Big mistake

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Clarke

Während wir durch den Park liefen, erzählte Niylah mir etwas über sich. Wo sie her kam. Was sie momentan tat. Sie sagte, sie hätte noch einen Bruder, der Jacob hieß und eine kleine Schwester, namens Marie.

Ich versuchte ihr aufmerksam zuzuhören, doch es wollte mir nicht immer gelingen. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu Lexa ab. Unser Gespräch von heute früh. Der Kuss. Der Augenkontakt, welchen wir hatten, bevor Costia uns störte. Ich hätte zu gerne gewusst, was sie in diesem Moment gedacht hatte. Ich dachte, die Welt bleibt stehen und in meinen Kopf, gab es nur noch Lexa. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Die Wiedereroberung war schwerer als ich gedacht hatte. Vor allem dann, als ich wusste, das sie glaubte und wir uns langsam wieder näher kamen.

„Clarke? Alles okay?"

Ich blinzelte mehrmals, da ich aus meinem Tagtraum entkommen wollte, um Niylah zuzuhören. Ich hatte sie ganz vergessen.

Sie sah mich stirnrunzelnd an. Womöglich wusste sie, was gerade in meinen Kopf vorging.

„Hey. Ist schon okay. Aber du kannst nicht immer daran denken. Du machst dir zu große Hoffnung. Stellst zu hohe Erwartungen darein, dass Lexa noch Gefühle für dich hat. Ich mein es nur gut Clarke. Du solltest sie vergessen. Das macht dich auf Dauer nur unglücklich."

Ein Teil von mir wusste, dass sie Recht hatte, doch der andere, welcher für mein Herz sprach, wollte es noch immer nicht einsehen. Er hatte Hoffnung, vor allem nach dem heutigen Tag.

Ich wollte, nein KONNTE sie nicht vergessen. Sie war ein Teil von mir, von meinem Herzen.

Ich ließ es unkommentiert, da ich nicht weiter auf das Thema eingehen wollte.

Sie schien zu verstehen und hakte nicht weiter nach.

Nach einer Weile, kamen wir auf einer großen Wiese an, auf welcher die Leute picknickten oder Kinder spielten. Viele waren mit ihren Familien hier und verbrachten einen ruhigen Sonntag.

Wir setzten uns etwas abseits des Trubels, jedoch erreichte uns die strahlende Sonne noch.

Eine Zeit lang, sagte keiner etwas. Wir genossen nur dieses schöne Wetter. Das zwitschern der Vögel, sowie Kinderlachen, drang in meine Ohren. Es war wirklich ein schöner Tag.

Ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte, hier mit Lexa zu sitzen.

Ich schüttelte den Kopf, um meinen Gedanken abzuschütteln.

Niylah war toll. Ich dachte anfangs, sie wäre wütend, wenn ich ständig an Lexa dachte, doch es schien so, als würde es ihr nichts ausmachen. Sie verstand mich und das schätzte ich an ihr. Sie hörte mir zu und war für mich da, als ich wieder Tränen vergossen hatte. Wir kannten uns zwar noch nicht lange, aber sie war echt gut zu mir.

Moment mal. Schwärmte ich gerade für Niylah? Nein! Das konnte nicht sein. Ich liebe Lexa und nicht Niylah, oder?

Ich schüttelte abermals meinen Kopf um diesen absurden Gedanken loszuwerden.

Irgendwann durchbrach Niylah unser ruhiges beisammen sein.

„Und? Wie findest du unsere 'Beziehung'?"

Das Wort Beziehung, setzte sie beim reden mit den Fingern in Gänsefüßchen.

Ich starrte sie einen Moment lang sprachlos an. Ich hätte jetzt mit allen gerechnet, aber nicht damit.

Die Frage brachte mich aus meinem Konzept und es sah so aus, als würde ich ernsthaft überlegen. Zumindest dachte das Niylah. Ich sah für einen Moment so etwas, wie Hoffnung in ihren Augen aufblitzen.

True love will never endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt