Zeitenwanderer

Epilog

Ich konnte das nicht! Ich meine, dass ist etwas, was einen ein Leben lang an einen bindet! Andererseits, hatte ich nicht eh vor, mein restliches Leben mit Lucas zu teilen?

Und außerdem hatte ich das doch auch schon in Italien durchgezogen, warum fiel es mir nun so schwer? Vielleicht, weil hier meine Mom dabei war, meine Freunde, einfach alle die mir etwas bedeuteten. Dagegen hatte Lucas niemanden, was alle anderen irgendwie verwirrte.

>>Kleines, ganz ruhig. Geh da einfach raus, sag deinen Text und geh wieder ab. Das müsstest du doch hinbekommen. Außerdem hattest du dich schon in Italien total blamiert, also kann es jetzt nur gut werden.<< sagte Robin mit einem schelmischen Grinsen, doch das machte mich nur noch nervöser. >>Robin, du bist nicht gerade eine große Hilfe!<< fuhr ich ihn an, als gerade die Musik einsetzte. Oh Gott, ich glaub ich fall gleich in Ohnmacht! >>It’s schowtime, kleines. Na los.<< sagte Robin und bot mir seinen Arm an. Nickend hackte ich mich bei ihm ein und er öffnete die riesige weiße Doppeltür. Nun blickte mich alle an und das waren bestimmt 100 Leute.

Ganz langsam setzten Robin und ich uns in Bewegung und ich versuchte nicht über mein weißes Hochzeitskleid zu stolpern. Aus dem Augenwinkel betrachtete ich nochmal den Raum und ich finde, meine Mom hat ihn echt super hingekriegt: Alles war in einem strahlendem weiß und wundervolle Lilien zierten fast alles, was es zu verzieren gab. Doch meine meiste Aufmerksamkeit galt dem Mann, auf den ich zuging.

Lucas.

Er trug einen schwarzen Smoking und hatte dieses unwiderstehliche Lächeln aufgesetzt, bei dem ich immer wieder weich wurde.

Endlich vorne angekommen, hackte sich Robin aus und ging an die Seite. Nun stand ich stand ich neben Lucas der mir liebevoll anlächelte. Ich erwiderte dieses Lächeln und so drehten wir uns beide zu dem Pastor um, der hinter einem kleinem Podest stand.

>>Wir haben uns heute versammelt, um das Glück zweier Liebenden mitzuerleben…<<

Ich war einfach die glücklichste Frau der Welt.