True love?

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Clarke

Ich überlegte kurz, ob ich den Anruf wirklich annehmen sollte, da es gerade einfach nur toll war, mit Lexa allein zu sein. Auf dem Display stand in großen Buchstaben Niylah.

Mein Vorhaben wurde jedoch durchkreuzt, als Lexa mich fragte, ob ich den Anruf meiner Freundin nicht annehmen wollte. Ich schluckte kurz, bevor ich mich etwas wegdrehte und auf den grünen Knopf drückte.

„Hey Niylah. Ist es nicht noch etwas früh?"

„Hallo Clarke. Hast du heute schon etwas vor?"

Sie ließ keinen Kommentar über die Uhrzeit. Ich überlegte kurz, doch dann beschloss ich, dass es besser ist, mit ihr mit zu gehen, da es ja so aussehen sollte, als wären wir ein paar.

Da Lexa immer noch neben mir stand, versuchte ich glücklich und fröhlich zu klingen, was mir seltsamer Weise auch gut gelang.

„Ja. Ich ähm, ich hätte Zeit. Wo wollen wir uns treffen?"

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Lexa mich anstarrte, doch als ich Niylah fragte, wo wir uns treffen wollten, sah sie sofort weg. Ich hätte schwören können zu sehen, wie ihr eine Träne über die Wange lief.

„........bei dir, okay?"

Ich war total in Gedanken über Lexa versunken, dass ich das Telefonat, welches ich führte schon vergessen hatte. Was machte sie nur mit mir?

„Ähm. Sorry Niylah. Wie war das gerade?"

Ich konnte hören, wie sowohl Niylah, als auch Lexa leicht lachten.

Niylah vermutlich über meine Unaufmerksamkeit, Lexa sicher, weil sie scheinbar bemerkt hatte, wie ich sie anstarrte.

„Ach Clarke. Ich sagte, ich bin in einer Stunde bei dir und hole dich ab. Wir können ja etwas spazieren gehen oder so?"

„Ja das klingt nicht schlecht. Bis dann!"

Ich drückte auf den roten Knopf auf meinem Handy und ließ mich schnaufend zurückfallen.

Lexa schaute mich daraufhin seltsam an.

„Was ist los?" Ich wunderte mich schon etwas, als sie mich so verwirrt ansah.

„Ach ich wundere mich nur, warum du ihren Namen auf deinem Handy in Großbuchstaben eingespeichert hast, obwohl sie deine Freundin ist. Ich meine, mich hast du auch immer mit einem Spitznamen eingespeichert gehabt."

Ich musste schlucken. Das war nicht gut. Ich spürte, wie ich Nervös wurde und versuchte mir eine plausibel klingende Antwort einfallen zu lassen.

„Ich ähhh....Ich bin ja erst seit gestern mit ihr zusammen.....und da hab ich.....ähhh ihren Namen noch nicht umgeändert."

Ich kniff meine Augen zusammen, in der Hoffnung Lexa würde so nicht sehen wie Nervös ich war. Als ich sie wieder öffnete, nickte sie mir nur zu. Ihr verwirrter Gesichtsausdruck blieb jedoch erhalten. Ich konnte mich über meine eigene Dummheit Ohrfeigen!

Bevor ich mir weiter Vorwürfe machen konnte, stellte Lexa bereits die nächste Frage.

„Was habt ihr eigentlich ausgemacht? Ich meine, so wie es geklungen hat trefft ihr euch, oder?"

Ich nickte nur, immer noch zu verdattert, über meine Unaufmerksamkeit.

„Ja. Sie holt mich in einer Stunde hier ab."

Ihre Augen bohrten sich in mein Gesicht. Ich spürte, wie mein Knie weich wurden und ich drohte gleich aus meinen Schuhen zu fallen. Ich hatte Angst, dass sie etwas wusste. Das sie unsere geheuchelte Beziehung durchschaut hatte. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken. Ich konnte ihr doch nicht einfach sagen, was mein Plan war! Lexa würde mich auslachen und ich würde mir vorkommen, wie ein Vollidiot.

True love will never endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt