Ära des Astralen ( Percy Jackson FF) [ABGEBROCHEN]

Alles läuft nicht so, wie es sollte

POV Neo

Geschockt starrten wir auf die Barriere, die wie Glas zersprang.
Ich war der erste, der wieder die Fassung gewann.
,, Los! Gibt das Signal!", brüllte ich Percy und Nico an.
Beide erwachten aus ihre Starre, nickten und liefen zum Camp.
Mein Blick lag nun auf den Herrn des Zorns.
Ramon war nur wenige Meter von mir entfernt und lief auf und ab.
Ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen.
Ich hatte ihn mir nicht so groß vorgestellt.
Hoffentlich funktioniert es auch.
,, Wo ist dein Mut geblieben, Astraler?", fragte Ramon spöttisch und scharbte mit den Hinterläufen.
Ich griff nach meiner Kette, die zum Schwert wurde.
Das, was ich jetzt vorhatte, war lebensmüde.
Ich stürmte auf ihn zu.
Er war von dieser Geste überrascht und dass nutze ich aus.
Ich bündelte meine Kraft und sprang auf seinen Kopf. Er riss das Maul auf, und wollte die Chance nutzen, mich in einem Stück zu verschlingen.
Doch soweit kam es nicht.
,, Transport!", schrie ich mit aller Kraft und um mir herum verzerrt sich die Welt. Der Boden brach, Bäume entwurzelten, und alles löste sich.
Ich grinste. Es hatte geklappt.
Ich und Ramon waren im Grenzland.
Der Herr des Zorns wusste nicht wie ihm geschah, denn blitzschnell stach ich ihm ins linke Auge.
Vor Schmerz heulte er auf und Bäumte sich auf wie ein tollwütiger Bär.
Schnell sprach ich einen neuen Zauber.
,, Antigravitation!"
Meine Füße lösten sich vom Boden und ich fing an zu schweben.
Mit einem affenzahn sauste ich weg.
Hinter mir hörte ich Ramon schreien.
,, DU JÄMMERLICHE KAKERLAKE! ICH WERDE DICH ZERQUETSCHEN!"
Als ich mich umdrehte, sah ich ihn hinter mich. Er war mir dicht auf den Fersen.
Yuto hatte Recht gehabt. Wenn ein Schwein erst mal rennt, hört es nicht mehr auf.
Und das wird sein Untergang sein.
Mein Schwebezauber sorgte dafür, dass ich jedem Hindernis problemlos ausweichen konnte.
Vor mir verändert sich der Weg. Er stieg nun neunzig Grad in die Höhe.
Es war die Natur des Grenzland, dass sie den Raum verzerrte.
Ich konnte die Wand Problemlos nehmen und meine Welt drehte sich um neunzig Grad und ich fiel nicht.
Darauf habe ich gewartet.
Denn Ramon mit seiner Geschwindigkeit und Masse krachte in den Weg, wie ein Auto gegen einen Baum.
Ich löste meinen Zauber und fiel nun auf seinen Kopf.
Im Freien Fall wurde mein Schwert um ein vielfaches größer. Ich ließ meine Kraft in das Großschwert fließen und rammte es Ramon in den Kopf.
Erneut schrie und brüllte er.
Er trat um sich und ich setzte alles daran, nicht runter zu fallen. Doch die Zauber hatten mich geschwächt, und ich kam ins Straucheln.
Ramon spürte das und schmiss mich von seinem Kopf.
Ich landete unsanft auf einer Insel, die im Grenzland schwebte.
Ich stöhnte kurz vor Schmerz auf, zwang mich aber aufzustehen.
Ramon über mir setzte zum Schwung an.
Oh nein wirst du nicht!
Ich streckte meine Hand aus, als er sprang.
,, Transport!", schrie ich erneut.
Die Welt setzte sich langsam wie ein Puzzle zusammen, bis ich wieder im Camp war.
Das war jetzt blöd.
Ich wollte uns nur auf eine andere Ebene bringen.
Hier würde er doch alles zerstören.
Während ich nach einem neuen Plan suchte, schleuderte mich Ramon in die nächst beste Hütte.
