POV Neo
Ich hätte die Anlage gerne dafür getötet, dass sie Welcome to Hell spielt. Dann doch lieber Believer.
Genauso bereute ich es wieder, die Jungs mitgenommen zu haben. Denn je länger wir im Fahrstuhl waren, desto mehr fingen sie an zu zittern. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Gewissen mir hier ein Vorteil verschaffte. Ich hatte die ganze Zeit schon Angst, dass ich alles verliere.
Da kann es dieser Dämon nicht schlimmer machen.
Als sich die Türen öffneten, musste ich schlucken. Der radioaktive Spiderman war auch hier gewesen.
Alles war in grüne Seide eingewickelt, der Himmel bedrohlich dunkel. Von der Pracht des Olymps war nichts mehr übrig.
,, Der Astrale! Es ist mir eine Ehre!", hörte ich eine klackernde Stimme.
,, Argorok! Lass die Psychospielchen und Kämpfe!", rief ich in die Stille hinein.
,, Dann komm doch zu mir!", lachte der Oberste.
Oh, warte bis ich dir deine acht Beine heraus gerissen habe. Dann wirst du am eigenen Leib erfahren, was Angst ist.
,, Leute... gibt mir Rückendeckung", meinte ich und ging vor, doch stockte einen Moment. Wieso antworten sie nicht? Als ich mich umdrehte, musste ich sehen, dass sie nicht da waren.
,, Was soll das?!", schrie ich wütend, worauf erneut das Klackern erklang.
,, Sie haben dich im Stich gelassen. Aber das kennst du ja. Immerhin warst du ja dein ganzes Leben allein."
,, Für wie dumm hälst du mich eigentlich? Was hast du getan?"
,, Sie sind dumme Sterbliche, die ihre Angst nicht vor mir verbergen können!"
Ich ballte meine Faust. Leute, ich glaube an euch. Lasst nicht zu, dass er seine Spielchen mit euch treibt. Ich guckte hoch zur Halle der Götter. Da heißt es: Augen zu und durch.POV Percy
,, Percy! Wach endlich auf!", hörte der Sohn des Meeresgottes eine Stimme rufen. Annabeth. Doch er konnte nichts sehen.
,, Anni? Was ist denn?", fragte er verwirrt.
,, Percy! Wir müssen weiter!", rief seine Freundin weiter und ein Ruck ging durch seinen Körper. Wohin zog sie ihn.
,, Annabeth! Was ist hier los? Ich war doch gerade auf dem Olymp?", versuchte er zu erklären, doch er wurde weitergezogen.
,, Red keinen Unsinn, Percy! Wir sind seit einer Ewigkeit im Tartarus gefangen!"
Percy konnte nicht glauben, was er jetzt sah. Die dunklen Steinfelder der Hölle. Aber das konnte Doch nicht sein. Sie waren doch entkommen?! Das war doch unmöglich!
,, Annabeth... wie kann das sein? Wir haben doch Gaia besiegt", stotterte er noch immer sprachlos. Erst jetzt tauchte Annabeth vor ihm auf. Sie sah schrecklich aus. Dünn wie ein Skelett, ihre blonden Haare so glanzlos wie verwelktes Stroh und die Augen fast tot. Dieser Anblick zerbrach Percy das Herz.
,, Nein, haben wir nicht. Wir haben verloren. Die Tore waren zerstört als wir sie erreichten."
Das... war unmöglich. Sie waren entkommen, haben Gaia und die Giganten besiegt...POV Neo
Mit schweren Schritten lief ich die Stufen zur Halle der Götter hinauf. Argorok sendete mir permanent Bilder, die mir meinen Mut nehmen sollten.
Ich sah Bilder aus der Zeit, als ich noch auf der Straße lebte. Es war die Existenzangst, die ich in dieser Zeit empfand. Was erwartet mich am nächsten Tag? Erlebe ich den nächsten Tag überhaupt oder passiert mir etwas? Wird es überhaupt jemand bemerken, wenn ich sterbe oder werden nur Polizisten meine Leiche irgendwo finden, die bereits von Ratten zerfressen wurde.
Bei jeder Straftat hatte ich Angst, dass sie mich erwischen, dass ich ins Gefängnis müsste.
Wie sollte ich denn im Knast überleben?
Da würde ich maximal als männliche Schlampe irgendwie ein paar Jahre durchkommen, bevor ich an einer Geschlechtskrankheit sterbe.
Sekunde? Was denke ich da überhaupt?
Schneller, Neo.
Bevor du noch den Verstand verlierst...POV Jason
Als der Sohn des Jupiters die Augen öffnete, befand er sich in einer Arena wieder. Die Ränge waren mit Monster gefüllt, die begeistert johlten.
Was war hier los, dachte sich der Halbgott, als plötzlich vor ihm eine Frau auftauchte, die aus Erde bestand.
,, Gaia?! Was tust du hier?", schrie Jason wütend und versuchte, sich auf sie zu stürzen, doch musste der Halbgott feststellen, dass er angekettet war.
,, Monster! Titanen! Giganten! HIER habt ihr ihn, den großen Jason Grace, die Brut des Jupiters!", sagte Gaia, und obwohl sie flüsterte, konnte es jeder hören. Es waren Buuh-Rufe zu hören, und auf einmal wurde Jason mit Dreck beworfen. Gaia richtete ihre schwarzen Augen auf den Halbgott. Sie lächelte hinterlistig.
,, Die Götter leiden im Tartarus und ihr Halbgötter werdet für unser Vergnügen getötet."
Jason knirschte mit den Zähnen und versuchte verzweifelt, sich zu befreien, doch waren die Ketten zu fest.
,, Aber aber, Jason! Hast du es so eilig zu sterben? Willst du deine Freunde Wiedersehen?", fragte die Erdmutter belustigt, worauf Jason innehielt.
,, Was meinst du?"
Das Grinsen auf Gaias Gesicht wurde noch größer als sie hinter hin auf etwas zeigte. Jason folgte ihrer Geste und ihm gefror das Blut in den Adern. Seine Freunde lagen da... zerfleischt... zerstückelt...tot.
,, Ihr wolltet mich aufhalten? Wie lächerlich! Ihr seit nichts mehr als Dreck unter meinen Fingernägel!", lachte Gaia und die Masse stieg mit ein.
Jason guckte sie hasserfüllt an, während ihm die Tränen das Gesicht herunter liefen.
,, Du elende Hexe! Das wirst du bereuen!", schluchzte er und zog an seinen Fesseln, während die Monster ihn auslachten. Die Erdmutter kam zu ihm und hob seinen Kopf.
,, Dummer Sterblicher! Das, was du gesehen hast, war ein Traum von mir erschaffen. Alles nur damit du noch mehr leidest. Und Kämpfe doch, wenn du es wünscht. Das hat dieser Perseus Jackson auch getan. Und weißt du was?"
Sie kam näher an ihn heran, sodass sie in sein Ohr flüstern konnte.
,, Wir haben ihn im Blut seiner Kameraden ertränkt und seine frische Leiche verzehrt. Furcht macht das Fleisch intensiver."
Ihre Worte ließen ihn erschaudern und ihm stieg die Galle hoch.
Das kann doch nur ein schlechter Traum sein...
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Ära des Astralen ( Percy Jackson FF) [ABGEBROCHEN]
FanficEs ist nun ein Jahr her, dass die Helden Gaia besiegt haben. Alle führen ein ruhiges und glückliches Leben. Jedoch ist das Glück nicht auf ihrer Seite. Denn eine neue Macht taucht aus den Tiefen des Tartarus auf um die Helden, die Götter und selbst...