Levis Sicht
Sie hat mir die Sprache verschlagen. Ihre Schönheit - atemberaubend.
Jetzt bin ich umso sicherer dass sie uns nicht begleiten wird. Besonders nachdem ich ihre Narben sah. Diese am Rücken, die sie ihrem Vater zu verdanken hat. Wie konnte er ihr nur so etwas antun? Sie war doch immer noch seine Tochter. Er ist ein Monster, und ich werde ihn eines Tages mit meinen eigenen Händen erdrosseln. Dass ich ihn damals nicht gefunden habe bereitet mir immer noch Sorgen. Ich hoffe dass sie sicher ist wenn sie allein ist. Immerhin kann ich einige darum bitten sie aufzunehmen. Einige alte Veteranen, deren Respekt ich erlangt habe. Es muss einfach klappen.Ich sehe wie hart sie trainiert. Ihre Schläge scheinen stärker und erbarmungsloser zu werden, ihr Umgang mit dem 3D Manöver wird immer selbstsicherer und sie wird immer schneller.
Sie erinnert mich ein bisschen an mich selbst, als ich noch ein bisschen jünger war. Da war ich auch so schnell gewesen. Wie lange das wohl her ist?
Ich bin zuversichtig. Ich werde auf diese Mission gehen, ohne (V/N), die Mission wird erfolgreich sein und ich werde zu ihr zurückkehren. Meine Sorge besteht im Moment nur darin ob sie mich dann noch sehen will. Ich hoffe es so sehr. Aber es ist doch nur zu ihrem Besten.
Zeitsprung
Erwins Sicht
Heute ist er gekommen. Der Tag der Mission. Ich hoffe nur dass alles reibungslos klappt bis wir außerhalb der Mauer sind.Levi wird wie immer vorne mitreiten, mit seinem Trupp. Gestern habe ich (V/N) noch in mein Büro gerufen und ihr gesagt dass sie ganz hinten reiten wird. Nach einigen holprigen Fragen und gleichermaßen holprigen Antworten war es dann verstanden. Levi würde nichts mitkriegen.
Ich werfe noch einen letzten Blick nach hinten und sehe in der vorletzten Reihe (V/N). Sie ist nur ein kleiner Punkt in der Ferne, und trotzdem weiß ich dass sie es ist.
Levi ist ein Stück näher. Zum ersten Mal sitzt er mit hängendem Kopf auf seinem starken Pferd.
Hoffentlich werde ich meine Entscheidung nicht bereuen, denn jetzt ist schon sicher dass Levi mir versuchen wird den Kopf abzureißen.
Bis jetzt scheint alles geklappt zu haben, und jetzt kann auch nicht wirklich viel mehr schief gehen. Nur noch ein wenig.
Erens Sicht
Seltsam. Wo ist nur (V/N)?"Heichou. Ich wollte nur fragen w-"
"Schnauze, Brat! Sonst rennst du anstatt zu reiten!", knurrt Levi.
Sofort ziehe ich den Kopf ein. Man, der hat heute miese Laune.
Hoffentlich geht es gut. Ich mache mir Sorgen um sie. Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken.
Nur kurz schießt mir das Bild von ihrem perfekten Lächeln in den Kopf, den leuchtenden Augen und ich höre ihr engelhaftes Lachen, spüre ihre wohlige Wärme, atme ihren süßen Duft ein.Und die Welt scheint für einen Augenblick vollkommen. Als würde mein Herz von Glück durchflutet.
Ich bemerke wie meine Mundwinkel hochzucken und wie dieses berauschende Gefühl mein Herz umhüllt.
So fühlt es sich also an, wenn man in jemanden verliebt ist.
Ein tolles Gefühl. Ich hoffe nur dass sie diese Gefühle eines Tages erwidern wird. Das ist mein innigster Wunsch. Denn mit ihr werden meine Tage heller, und die Dunkelheit und der Schmerz weichen.
Denn sie ist meine Sonne.