Mühsam versuchte ich auf die Füße zu kommen. Doch die Zauber, die ich gewirkt hatte, zeigten ihre Wirkung. Ich merkte, dass ich am Rand meiner Kräfte war.
Yuto? Etwas Hilfe vielleicht?
Meine Kette begann zu summen. Ich spürte die selbe Kraft, die ich bei Maria bekommen habe.
Alle Schmerzen und Müdigkeiten verschwanden und mit neuer Kraft stieg ich aus den Trümmern der Hütte.
Die Wut in den Augen des Dämons blieb, doch sie glich jetzt dem Augen eines in der Ecke gedrängten Tieres.
Er wusste, dass ich im Badass-Modus war.
Dennoch stürmte er erneut Wutentbrannt auf mich zu.
Meine neue Kraft floss in meine Hand.
Eine goldene Hülle legte sich um sie und wuchs auf ein vielfaches an.
,, Hand des Himmels!", schrie ich.
Es war ein uralter Zauber, der von den Astralen eingesetzt wird.
Eine gigantische Hand packte Ramons Kopf. Doch der Herr der Wut war stark.
Er setzte alles daran, durch die Hand zu brechen.
Doch ich stemmte mit aller Kraft dagegen.
Auch wenn ich nach hinten gedrückt  wurde, ließ ich nicht locker.
Eine riesige Menge an Energie durchflutete meine Hand des Himmels. Ich hatte Ramon jetzt fest im Griff. Ich drehte meine Hand nach links, und mein Zauber folgte der Bewegung. Der Herr der Wut stemmte dagegen, doch er war der Kraft nicht gewachsen. 
Er wurde umgeworfen und lag auf der Seite. Ich streckte meine Hand aus.
,, Offenbare!", schrie ich aus leibeskräften.
Der Bereich zwischen seinen Augen fing an zu vibrieren, öffnete sich langsam und offenbarte ein drittes Auge. Blitzschnell zog ich das Zwielichtzepter und richtete es auf Ramon.
,, Das war es dann für dich! Banne-", Ramon fegte mich weg. Im hohen Bogen krachte ich in die nächste Hütte. Ich hatte gar nicht die Chance aufzustehen, denn Ramon packte mich und starrte mich siegessicher an.
,, Du hast dich gut geschlagen. Doch ein Zwerg wie du wird mich nie besiegen!"
Er öffnete sein Maul, um aus mir Neo-Häbchen zu machen. Ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, doch da hätte ich ebenso gut versuchen können, einen Lastwagen anzuheben.
War das das Ende? Mein ganzer Plan war für den Arsch? Das durfte einfach nicht wahr sein!
Noch einmal zappelte ich wild in seinem Griff. Vergeblich.
Das war es also. Gefressen von einem Schweinebärdämon. Und das nach meinen Versprechen, die Obersten ein für alle mal zu bannen. Das konnte ich ja jetzt vergessen.
Plötzlich hörte ich es Zischen. Irgendwas blitzte in meinem Augenwinkel und Ramon schrie auf.
Er ließ mich los und hielt sich das Auge.
Als ich nach hinten sah, erblickte ich zu meinem Entsetzen Haru mit Pfeil und Bogen. Was macht er hier?!
Ich wurde von Ramons Gefluche zurück in die Realität geholt.
Ich durfte mir meine Chance nicht entgehen lassen.
Erneut hob ich das Zepter und richtete es auf Ramons drittes Auge.
,, Hiermit versiegel ich dich Ramon, Herr des Zorns! BANNE!"
Ein Strahl schoss aus der Spitze des Zepters und traf das Auge.
Es entstand ein Sog, der Ramon erfasste. Als würde ihn ein Staubsauger heranziehen, wurde er ins Zepter gezerrt. Er schrie und schlug um sich, doch konnte er das Unvermeidbare nicht verhindern.
Ramon, der Herr des Zorns, war im Zwielichtzepter verbannt worden.

Wie gefällt es euch bis hierher?