Ära des Astralen ( Percy Jackson FF) [ABGEBROCHEN]

Der Big Ben im Nirgendwo

POV Percy

Alles klar! Was war das gerade?, fragte ich mich.

,, Neo. Was ist da gerade passiert. Wer war das?", fragte ich leicht panisch.

,, Das war Ramon. Einer der sieben Obersten Dämonen", antwortete er, schien aber mit den Gedanken ganz woanders zu sein.

,, Was genau sind diese 'Obersten Dämonen'?", fragte Will.

Neo überlegte kurz.

,, Es sind Aspekte der Dunkelheit. Sie repräsentieren jeweils eine negative Eigenschaft des Lebens. Eine Art Sünde."

Das hört sich gar nicht gut an.
Aber, wenn wir mal ehrlich sind: Wir hatten schon schlimmeres überstanden. Kann dieser Dämon schlimmer sein als Kronos oder Gaia?

,, Okay Leute! Wir sollten uns auf Sie vorbereiten. Verwandeln wir unser Camp in eine Festung und zeigen Ramon, mit wem er sich angelegt hat!", spornte ich die anderen an.
Sie schrien vor Elan.

Jedenfalls alle bis auf Neo.

,, Percy. Ich sollte vielleicht noch etwas erwähnen. Du kannst die Obersten nicht töten", meinte er.
Ist das sein Ernst? Er hat Glück, dass ich nie lange Motivationsreden haben. Das wäre echt bitter gewesen.
Oh, und die Sache mit den Obersten ist auch ... ungünstig.

,, Und wie stoppen wir ihn dann?", wollte Leo wissen.

,, Ich brauche ein Zepter aus dem Grenzland. Damit kann ich die Obersten versiegeln", antwortete er.

Bevor ich noch was sagen kann ging er auch schon aus der Arena. Wo wollte er hin?

POV Neo

,, Yuto. Wie komme ich ins Grenzland?", fragte ich in die Nacht.

Da erschien er neben mir.

,, Du musst im Grunde genommen nur deine Hand ausstrecken und die Magie verwenden, die du im Kampf mit Percy benutzt hast."

Ich nickte und wollte gerade anfangen, als sich jemand an meiner Taille fest klammerte.

,, Geh nicht", Murmelte Haru.
Ich kniete mich vor ihm hin und streichelte durch sein Haar.

,, Haru. Ich muss. Sonst geht die Welt unter. Ich komm doch bald wieder", versuchte ich ihn zu beruhigen, doch er schüttelte den Kopf und sah mich mit großen Augen an
,, Ich komme mit!"

Ich seufzte.

,, Haru. Das ist zu gefährlich und das weißt du. Bleib bei Percy, okay?
Er wird dich beschützen bis ich wieder komme. Es ist mir wichtig, dass du in Sicherheit bist. Okay?"

Ich versuchte, besonders sanft zu reden, um ihn zu beruhigen. Ich war zudem von mir selbst überrascht, wie ruhig ich war. Das ist wahrscheinlich die Sorge um den Kleinen.
Schließlich nickte er leicht, worauf ich ihn lächelnd umarmte.

,, Ich pass auf mich auf, ja?", sagte ich zu ihm, stand auf und streckte die Hand aus.
Die schwarzen Blitze kamen aus meiner Hand und öffneten ein Portal. Ein letztes Mal schaute ich Haru an, schenkte ihm ein Lächeln und betrat das Grenzland.

Ich hatte ja schon Gegenden in Chicago gesehen, wo du nicht mal unter der Erde liegen willst. Und genau so ein Ort war das Grenzend.
Ein Sommerhaus würde ich mir hier nicht bauen wollen... Gut, ich bräuchte erstmal ein normales Haus.
Die Welt bestand einfach aus schweben Felsen und Landschaftsstrichen, die wahrscheinlich ein Riesen mitnehmen wollte. Es gab wohl auch keinen Physikalischen Gesetze, da ich momentan Kopf über lief.
Nimm das Physik!

,, Haru ist ja schon liebenswert", sagte Yuto plötzlich neben mir.
Ich lächelte.
,, Oh ja. Das ist er."

,, Hättest dir keine bessere Stütze aussuchen können."

,, Was meinst du mit Stütze?", fragte ich verwundert.

,, Na ja. Jeder Astrale hat eine bestimmte Person, an der er sich festhalten kann. Jemand der ihm Kraft gibt durch seine bloße Existenz.
Doch es macht dich auch schwach. Stirbt die Stütze, stirbt ein Teil von dir selbst. Im schlimmsten Fall macht dich der Verlust wahnsinnig."

Was Yuto sagte, ergab schon irgendwie einen Sinn.
Wenn jemand, der so mächtig ist wie Astral, nicht jemanden hat, bei dem er sich geborgen und sicher fühlen kann, wird man wahrscheinlich größenwahnsinnig.

,, Wer war deine Stütze?", fragte ich meinen Vorgänger.

Einer seltsamer Ausdruck lag in seinem Gesicht.

,, Meine Schwester, oder besser gesagt die Tochter von meinen Pflegeeltern. Sie war ungefähr so alt wie Haru", meinte Yuto.
Trauer lag in seiner Stimme.

Gerne hätte ich mehr darüber gewusst, aber Ich wollte Yuto zu nichts zwingen, weshalb ich beschloss, dass Thema zu wechseln.

,, Wo genau ist das Zepter eigentlich?", fragte ich, worauf er den Blick kurz hob und nach vorne guckte.
,, Im Astralen Uhrenturm."

Einige Minuten später

Wer baut den einen Big Ben im Grenzland? Das Ding sah fast genauso aus wie Londons größte Standuhr. Und es war bestimmt genau so hoch. Glaube ich zumindest.
Ich war ja nie in Englands Hauptstadt.
Ich war noch nicht mal in Washington D.C.
Und drei mal dürft ihr raten: Wir mussten zur Spitze und es gab keinen Fahrstuhl. Stufen sind der größte Feind eines jeden Menschen. Mittlerweile kroch ich die letzten steinernen Stufen hoch, in der Hoffnung auf ein Ende.
Zum Glück passierte das auch.
Ich betrat nach Luft ringend einen wirklich riesigen Raum.
An den Wänden links und rechts waren nur Statuen.
Hübsch mit Kerzen eingewachst. Eine Putzfrau war wohl lange nicht mehr hier gewesen.
Das beeindruckenste wahr jedoch das gewaltige Zifferblatt. Komplett aus Glas. Die Atmosphäre hier drin wurde durch das Zifferblatt, als einzige Lichtquelle, fast schon unheimlich. Langsam ging ich weiter nach vorne und bemerkte erst jetzt einen Stuhl. Oder sogar einen kleinen Thron, auf dem jemand drauf saß.
Schritt für Schritt bewegte ich mich auf den Jemand zu. Ich konnte nicht erkennen, ob es ein Mann oder eine Frau ist, denn er/sie hatte den Kopf gesenkt so als würde er/sie schlafen. In der Hand hatte die Person ein Schwert. Ich war nun ganz dicht bei der Gestalt.
Ich kannte sie... irgendwoher.
In meinem Kopf bildete sich langsam ein Name, doch ich konnte ihn noch nicht aussprechen. Es ist so, als würde ein Wort auf eurer Zunge liegen.
Ich zögerte kurz, streckte jedoch die Hand aus, um zu prüfen, ob die Gestalt lebte.

Das ist vielleicht keine so gute Idee", meinte Yuto in meinem Kopf.
Ich ignorierte ihn.

Da wurde plötzlich mein Handgelenk gepackt und die Gestalt hob den Kopf.
,, Eine Leiche sollte ihre Ruhe haben."
Fürstin Maria, Hüterin des Uhrenturms, war aufgewacht.