Sie ist der Schauer.
Sie ist mein Glück.
Meine Liebe.Meine (V/N).
(V/N)'s Sicht
Ich finde es trotz allem etwas seltsam. Warum hat mich der Commandant so nach hinten gestellt? Warum wollte er dass ich schon so früh auf Position gehe? Warum wollte er nicht dass ich mit Levi darüber rede? Warum hatte Levi so einen traurigen Blick?Keine Ahnung.
Ich spüre nur wie mein Körper mit Adrinalin vollgepumpt wird, sodass mein Körper vibriert. Ich habe schlechte Erinnerungen außerhalb der Mauer gemacht. Und trotzdem bin ich aufgeregt als würde das meine erste Mission sein.
Doch dieses Mal bin ich bereit. Ich bin bereit in diese Welt zu stürtzen. Zu kämpfen. Ich will Levi beweisen dass ich so viel mehr draufhabe, als er denkt. Ich bin stark, so wie er. Ich brauche niemanden der mir ständig unter die Arme greift oder das ständige Gefühl hat mich beschützen zu müssen.
Und da ist es. Das ohrenbetäubende Geräusch das die Öffnung der Tore ankündigt. Aufgeregt kralle ich mich an meinen Sattel.
Da ist es. Die Tore öffnen sich.
Levis Sicht
Da ist es. Die Tore öffnen sich.Hinter mir liegt (V/N) sicherlich immernoch schlafend im Bett und träumt vielleicht von mir. Und vor mir liegt die Freiheit begleitet vom zuckersüßem Gesang des Todes.
Ich werde zurückkommen. Das habe ich ihr schließlich ins Ohr geflüstert bevor ich gegangen bin. Ich spüre noch ihre weichen, glänzenden, (H/F) Haare die zwischen meinen Fingern gleiten. Ich spüre ihre wunderschönen, warmen Lippen auf meinen.
Niemals werde ich sie wieder allein lassen. Das ist ein Versprechen.
Hoffentlich wird sie mir vergeben. Hoffentlich wird sie mich noch lieben. Mein Mädchen muss gesund bleiben, das ist nun das Allerwichtigste.
Mit Erwins lautem Gebrüll reiten wir nun endlich. Und aus irgendeinem Grund fühle ich wie mein Herz in tausend Stücke zersplittert. Ich muss wiederkommen. Zu meiner (V/N).
Ich erblicke sofort den strahlend blauen Himmel, die freien Vögel und die endlose Weite. Den Horizont.
Ruhig sauge ich den Duft frischen Grases ein und lausche dem Klappern der Pferdehufen.
Fast augenblicklich reitet jeder in seine Position. Meine Kameraden links und rechts bauen immer weiter Abstand auf, reiten schneller. Wie geplant falle ich mit einigen anderen zurück, eher nördlich. Nach einiger Zeit trennen auch sie sich von mir während ich noch immer weiter zurückfalle.
Endlich habe ich meine genaue Position erreicht. Nun gut. Der Soldat des östlichen Flügels und der Soldat des westlichen Flügels sollten nun auch in diese Richtung reiten und zu mir stoßen, sodass wir immer zu drei Reitern sind. So ist es geplant. So ist es jeher und wird immer so bleiben. Natürlich werden sie aus der Spezialeinheit sein, meine Leute.
Jäger und Ral sollten jetzt jeden Moment hier sein.
Und als ich die Reiter sah bin ich erleichtert dass sie endlich da sind.
Doch als ich (V/N)'s Lächeln erblicke rutscht mein Herz augenblicklich in die Hose.
"W-was...?"
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Coming Home // Levi x Reader x Eren
FanficDu kennst Levi seit du klein warst und er war wie ein Bruder für dich. Er würde alles für dich tun. Du musstest mit ihm, Isabell und Farlan zum Aufklärungstrupp. Auf eurer ersten Mission musstest du dein Leben opfern um das von allen beteiligten So...