POV Neo
Der Tag war... interessant. Als ich heute aus dem Schrank ging, wollte ich ins Zentrum, da sich dort die größten Arschlöcher herumtrieben. Ich war seit einigen Minuten unterwegs gewesen als ich drei Schränke sah. Jedenfalls dachte ich das. In Wahrheit waren es drei bullige Männer, die man nur Schemenhaft als solche hätte erkennen können. Alle drei waren bestimmt 2 Meter groß und ziemlich breit. Sie trugen lange schwarze Mäntel und standen gerade vor einem Laden namens Bowling Bob's. Einer der Männer klopfte an die Tür. Ich war neugierig also versteckte ich mich hinter einer Mauer und beobachtete sie. Da sagte plötzlich einer, mit überraschend hoher Stimme.
,, Jetzt klopf nochmal Rüdi! Vielleicht hat der das nur nicht gehört!"
Der Mann, der sich als Rüdi angesprochen fühlte, klopfte mit seiner Pranke an die Tür. Da sagte der Dritte.
,, Sag mal. Ich habe dir gesagt, dass das ne Bowling Bahn ist, du oller Klappspaten!"
Klappspaten fühlte sich wohl beleidigt durch die Worte seines Kumpels. Schnippisch entgegnete er.
,, Sag du mich nicht, was das ist, Beule! Ich weiß das nämlich! Außerdem habe ich die Adresse aus dem Internet! Sag du dem Rüdi mal lieber, dass der nochmal soll, Beule!"
,, Rüdi! Klopf nochmal!", befahl Beule.
Es klopfte.
,, Sag mal, ist die Adresse hier überhaupt richtig?", fragte Klappspaten.,, Ja, glaube ich", antwortete Beule. Er legte die Stirn in Falten.
,, Sag du mich nicht ob die Adresse richtig oder nicht, Beule! Das lass ich mich nur von Rüdi sagen!"
Rüdi antwortete ohne den Blick von der Tür zu nehmen:
,, Ja, weiß ich"
,, Firma dankt! Siehst du! Der Rüdi weiß sowas", meinte Klappspaten zu Beule. Angesprochener schüttelte nur mit den Kopf.
,, Das ist das Gleiche, was ich auch gesagt habe."
,, Ist es nicht!", verneinte Klappspaten.
Er war ne richtige Diva.,, Ist es wohl!"
,, Ist es nicht! Das ist der Unterschied zwischen Glaube mich nicht und Weiß mich nicht! Das ist ein großer Unterschied!", erklärte Klappspaten.
,, Ich werde mich nicht mit dir auf eine erkenntnistheoretische Grundsatzdiskusion einlassen! Gibt es nicht! Fertig!", entgegnete Beule eingeschnappt.
,, Ist ja gut! Kein Niveau der Mann. Sag Rüdi lieber, der soll nochmal klopfen Beule!"
,, Rüdi!", schrie Beule.
Die Unterhaltung wurde mir zu blöd und ich lief auf die drei zu. Als ich sie beinahe passiert hatte, wurde ich am Arm gepackt.
Es war Beule.,, Sag mal Junge. Ist das Chicago West Street 3?", fragte er mich. Ich erstarrte. Er suchte das Waisenhaus, aus dem ich ausgebrochen bin. Das kann nichts Gutes bedeuten...
,, Nein", sagte ich und rannte weg.5 Minuten später
Wegen Luftmangel blieb ich stehen. Ich bin die letzten Minuten durchgerannt. Ich hoffe, dass die Drei mein Gesicht nicht gesehen haben. Ich sah mich um, um herauszufinden, wo ich war.
Anscheinend vor einer Schule.
Eine Highschool oder so. Ich war noch nie auf einer Schule gewesen. Alles, was ich wusste, wurde mir in der Anstalt beigebracht.
Nämlich Lesen und Schreiben. Rechnen habe ich mir selbst beigebracht. Außerdem wozu braucht man Physik oder Chemie?
( ich hasse Physik wer noch?)
Ich brauche es nicht. Mein Blick fiel auf eine Gruppe von Schülern.
Sie sahen mich abfällig an, als wäre ich ein totes Tier, worauf ich die Augen verdrehte und weiterging. Eigentlich sollte es mich nicht stören, wenn mich die Leute komisch angucken. Ich stach immerhin aus der Masse heraus. Ich hatte schwarze Haare. Aber nicht schwarz schwarz, sondern pechschwarz. Ein Rabe wäre auf die Farbe neidisch. Was aber noch auffälliger ist, sind meine Augen. Gold.Die meisten finden es unheimlich oder gar gruselig. Mir war das freilich egal. Augen sind Augen. Haare sind Haare. Das äußere ist nicht wichtig. Was zählt, sind doch die inneren Werte. Und es gibt Menschen, die haben zwar ein gutes Aussehen, waren im Herzen aber... Ja. Arschlöcher.
Ich überlegte, was ich eigentlich machen wollte... Ach ja ich wollte in die Innenstadt. Ich zog meine Kapuze etwas tiefer ins Gesicht und Bog in die nächste Gasse. Das müsste der schnellste Weg sein. Doch ich blieb abrupt stehen: Drei Jugendliche verprügelten gerade einen Jungen. Ich wollte schon umdrehen, als der eine sagte:
,, Oww. Weinst du? Scheiß Freak!"Dieses Eine Wort.
Freak.
So wurde ich auch oft genannt. Ich muss dem Jungen helfen. Ich holte aus der Innenseite meiner Jacke mein Messer. Jetzt fragen sich bestimmt welche:
Neo wieso hast du ein Messer bei dir?
Deshalb! Man muss sich doch verteidigen. Außerdem brauchte ich doch was zum Schneiden. Für Kartoffeln oder sowas. Ich sah kurz die Klinge an. Wieso war sie so rot?
Habe ich doch jemanden umgebracht?
...
Oh! Die Tomaten neulich! Ich hätte das Messer vielleicht waschen sollen.
Ach egal! Wirkt bedrohlicher! Ich ging auf die Schläger zu. Der eine wollte gerade den Jungen ins Gesicht schlagen.
Ich setzte die Klinge an die Wand und lief weiter. Ein metallischer ekliger Ton erklang, worauf die drei Idioten zusammenzuckten und in meine Richtung schauten. Als sie mich sahen erstarrten sie. Ich ging langsam auf sie zu. Ich hatte ein wahnsinniges Grinsen aufgesetzt. Ich flüsterte, so dass sie es hörten:
,, Lauft!", und Schnitt noch einmal an die Wand entlang. Ein ekliger Ton entstand und kleine Funken flogen. Die drei liefen weg. Angst konnte ich in ihren Augen sehen.Ha! Weicheier! Ich lachte kurz. Doch da hörte ich ein leises Stöhnen. Ich hatte den Jungen ganz vergessen!
Erst jetzt konnte ich ihn richtig sehen. Er war schätzungsweise 13 Jahre alt. Hatte braune Haare. Ein blaues Auge und einige Schrammen zierten sein Gesicht. Jetzt hatte ich zwei Möglichkeiten:
Entweder ich ließ ihn verletzt hier liegen oder ich nehme ihn mit zu mir und verartze ihn. Eigentlich war ich für ersteres. Immerhin kannte ich den Jungen nicht. Ich vertraue eh niemanden. Aber warum sagte etwas in mir, dass es das Richtige ist, ihn mitzunehmen. Ich seufzte. Na gut. Nehme ich ihn halt mit. Meine innere Stimme hatte bis jetzt immer Recht gehabt. Vorsichtig nahm ich ihn hoch, bedacht, ihm nicht unnötig weh zu tun. Mit dem Jungen im Arm lief ich zu mir.
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Ära des Astralen ( Percy Jackson FF) [ABGEBROCHEN]
FanficEs ist nun ein Jahr her, dass die Helden Gaia besiegt haben. Alle führen ein ruhiges und glückliches Leben. Jedoch ist das Glück nicht auf ihrer Seite. Denn eine neue Macht taucht aus den Tiefen des Tartarus auf um die Helden, die Götter und selbst...