ja noch ein bisschen Akku und könnte daher ein bisschen mehr über die Familie raus finden, falls dort Bilder drauf sind. Ich fahre ihn hoch. In der Zeit schaue ich mir den rest der Schreibtisches ein. Überall Stifte, Blätter und Hefter. Auf ein Bilderrahmen steht auf ihm. Ein Bild von der Familie. Ein Junge. Ein kleines Mädchen. Eine Frau, die Mutter. Ein Mann, der Vater. Sie sehen sehr glücklich aus, denn sie lächeln alle. Kein gespieltes Lächeln. Ein echtes. Kann man erkennen, finde ich.
In der Ecke steht ein Bett. Es ist ein Einzelbett.Ich lege mich erstmal drauf. Es ist sehr gemütlich. Auf der anderen Seite mach ich einen Fernseher ausfindig. Über ihm hängt eine große Pinnwand. Viele Poster von berühmten Baseballspielen wie Jackie Robinson.
Ich stehe wieder auf und widme mich wieder dem Schrank. Ich öffne die eine Schranktür und finde einen Baseballschläger in ihm. Er ist signiert. Wenn ich mich nicht irre, ist es sogar die Unterschrift von Jackie Robinson. Vielleicht hat er den Schläger von seinem Vater geschenkt bekommen oder von seinem Opa, denn selber hat er ihn nicht signieren lassen. Robinson ist schon 1972 verstorben. Der Schläger könnte mir noch ganz nützlich sein, darum lege ich ihn erstmal auf den Boden. Desweiteren hängen hier noch Jacken. Ich greife mir paar heraus, die ich relativ schön finde. Es sind zwar Sachen für männliche Personen, aber was solls. In der anderen Schranktür finde ich Shirts und Hosen, aber sie werden mir bestimmt nicht passen, aber ich nehme mir eins raus. Vielleicht zum schlafen.
Der Laptop ist hochgefahren.Fuck. Er ist passwortgeschützt. Ich gebe mehrere Wörter ein. Jackie. Robinson. Atlanta. Alles falsch. Vielleicht sein Name oder der seiner Schwester oder..hm. Ich klappe ihn zu. Meinen Fund lege ich erstmal auf das Bett.Ich verlasse das Zimmer. Gehe durch den Flur. An der Wand hängen viele Bilder der verstorbenen Familie.
"Clem?Dave?Steven?"
"Ja?"
Die Stimme kommt aus dem Zimmer auf der rechten Seite. Gleich neben dem Zimmer des Jungen.
Ich betrete den Raum und finde Clem.
"Hey Clem"
"Hey Lilly. Können wir bitte hier bleiben? Hier ist es so schön."
"Können wir. Erstmal."
Das Zimmer ist ein typisches kleines Mädchenzimmer. Ganz in pink. Mit Prinzessinen Bett und allem drum und dran. Überall liegen Puppen rum. Und in der mitte ein Tisch auf dem Wachsmalstifte und Papier liegt. An dem sitzt Clem und malt.
Ich öffne den Schrank, der an der Wand steht. Ganz viele Klamotten die sicher auch Clem passen müssten. Ich nehme ein Orangefarbenesoberteil heraus. Eine Jeanshose. Socken und einen Schlüpfer. Ich reiche die Sachen Clem."Zieh mal an"
Ich verlasse das Zimmer und gehe in ein anderen Raum. Das Schlafzimmer der Eltern. Im Schrank finde ich Sachen, die meiner größe entsprechen. Auf dem Boden des Schranks steht eine Louis Vuitton Tasche. Ich traue meinen Augen nicht. Oh mein Gott wie geil. Doch leider kann ich jetzt damit nicht mehr rumprahlen, wenn ich mit so einer Tasche durch die Straßen gehe.
Auch Blusen und weitere Artikel dieser Marke hängen im Schrank. Auch von Gucci oder Chanel. Die Familie wird nicht gerade arm gewesen sein.Ich suche Dave und Steven auf. Sie sitzen in der Küche und trinken Kaffee.
"Wie?"
"Die Kaffeemaschine ist Solarbetrieben, haha"
"Nein. Das meine ich nicht. Ich meine, dass ihr es schafft in einem Raum zu sein ohne euch gegenseitig umzubringen."
"Tja. Betriebsgeheimniss, haha"
Ich gucke sie komisch an. Das heißt mit einem verwirrenden Blick und einer hochgezogenen Augenbraue auf der linken Seite.
"Sein Vater war auch Soldat. Und ich kannte seinen Vater"
"Ja. Wir hatten ein bisschen Zeit zu erzählen."
"Das ist schön,dass ihr euch versteht..."
Ach kann es noch besser werden?
Sie verstehen sich und wir haben endlich eine perfekte Unterkunft gefunden.
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The Walking Dead
FanfictionDie 15 jährige Lilly und ihre Familie hatten vor ihre Ferien in New-York zu verbringen. Doch es kam alles anders. Ein Virus verbreitete sich und viele Menschen mutierten.. Lilly kämpft um ihr leben. Flieht. Doch dann macht sie eine alte bekanntscha...