Der schwarze Mann

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Ich gehe raus. Schaue mich zur Sicherheit noch einmal um. Nichts. Huh. Ich gehe die Steinwege entlang. Ganz schön verwüstet hier. Trotzdem hat es etwas...etwas schönes. An den Wegen wächst Gras. Und auch paar Blumen. Ich bücke mich runter und reiße sie aus der Erde. Ich stehe hoch und gehe weiter. Plötzlich höre ich Geräusche. Hm. Vielleicht sind wir doch nicht alleine. Ich schaue nach links und rechts. Vielleicht war aber doch nichts und ich bilde mir das nur ein. Oder nicht?

Ich gehe weiter. Ich gehe an vielen Ferienhütten vorbei. Sie sehen noch gut aus. Zwar nicht perfekt ,aber immer noch wie eine kleine, gemütliche Hütte. Aber sicher würde mich da drin das Kaos erwarten.

Hier stehen Wohnwagen,Autos. Fahrräder liegen auf dem Boden. Wo sind die ganzen Menschen hin? Hier ist doch eigentlich der perfekte Ort? So ein abgelegender Ort ist doch immer besser als eine Großstadt. Aber vielleicht wollten sie doch nach Hause um den Rest ihrer Sachen zu holen oder mit ihrer ganzen Familie sterben. Ich denke nicht weiter darüber nach. Vielleicht sehen wir ja paar in der Stadt. Haha. Ok. Nicht lustig.

Ich bücke mich immer wieder um Blumen zu sammeln. Und gehe weiter. Und sehe wie ein abgefressender Hund an einer Leine an einen Baum befestigt ist. Bei dem Anblick wird mir schlecht. Vielleicht wollten sie sich selber retten und haben den Hund dort angebunden um fliehen zu können. Hätte ich einen Hund ,der mich stehts begleitet hätte, hätte ich ihm das nie antun können. Was es nur für Menschen gibt. Tz.

Aber daran erkenne ich ,dass hier doch vielleicht noch Zombies sind. Egal. Ich habe eh nichts mehr zu verlieren. Genau wie Marcel und Clementime. Wir haben keine Eltern mehr, die uns vermissen könnten. Oder naja.. jedenfalls die beiden. Ich bin nähmlich immer noch am hoffen..

Ich gehe und gehe. Schon seit 30 Minuten oder so. Hab leider keine Uhr und wenn,sie würde mir eh nichts bringen. Wer achtet jetzt schon noch auf die Zeit?

Der Campingplatz scheint sehr groß zu sein.So viele Hütten die man durchsuchen kann. Ich denke hier hätten wir einen Vorrät für die nächsten paar Monate ,in denen wir 4 Mahlzeiten am Tag hätten. Haha. Aber ich lasse es lieber mal mit dem durchsuchen ,weil ich will nicht auf Zombies treffen..

Aber wenn wir hier bleiben? Wir müssten große Zäune um den ganzen Platz errichten. Alle Zombies abtöten die uns vielleicht hier noch erwarten. Aufräumen. Aber wir sind nur 3. Vielleicht treffen wir noch jemanden in Atlanta,dann gehen wir zurück zu diesem Ort und machen uns hier ein schönes Leben. Aber ich stelle es mir einfacher vor als es wahrscheinlich ist. Aber wär schon geil. Vielleicht wären wir genug um alle Zombies zu töten und alles wieder aufzurichten. Haha. Aber viele Träume bleiben auch nur Träume. 

Vielleicht gehe ich doch mal in ein Haus. Da könnten schöne Sachen auf mich warten, die ich mir angeln könnte. Aber naja ich denke mal nichts besonderes. Wer nimmt schon Diamantenohrringe mit auf einen Campingplatz? Hmmm..

Ich bleibe stehen. Welches Haus soll ich mir zuerst betreten? Ich gehe zu dem was links von mir errichtet ist. Bevor ich die Tür öffne , hebe ich einen Stein auf. Ich werfe ihn durchs Fenster. Die Glasscheibe zersplittert. Wenn dort ein Beißer drinne ist müsste er zu dem Ort gehen wo das Geräusch herkommt, in dem Fall in die Küche, glaube ich. Nein. Da ist keiner. 

Ich öffne die Tür und meine Hand zittert. Die Tür ist offen. Hab auch nichts anderes erwartet. Wer schließt schon die Tür zu wenn Zombies auf einen zukommen..

Die Tür steht offen. Ich gehe mit kleinen Schritten in das Haus. Mein Herz schlägt immer schneller. Meine Augen werden ganz groß. Ich bewege meinen Kopf die ganze Zeit nach links,rechts,gerade aus, nach hinten und das im Sekundentakt. Denn ich möchte nicht deren Mahlzeit werden,dazu ist mir mein Leben zu wertvoll. Ich gehe in die Küche. Ich sehe den Stein. Und Glassplitter. Ich gehe drum rum und schaue in die Schränke. Ein Messer. Sogar 2,3,4. Ich nehme mir das größte mit ,was zugleich auch das leichteste ist. In der anderen Hand halte ich immer noch die Blumen. Essen finde ich keins. Nur Blutflecken auf dem Boden. Ich werde langsam misstrauisch und die Angst steigt an. Ich verlasse die Küche und bin auf der Suche nach dem Bad. Ich glaube es ist oben,deshalb nehme ich die Treppe. Sie knarscht,was mich ein bisschen beunruhigt. Oben angekommen, höre ich erstmal. Nichts. Ich klopfe an alle Türen. Und öffne sie. Niemand ist dort drinne. Am ende des Ganges ist noch eine. Ich öffne sie gleich. Und gucke rein. Da sehe ich es. Ein Beißer. Fuck. Er dreht sich um und kommt auf mich zu. Ich renne raus und lasse alles fallen.Doch von der anderen Seite des Ganges kommt noch einer. Ich öffne irgendeine Tür und fliehe hinein. Und halte sie zu. Doch sie drücken sich da gegen. Ich habe Angst.

"HAUT AB!"

Ich weine vor Angst. Ich drücke immer noch dageben und Suche einen Gegenstand um die Tür zu zuhalten. An der einen Wand sehe ich Paddel. Hm. Ich versuche mit der einen Hand ran zukommen. Doch ein kleiner Spalt der Tür ist auf und eine Hand kommt rein. Aber ich drücke weiter doch ich schaffe es nicht ganz. Ich nehme mir irgendeinen Gegenstand der an der Seite steht und werfe ihn durchs Fenster und das immer wieder,denn das Fenster ist groß genug um rauszu springen. Nur noch am Rand ist Glas. Ich atme tief ein und aus. Ich renne. Die Tür öffnet sich und sie kommen rein. Ich springe durchs Fenster und falle auf den Boden. Ich seh verschwommen und bemerke wie mir alles weh tut. Meine Arme sind rot. Ich bin genau auf den Splittern gelandert. Beißer kommen auf mich zu. Ich weine. Nicht wegen dem Schmerz. Ich schrei um Hilfe. Paar Sekunden später. Ein Mann. Ein großer Mann.Dunkelhäutig. Helle Sachen. Schlägt ihnen die Köpfe mit bloßer Faust ein. Ich stehe auf und renne. Ich renne und lasse ihn dort mit all den Zombies zurück. Ich drehe mich nicht noch einmal um. Ich suche das Haus. Es ist eins der 1.. Zombies kommen von links und rechts. Wtf?! Wo kommen die alle her. Ich habe es gefunden.Ich öffne die Tür.

"Clementine.Marcle. HALLO?!" 

Ich halte die Tür zu. 

"Ja?"

"Kommt. Schnell"

Marcle kommt runter.

"Was ist passiert?"

"Halt einfach die Tür zu"

Er hält sie zu. Ich renne runter in den Keller um die Paddel zu holen und klemme sie fest damit sie die Tür nicht öffnen können. Ich schließe alles. Die Fenster. Die Tür zur Terrasse. 

"Seid leise"

Wir stehen da. Kein Laut geben wir von uns. Ruhe. 

Ein Klopfen an der Tür. Ein Schrei.

"Lasst mich rein. Bitte"

The Walking DeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt