KAPITEL 1

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Okay. Das hier ist meine erste Fanfiction, also seid bitte nicht so kritisch. Ich versuche möglichst regelmäßig zu updaten, aber ich hab manchmal echt viel zu tun mit Schule und Co. Ich hoffe ihr seid zufrieden und lest die FF überhaupt. Viel Spaß beim Lesen.

KAPITEL 1

*Sicht Reader*

Wieso? Wieso hasst mich diese Welt? Wieso hasst er mich? Eine Stimme, die ganz hinten in einem Teil meines Gehirns lebte, beantwortete diese Frage für mich: "Du hast es verdient"

Aber...langsam reicht es doch, nicht wahr? Ich hab doch schon jeden verloren, der mir wichtig war. Meine Mum. Meine Schwester. Meine Großeltern. Alle waren tot. Meine Mum starb bei einem Autounfall. Sie raste in einen Baum und war sofort tot. Meine Schwester wurde von einem Vergewaltiger angegriffen und getötet. Er hatte sie einfach erwürgt und war danach verschwunden. Die Polizei hat ihn gefunden, aber er hatte sich selbst eine Kugel verpasst. Meine Großeltern sind bei einem Raubüberfall gestorben. Beide sind erschossen worden. Ich hatte nur noch meine Tante. Sie war die einzige Familie die ich hatte. Klar, sie versorgte mich, aber wir verstanden uns nicht gut. Ich hatte mich nach dem Tod meiner Familie immer und immer weiter isoliert. Schließlich gaben meine Freunde es auf, mir helfen zu wollen. Ich konnte es verstehen. Wenn jemand mich ansprach, reagierte ich meistens gar nicht und wenn ich reagierte, motzte ich alle an. Ich hatte sogar Depressionen. Ich hab mich geritzt und Tabletten genommen. Wollte mich wirklich umbringen. Doch dann kam er.

Wie der Goldene Ritter mit seinem weißen Ross' tauchte Jungkook auf einmal auf. Der perfekte Held. Er sorgte dafür, dass ich in Therapie ging, dass ich aufhörte mich zu ritzen, er war der Grund, warum ich wieder leben wollte.

Kurz gesagt:

Er holte mich aus meinem Loch,. Aber nur um mich in ein noch tieferes, dunkleres hinein zu schubsen. Und ich war so naiv und hab ihm geglaubt. Wie konnte man denn nur so dämlich sein? So naiv! Man kann niemandem vertrauen, nicht mal sich selbst. Ich verspürte wieder den Drang, mir eine Klinge zu nehmen und zu ritzen. Sollte ich? Wieder trat diese Stimme zum Vorschein: Tu es doch. Mehr kannst du doch eh nicht, du Missgeburt.

Ich ging ins Bad und schloss hinter mir ab. Dann nahm ich die Packung mit den Klingen und holte eine heraus. Ich setzte mich auf den Boden und hielt sie an mein Handgelenk um zu schneiden. Doch ich zögerte. Diese Stimme schrie mich an, ich solle es einfach tun. Sie nannte mir Gründe, es zu tun:

Dafür, dass du ihm vertraut hast.

SCHNITT

Dafür, dass du so naiv warst.

SCHNITT

Dafür, dass du so fett bist.

SCHNITT

Dafür, dass du do hässlich bist.

SCHNITT

Dafür, dass du nicht tot bist.

SCHNITT

(A/N: Das ist so klischee.... Bitte vergeht mir...🙏🏻)

Und dann schnitt ich mich noch deshalb, weil ich mittlerweile selbst dachte, das ich es verdient hab. Als ich fertig war, wusch ich das Blut von meinem Arm und verband ihn. Doch das reichte mir nicht. Ich stand eine Weile da und überlegte, wie ich mich noch für meine Naivität bestrafen konnte. Also ließ ich mich wieder auf den kalten Boden sinken, wo ich Anfing zu weinen. Ich dachte über mein Leben nach. Machte es noch Sinn? Die Familie verloren, Schule abgebrochen, in der Uni die Stille Außenseiterin, die große Liebe hat mich verarscht. Also: Wozu noch leben...?!

Ich kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn hatte zu leben. Die Stimme hatte recht. Ich hatte es verdient. Ohne mich um das Blut auf dem Boden zu kümmern, stand ich auf, um einen Abschiedsbrief für meine Tante zu schreiben. Sie würde wahrscheinlich nicht sehr traurig sein.

Dann ging ich die Treppe des Hochhauses, in dem ich wohnte, hinauf. Bis ganz oben zum Dach. Ich stieß die schwere Tür auf und lief auf den Rand des Daches zu. Ich war gern hier, weil es ruhig war und mich niemand weinen sah. Ich konnte allein sein und nachdenken. Doch heute war ich nicht zum Nachdenken hier. Nein, das, was ich hier tat, war wichtiger als nachdenken. Mittlerweile war ich am Rand des Daches angelangt. Ich sah nach unten und versuchte die Entfernung bis zum Boden abzuschätzen. Ist doch egal, wie tief es ist. Es ist tief genug, dass du es nicht überlegst also von da her. Spring einfach. Niemand wird dich vermissen. Niemand wird um dich trauern. Diese Stimme hatte Recht. Also, was hatte ich zu verlieren? Dein wertloses Leben, das bedeutet also...Nix. Ich atmete tief durch und sagte der Welt "Good bye". Dann tat ich ohne auch nur einen einzigen Weiteren Gedanken daran zu verschwenden, den letzten Schritt.

Wow, das ging schnell... Aber das ist noch nicht das Ende...😏

Save me? [Namjoon x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt