Clarke
Flashback
...
Ich blickte geschockt von Lexa zu der Person, die immer noch halb auf mir lag. Mir stockte der Atem, als ich Finn erkannte. Er sah nicht weniger geschockt aus, wie wir anderen, das jedoch, lag daran, dass Lexa uns erwischt hatte.
Sofort stieß ich ihn von mir herunter und ging langsam auf Lexa zu, welche noch immer wie erstarrt dastand und ihren Blick nicht von uns abwendete.
Als ich vor ihr zum stehen kam, schaute sie mit traurigen Augen zu mir. Ich wollte sie in eine Umarmung ziehen, weil ich mich freute, dass sie rechtzeitig aufgetaucht war. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich nicht mitbekommen hätte, mit wem ich im Bett lag.
Sie machte aber etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Sie stieß mich weg.
Jetzt erst begriff ich, was sie vermutete, was ich mit Finn getan habe. Meine Augen weiteten sich.
„Lexa... ich..Es ist nicht so wie du denkst. Ich..."
Doch sie unterbrach mich mit leiser und brüchiger Stimme.
„Nein! Spar dir das Clarke. Mir tut es leid, dass ich so blöd bin und nicht gecheckt habe, dass ihr euch liebt."
Nun kamen auch mir die Tränen. Sie liefen unaufhaltsam meine Wangen hinunter.
„Lexa nein ... das ... Das ist ein Missverständnis. Bitte ...Lexa."
Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Es tat mir so unglaublich weh, sie so zu sehen. Mir zerriss es das Herz auch zu wissen, dass allein ich daran schuld war.
Sie stürmte mit großen Schritten an mir vorbei und auf Finn zu.
„Du verdammter Mistkerl! Das du es wagst, sie auch nur anzusehen! Verschwinde aus meinem Zimmer! Raus hier!"
Finn zuckte bei jedem Satz zusammen, den Lexa zu ihm zuschrie. Er stand langsam und mit gesenktem Kopf auf. Kaum hatte er sich erhoben, stieß ihn Lexa schon Richtung Tür.
Nachdem er weg war, sah sie wieder zu mir.
Nach einem kurzen sarkastischen Lachen ihrerseits, sprach sie zu mir:
„Ich hätte nie gedacht, dass du zu so etwas fähig bist. Ich habe dir vertraut, aber du bist auch nur wie alle anderen. Du kannst jetzt gehen und lass dich ja nicht noch einmal in meiner Nähe blicken!"
Ich starrte sie ungläubig an. Meinte sie das jetzt ernst? Wollte sie jetzt zwei Jahre Beziehung, wegen eines Missverständnisses einfach so wegwerfen?
„Lexa. Bitte. Lass uns darüber reden.Das war alles anders, als es aussah."
Sie schüttelte jedoch nur mit dem Kopf und schob mich zur Tür.
„Verschwinde jetzt besser Clarke, bevor ich hier noch völlig ausraste!"
Ein letztes mal blickte ich in ihre feuchten Augen. Sie strahlten so viel Schmerz, so viel Trauer aus, dass ich mir immer wieder vorwürfe machte. Ich drehte mich also langsam in Richtung Tür.
Ich hielt es für besser, dass sich Lexa erst einmal beruhigte, bevor ich mit ihr über unsere Beziehung reden konnte.
Kaum war ich aus dem Haus, hörte ich, wie die Tür hinter mir zuknallte.
Bei dem Geräusch zuckte ich zusammen. Ich lief langsam in die Richtung, wo ich wohne. Ich hätte auch meine Mutter anrufen können, dass sie mich holt, aber sie hätte mir zu viele fragen gestellt.
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True love will never ends
Teen FictionFür Clarke Griffin ist nur noch eines Wichtig. Raus aus ihrem jetzigen Leben und rein in ein neues! In einer neuen Umgebung geht Clarke an ein College um ihre traurigen Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allerdings hat Clarke die Rechnung ohne ein...