KAPITEL 39

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*Namjoon P.o.V*

Entsetzt reiße ich meine Augen auf. Beziehung beenden?! SELBSTMORD PLANEN?! Warum?

Sie schlingt ihre zierlichen Arme um mich und vergräbt ihr Gesicht in meinem T-Shirt. Unfähig, auch nur einen vernünftigen Satz zu formen, ziehe ich sie so eng es geht an mich heran und lege meine Arme um sie. Mein armes Baby...

Sie weint, weint und weint. Und sie sagt, es tut ihr leid, aber alles was ich machen kann, ist ihr über die Haare zu streichen und immerzu "Psst, alles wird gut." und "Alles ist okay." zu murmeln.

Ich muss erst verdauen, was sie mir gesagt hat. Wie kann sie denn denken, dass ich unsere Beziehung beenden wollen würde? Oder das ich das überhaupt könnte? Ein Leben ohne (y/n) an meiner Seite wäre vollkommen sinnlos. Ich liebe sie viel zu sehr, um sie gehen zu lassen. Aber das macht mir schon das zweite Mal heute deutlich, wie tief ihre Zweifel an unsere Beziehung oder der Liebe an sich verwurzelt sind. Es wird ein langer, schwieriger Weg, aber eins steht für mich fest: Ich werde für sie und unsere Beziehung kämpfen, auch wenn ich selbst daran zerbrechen sollte.

Mit diesem Gedanken und meiner Freundin im Arm schaue ich hinaus aufs Meer, dass den Sonnenuntergang in unzähligen Farben widerspiegelt.

[...]

"Joonie, es tut mir leid. Ich weiß, du willst das nicht hören. Aber es tut mir wirklich leid." beteuert (y/n) wieder und wieder, während sie unruhig im Hotelzimmer auf und ab läuft

Warum kann sie nicht einfach glauben, dass ich ihr verziehen habe? Wie könnte ich ihr denn lange böse sein?

"Ich weiß das doch! Wirklich, du brauchst das nicht immer und immer wieder zu sagen. Es tut dir leid und natürlich war ich geschockt, aber ich hätte es an deiner Stelle doch nicht anders gemacht. Beruhig dich doch mal." versuche ich sie zu überzeugen, dass alles gut ist.

Sie runzelt die Stirn. "Aber-" fängt sie an, aber ich unterbreche sie.

"Na na, nichts aber!" sage ich, stehe vom Bett auf und lege meine Hände an ihre Hüfte. "Belass es dabei. Ich verzeihe dir, lass uns jetzt den Urlaub genießen." bettle ich sie an. Der ganze Urlaub war doch eigentlich dazu gedacht, zu entspannen und stattdessen ist alles super stressig und wir zoffen uns die ganze Zeit.

"Okay. Und was willst du jetzt machen?" fragt sie und lehnt sich gegen meine Brust.

Mir fällt da sofort was ein, was uns beide beruhigen wird. Auch wenn das total kitschig ist. Aber was solls. Seit (y/n) in mein Leben getreten ist bin ich sowieso ein hoffnungsloser Romantiker und Süßholzraspler geworden. "Lass uns kuscheln." schlage ich vor.

Sofort nickt (y/n) und lässt sich von mir zum Bett ziehen. Ich lasse mich auf die weiche Matratze fallen, suche mir eine bequeme Position und ziehe (y/n) auf meinen Schoß. Sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und vergräbt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

Ich seufze wohlig auf und spüre, wie Müdigkeit durch meinen Körper schleicht. Genau. Einfach entspannen...

[...]

Jemand rüttelt an meiner Schulter. Verschlafen schlage ich die Augen auf und sehe direkt in das Gesicht von (y/n), die mich anlächelt.

"Was ist los, Prinzessin?" frage ich und strecke mich. Ich habe nicht mal gemerkt, dass ich eingeschlafen bin.

"Jungkookie und Tae wollen baden gehen. Kommst du mit oder willst du lieber hier bleiben und weiter schlafen?" fragt sie.

Und meine Prinzessin damit ungeschützt den Blicken von so vielen Männern auslassen? Wer weiß, was da so für Kerle rumlaufen. Kommt gar nicht in Frage!

"Ich komm mit." brumme ich und stehe auf.

"Yay!" jauchzt sie und küsst mich auf die Wange, bevor sie im Bad verschwindet um von dort Handtücher holt.

Ich grinse. Wie leicht man sie eigentlich glücklich machen kann. Ein paar Minuten später habe ich meine Badehose und ein frisches T-Shirt an und auch (y/n) trägt ihren Bikini und ein Sommerkleid.

"Können wir?" frage ich sie. Sie nickt und ergreift meine Hand. Zusammen verlassen wir das Hotelzimmer und laufen mit Jungkook und Tae im Schlepptau zum nicht weit entfernten Strand.

Tatsächlich ist meine Sorge, von wegen komische Kerle, die meiner Prinzessin zu nahe kommen könnten, unbegründet. Der Stand ist recht lehr, bis auf Eltern mit ihren Kindern und etliche stolze Hundebesitzer, die ihren Vierbeinern eine Abkühlung im Wasser gönnen wollen.

Ich breite mein Handtuch auf dem Strand aus, ziehe mir mein Shirt über den Kopf und antworte kurz auf Nachrichten die seit heute Morgen auf meinem Handy eingegangen sind, um mir die Zeit zu vertreiben, während die anderen sich auch fertig machen.

Als ich aufblicke, bleibt mir die Spucke weg. (y/n) trägt auch kein Kleid mehr, sondern einen Bikini in dunkelblau, der ihr wirklich mehr als gut steht und ihre Kurven unglaublich geil betont.

Ich schlucke. "Lass uns ins Wasser gehen." bringe ich hervor, dann ziehe ich (y/n) auch schon hinter mir her und bleibe erst stehen, als sie anfängt zu quietschen.

"N-namjoonie, das ist kalt!" quengelt sie. Ne, wirklich. Das ist ja auch das Ziel. Irgendwie muss ich ja das Problem in meiner Hose loswerden. Da hilft nur kaltes Wasser.

Ich seufze. Dann hebe ich sie hoch und sie schlingt die Beine um meine Hüfte um sich festzuhalten. "Was machst du?!" kreischt sie, als ich weiterlaufe.

"Dich daran hindern, aus dem Wasser zu verschwinden." antworte ich grinsend. Und sie ärgern, aber das muss sie ja nicht wissen.

Ohne auf ihr Gequietsche zu achten gehe ich weiter ins Wasser, sodass auch (y/n) nass wird. Sie klammert sich an mir fest, als das Wasser ihren Bauch erreicht.

"Aish, das ist so kalt!" murmelt sie und vergräbt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. "Viel zu kalt." setzt sie hinterher, als ich den nächsten Schritt mache.

Wenige Sekunden später stehe ich bis zur Brust im Wasser, während (y/n) sich an mich presst, um wenigsten von mir ein wenig Wärme abzubekommen.

Ich lache. Sie ist so niedlich, meine Freundin.

Wie sehr ich sie liebe. Das könnte ich nie und nimmer in Worte fassen.

Save me? [Namjoon x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt