Clarke
Erschrocken fuhr ich herum und erblickte den ungebetenen Gast. Es war eben so schön, allein mit Lexa zu sein. Nach einem Jahr, in welchen wir getrennt waren.
Ich schaute in das wütende Gesicht von Niylah. Sie war aufgebracht. Das konnte ich ihr ansehen.
Sie ballte die Hände zu Fäusten und musste heftig schlucken.
Ich wollte zunächst normal mit ihr reden, um ihr es möglichst schonend beizubringen.
„Niylah......Ganz ruhig, okay? Ich werde dir alles erklären, nur bitte mach jetzt keine Szene, ja?"
Während ich sprach, hob ich beschwichtigend meine Hände, um ihr zu signalisieren, dass ich es ernst meinte. Niylah versuchte die Fassung zu behalten, aber ich sah, dass sie ihre Schwierigkeiten damit hatte.
„Was soll das denn jetzt heißen? Ich soll keine Szene machen? Weist du, ich bin ja nicht mal Sauer, dass du bei Lexa bist, obwohl ich noch Gefühle für sie habe, aber was mich wütend macht, ist das wir uns küssen und du mir so in den Rücken fällst! Ich habe dich bei deinem Vorhaben unterstützt, in der Hoffnung ich würde Lexa vergessen und das hat ja auch super geklappt!..."
Kurz herrschte schweigen zwischen uns allen.
Lexa stand mittlerweile neben mir und drückte sanft meine Hand. Ich war ihr überaus dankbar, dass sie mich unterstützte so gut es ging.
Niylahs Worte trafen mich. Ich wollte nicht, dass sie sich wegen mir schlecht fühlt, aber dafür war es jetzt wohl auch zu spät.
„Niylah....ich. Ich wusste nicht, dass du.....wirklich Gefühle für mich hast. Ich....."
„Clarke. Die Gefühle kamen auch erst Gestern richtig dazu! Ich kann es mir doch auch nicht erklären, aber..... Ist ja auch egal! Du liebst mich nicht! Du erwiderst den Kuss und dann denkst du es ist okay, wenn du mir sagst, dass du keine Gefühle für mich hast? Weist du was? Ich dachte du wärst anders, aber da hab ich mich wohl getäuscht! Du bist nicht besser, als die anderen. Nicht besser als du Lexa!"
Beim letzten Satz blickte sie vorwurfsvoll zu Lexa.
Langsam kamen mir die Tränen. Das hier lief überhaupt nicht so, wie ich es mir ausgemalt hatte. Es lief aus dem Ruder und das war es, was ich versuchen wollte, zu verhindern.
Warum muss das Leben auch so schwer und ungerecht sein? Clarke Stopp! Du bist selbst an dieser ganzen Misere Schuld! Die Stimme in mir meldete sich wieder. Na super!
Ich wollte eben etwas sagen, da wir schon wieder in ein unangenehmes Schweigen verfielen, da meldete sich Lexa zu Wort. Ich war ein wenig überrascht, dass ihre Stimme, während sie sprach, so ruhig blieb. Das bewunderte ich schon immer an ihr.
„Niylah, bitte. Ich weiß, das du wütend auf mich bist, aber bitte lass die Wut jetzt nicht an Clarke aus. Sie kann nichts dafür. Du musst sie auch verstehen. Sie war verzweifelt und wusste nicht wohin mit ihren Gefühlen. Sie wusste keinen Ausweg."
Niylahs blickt wanderte kurz zu mir. Ich konnte sehen, wie die Wut sie etwas verließ. Doch dann schaute sie wieder zu Lexa und ihr Blick wurde wieder ernst und wütend. Ich konnte schwören, auch etwas Hass darin zu sehen. Doch warum? Ich dachte Niylah würde sie noch immer Lieben. Hab ich mich doch in ihr getäuscht? Ist Niylah doch anders, als sie nach außen hin wirkte? Ist sie....
ich zuckte kurz zusammen, als ich bemerkte, dass Niylah wieder anfing zu sprechen. Ich beschloss, meine Gedanken fallen zu lassen und mich voll und ganz der Konversation vor mir hinzugeben.
DU LIEST GERADE
True love will never ends
Teen FictionFür Clarke Griffin ist nur noch eines Wichtig. Raus aus ihrem jetzigen Leben und rein in ein neues! In einer neuen Umgebung geht Clarke an ein College um ihre traurigen Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allerdings hat Clarke die Rechnung ohne ein...