Partytime part two

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Clarke

Vor mir stand Niylah. Sie lächelte mich schief an. Ihr Grinsen verflog allerdings, als ich merkte, dass ich sie immer noch total geschockt anstarrte. Nun blickte sie mich verwirrt an. Sie wartete auf eine Reaktion meinerseits. Ich schüttelte kurz den Kopf, um ihr dann ebenfalls ein lächeln zu schenken.

„Hey Ähm sorry, wegen eben. Ich war nur etwas erstaunt, dich hier anzutreffen."

Ich spürte richtig, wie mein Gesicht eine rote Farbe annahm. Als sie daraufhin jedoch lachte, wurde meine Nervosität langsam weniger.

„Ich glaube, wenn wir einmal hier sind, können wir unser Date, welches wir morgen im Café hätten, auch hier haben, oder?"

Ich schaute sie etwas perplex an. Date? Wer hat den gesagt, dass es ein Date ist? Bevor ich jedoch etwas erwidern konnte, fiel sie mir ins Wort.

„Hast du Lust zu tanzen?"

Immer noch etwas verwirrt, stimmte ich mit einem Nicken zu. Vielleicht war es wirklich besser, mich erst einmal auf Niylah einzulassen. Vielleicht konnte ich nur so Lexas Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Indem ich sie Eifersüchtig machte. Da gab es nur ein kleines Problem. Liebte sie mich überhaupt noch? Hatte sie noch Gefühle für mich? ...

„Clarke? Alles okay?"

Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken und unerwiderten Gefühle kurz zu verdrängen.

Niylah schaute besorgt zu mir. Ich bemerkte, dass wir schon auf der kleinen Tanzfläche standen und nun wartete sie, dass ich meine Hände an ihre Hüfte legte. Nachdem ich es gemacht hatte, verfielen wir in kurzes Schweigen. Wir tanzen einfach zu der ruhigen Musik und ich nutzte die Stille, um mich nach Lexa umzusehen. Ich musste ziemlich lange suchen, da es schon dunkel war und sie mit Costia außerhalb der Beleuchtung stand. Sie hatten aufgehört zu tanzen und standen an einem Baum gelehnt und küssten sich. Ich spürte wieder, wie mein Herz schmerzte. Warum tat sie das? Warum konnte Lexa nicht gerade zu mir sehen? Das wäre doch die Perfekte Szene, um sie Eifersüchtig zu machen. Dann fragte ich mich wieder, ob ich das wirklich wollte. Ich wollte Lexa nicht verletzen. Nicht schon wieder. Vielleicht liebte sie mich ja aber auch gar nicht mehr. Mein Herz und mein Kopf waren mal wieder beide anderer Meinung. Wie ich das hasste.

Plötzlich meldete sich Niylah wieder.

„Alles okay? Du scheinst so in Gedanken? Du starrst so zu Lexa."

Sie sah mich eindringlich an. Woher kannte sie Lexa? Mochte sie sie? Waren sie befreundet? So viel Fragen schossen mir durch den Kopf. Bevor ich darüber Nachdenken konnte, verließ mein Mund auch schon die folgenden Worte.

„Woher kennst du Lexa?"

Ich hätte mich Ohrfeigen können für diese Frage, doch im Nachhinein war ich doch glücklich gefragt zu haben.

Niylah sah mich überrumpelt an. Damit schien sie wohl nicht gerechnet zu haben.

„Ja.... Ich kenne sie."

Sie sah traurig in Lexas Richtung. Mich interessierte, warum sie so traurig aussah, jedoch wollte ich sie nicht verunsichern und beließ es dabei. Ich war kurz in meiner eigenen Welt und in Gedanken bei Lexa, als mich Niylah etwas fragte.

„Und du? Ich meine woher kennst du sie? Du bist doch schließlich erst neu hier, oder?"

Nun war ich erstaunt. Woher wusste sie, dass ich erst neu war? Sie hatte mich nie vorher gesehen. Dann überlegte ich, ob ich ihr meine Vergangenheit wirklich anvertrauen konnte. Schließlich kannten wir uns noch gar nicht. Als ich sah, dass sie mich noch immer etwas traurig und abwartend ansah, beschloss ich, ihr zu antworten.

True love will never endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt