Clarke
Die hellen Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht, als ich langsam erwachte. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen, bereit dem vielversprechenden Tag entgegen zu gehen.
Langsam setzte ich mich auf und sah mich kurz in meinem Zimmer um. Ich sollte es wirklich mal wieder etwas aufräumen. Überall lagen Klamotten und andere Sachen herum.
Aber das konnte noch warten. Schließlich muss ich mit Niylah und Lexa reden.
Während ich genauer darüber nachdachte, wurde ich unsicher. Was, wenn Lexa mich nicht versteht und sie sich von mir abwendet?
Ich schüttelte energisch den Kopf. Nein! So weit wird es nicht kommen. Lexa ist eine gute Freundin. Leider nur EINE Freundin. Aber soweit wird sie doch nicht gehen, oder?
Ich beschloss, mich langsam zu erheben und in die Küche zu gehen.
Ich stellte die Kaffeemaschine an und wartete, dass mein Kaffee durchlief.
Ich musste heute erst gegen zwei im Park bei Niylah sein. Bis dahin könnte ich ja mit Lexa reden.
Bevor ich genauer darüber nachdenken konnte, nahm ich auch schon meine Handy in die Hand.
Ich tippte schnell eine Nachricht, welche ich dann sofort abschickte.
Später bereute ich es allerdings, da sie sehr seltsam klang. So, als hätte ich schlechte Nachrichten, was ja auch Indirekt stimmte.
Clarke: Hey Lexa :D Können wir uns heute Vormittag treffen? Ich glaube, wir sollten dringend mal reden. Was hältst du von halb zwölf an dem kleinen See im Park? Sag mir einfach bescheid.
Ich biss mir in die Lippe, als ich mir die Nachricht durchlas. Wie blöd war ich eigentlich? Das konnte ich doch nicht ernsthaft abgeschickt haben?
Zu meinem bedauern, sah ich die zwei kleinen Häkchen am Rand, welche sich wenig später blau färbten.
Oh man! Sie hat es gelesen. Ich bin sowas von tot.
Bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte, sah ich auch schon das 'schreibt' Zeichen aufleuchten.
Für ein paar Sekunden, hielt ich unbewusst den Atem an. Was würde sie antworten? Wird sie es falsch aufnehmen? So viele Fragen schossen mir durch den Kopf und ich hatte plötzlich Angst, ihre Antwort, welche eben angekommen ist, zu lesen.
Trotz allem fiel mein Blick langsam auf ihre Nachricht und ich musste schmunzeln, als ich sie las.
Doch nicht so schlimm.
Lexa: Hey :D Okay. Kein Problem. Vielleicht wäre es wirklich besser. Ich freu mich schon :) Bis dann.
Ich atmete erleichtert aus. Doch sofort kam mein schlechtes Gewissen zurück. Was sollte ich ihr sagen? Das das mit Niylah nur Show war? Wohl kaum. Ich hatte mich so sehr darauf konzentriert, sie zu sehen, dass ich gar nicht darüber nachdachte, was ich ihr sagen sollte. Gott, Griffin. Du Trottel.
Hoffentlich würde alles gut verlaufen. Ich will nicht, dass Lexa mich gleich wieder allein lässt.
Plötzlich hörte ich ein klopfen an der Tür und bevor ich mich umdrehen konnte, stand Octavia vor mir. Sie muss gestern Abend sehr spät heim gekommen sein.
Ich sah sie kurz verwirrend an, da ich eben noch mit meinen Gedanken bei Lexa war. Sie fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum, und erst jetzt bemerkte ich, dass sie mit mir redet.
„Erde an Clarke! Halloooo? Alles klar bei dir?"
Sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um unserer Unterhaltung die volle Aufmerksamkeit zu schenken.
„Hey. Ja es ist alles okay. Ich bin nur noch etwas neben der Spur."
Nun wurde ihr grinsen doch tatsächlich immer größer.
Ich schaute sie fragend an. Wusste sie etwa was? Nein, das konnte sie nicht. Sie war doch die ganze Zeit bei Lincoln.
„Ich weiß genau, wo du eben mit deinen Gedanken warst, Clarke. Jetzt tu nicht so. Ich weiß alles!"
Sie betonte das Alles extra lang, bevor sie in lautes Gelächter ausbrach.
Woher wusste sie das denn bitte? Dann wurde es mir klar. Costia muss ihr das natürlich alles gesagt haben. Das Telefonat, welches sie gestern geführt hatte, als wir unserer Unterhaltung unterbrochen hatten, war also Octavia.
Ich musste unweigerlich schmunzeln und schüttelte den Kopf.
Die zwei waren echte Freunde. Also echt.
„Okay O. Ich habs kapiert, ja? Ich bin sowas von am Arsch."
Sie hörte auf zu kichern und sah mich mitfühlend an.
„Hey du schaffst das schon. Sag es Nyilah doch einfach. Lexa wird es auch verstehen. Also, wo liegt dein Problem, Clarke?"
Ich überlegte kurz, bevor ich ihr antworte.
„Ich will nicht, dass die ganze Sache aus dem Ruder läuft. Ich will doch nur, dass ich mit Lexa wieder glücklich sein kann. Wenn ich die Sache mit Niylah nicht begonnen hätte, wäre jetzt alles einfacher."
O runzelte kurz die Stirn.
„ Was meinst du mit 'die Sache mit Niylah'? Das ist doch nicht schlimm. Niylah weiß doch, was du fühlst, oder etwa nicht?"
Ich konnte es nicht mehr verheimlichen. Ich musste mit jemanden darüber reden. So würde es einfacher werden.
„Ich....Niylah hat mich geküsst. Sie.....Ich hab den Kuss erwidert. Ich...weis nicht, was ich tun soll. Niylah denkt jetzt, wir wären ein Paar, doch das will ich doch nicht."
Sprach ich verzweifelt und ohne Punkt und Komma. Ich spürte, wie mir die Tränen kamen und wie mich Octavia in den arm nahm.
Sie sagte nicht dazu und versuchte mich zu beruhigen.
„Das wird schon, Clarke. Du wusstest keinen Ausweg für deine Gefühle. Sie mussten irgendwo hin und da war eben Niylah. Das ist normal. Du musst es beiden sagen. Das, was du mir eben schon gesagt hast. Sie werden es, denke ich verstehen."
Ich war ihr so unendlich dankbar. Ich wusste, sie hatte Recht und je länger ich darüber nachdachte, desto besser ging es mir mit der Idee.
Ich würde es ihnen sagen, in der Hoffnung, sie verstehen mich. Es ist der einzige Ausweg, meinen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen.
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True love will never ends
Teen FictionFür Clarke Griffin ist nur noch eines Wichtig. Raus aus ihrem jetzigen Leben und rein in ein neues! In einer neuen Umgebung geht Clarke an ein College um ihre traurigen Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allerdings hat Clarke die Rechnung ohne ein...