Kapitel 6.

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Es war unglaublich. Der Wind der meine Haarsträhnen die aus dem Helm guckten mit sich nach hinten riss. Der Ton von dem Motor und dieses unglaubliche Gefühl das man sich unbesiegbar fühlt.

Ich schloss meine Augen und lehnte mich ein bisschen an Alec, oder eher an seinen Rucksack den er trug und merkte direkt wie er sich anspannte.

Aha.

Trotzdem lehnte ich mich sofort wieder zurück und guckte zu den Autos die an uns vorbei zogen. Momentan waren wir auf einer Autobahn, doch ich hatte keine Ahnung was sein Ziel war.

Wenn er mich zu einer Shisha Bar bringt, nehme ich sofort den nächsten Bus nach Hause.

Dann heißt es nicht 'Diggah, lass mal Shisha Bar.' (Singen auch eure Freunde das auch? Mich persönlich fuckt es ab.)

Wir bogen auf eine weniger befahrene Straße ab und begutachtete den Weg den wir langfuhren um zu erkennen wohin wir fuhren.

Doch leider ich hatte keine Ahnung.

Ich kenne den Weg zur Schule, zur Bibliothek, alles im Radius von 10 Km, das von meinem Haus entfernt ist, alles darüber hinaus kenne ich eher nicht.

Ich lerne eher zu Hause, oder in der Bibliothek, als das ich irgendwo feiern gehe oder etwas unternehme.

True Story, Im sorry.

Alec fuhr immer weiter und die Straßen wurden immer leerer, bis wir in einem Industriegebiete hielten, wo keine Menschenseele war.

Er hielt auf einem riesigen Leeren Parkplatz, in der mitte von vielen Verlassenen Häusern.

Kennt ihr diese perfekten Kulissen für Walking Dead momente? Jap das war gerade einer ich wartete nur noch bis irgendwelche Zombies um die Ecke kamen oder so ein getrockneter Busch in runder Form, wie in den Western Filmen, durch die Straßen fliegt.

Okay ich gucke definitiv zu viele Filme.

Alec war schon von seiner Yamaha abgestiegen und guckte mich nun abwartend an "Soll ich dir helfen?" Ich schüttelte kurz den Kopf und stieg dann selber ab. Den Helm schaffte ich ohne seine Hilfe auszuziehen, legte ihn auf den Sitz, fuhr mir durch die Haare und sagte dann unsicher "Ähmm ich hoffe mal das du mich hier nicht umbringen willst, denn ich muss dir sagen ich kann Kickboxen. Also wirst du auch mit mindestens einer Gebrochenen Nase hier wegkommen." Noch ein unsicheres Lachen hinten dran gesetzt und ich fühlte mich überfahren.

Er fing an charmant zu lächeln und kam einen Schritt näher "Ach ja?", ich trat auch einen Schritt näher und antwortete mit fester Stimme "Ja!" Erst da fiel mir auf wie nah wir uns gekommen waren, seine Nasenspitze berührte fast meine und sein Atem traf meinen geschlossenen Mund.

Alec schenkte mir noch ein lächeln, was alle anderen Mädchen wahrscheinlich in Verlegenheit gebracht hätte und dann trat er einen Schritt zurück und brachte so wieder einen sicheren Abstand zwischen uns beiden.

"Okay, aber keine Sorge, ich hatte nicht vor dich umzubringen. Ich will dich ein bisschen aus deinem Schildkrötenpanzer rausbekommen, miss Harper."

Ich tat sehr beeinddruckt "Oh danke mister Ridley." Er nickte, zog sich seinen Rucksack wieder richtig und bot mir dann seinen Arm an. Gerade als ich den Arm annhemen wollte, machte er aber einen Dab und lachte mich aus.

"Aww, mein Mittelfinger mag dich." Ich streckte ihm meinen Mittelfinger entgegen und verschränkte dann meine Arme.

Er brauchte ein paar Sekunden bis er sich beruhigte und dann richtung einem Haus, das besonders heruntergekommen aussah zusteuerte.

Kann ich die Zombie-Hypothese wieder aufnehmen?

Schnell folgte ich ihm und schon standen wir beide im Flur. Die Tür existierte nicht mehr, der Boden war an ein paar stellen aufgebrochen, überall lagen Zigaretten, Verpackungen davon, Verpackungen von Mc Donalds, KFC, Sachen die ich nicht identifizieren möchte und die Wände waren über und über mir Graffiti übersaht.

Als ich das alles sah drehte ich mich direkt um, um nach Hause zu gehen, doch Alec hielt mich am Handgelenk fest und sagte  "Ne, ne, schön hiergeblieben, Teufelchen." Als er Teufelchen sagte legte ich meine eine Hand auf mein Herz, ging mit meinem Kopf zurück und rief "Oh, try me, bitch."

Er lachte kurz auf und zog mich dann den Flur entlang, durch das noch heruntergekommene Wohnzimmer, raus in den Garten, ich möchte nicht in die Details eingehen, weil mich ansonsten ein schlimmes Bedürfnis zu kotzen überkommt. Ich sag nur Gestank und tote Tiere.

Ich hielt mir die Nase mit der freien Hand zu und Alec sagte zu mir "Daran gewöhnst du dich noch." Ich schüttelte meinen Kopf "Daran will ich mich gar nicht gewöhnen."

Er zog mich weiter, durch den Garten, durch ein Tor und dann rein in den Wald.

Die Zombies sind weg, aber der Mord ist wieder da. Ich glaube mein Kopf kann sich nur nicht entscheiden was besser ist.

Dann kamen wir nachdem ich mehrmals über irgendwelche Wurzeln gefallen war, aber Alec mich so gezogen hatte, das ich gar nicht die Chance hatte auf die Schnauze zu fliegen, an.

Wir standen an einer zerfallenen Brücke, mitten im Wald. Doch mein einziger Gedanke war.

Welcher Spast baut eine Brücke, mitten im Wald?

Weiter konnte ich gar nicht denken, denn Alec zog mich zu einer großen Beton Säule und ließ dann seinen Rucksack auf den Boden fallen.

Er kniete sich vor den Rucksack, öffnete ihn und zog dann mit ein paar Bewegungen ein paar Spraydosen raus, sowie wasserfeste Kreide.

Er hob die erste Dose hoch schüttelte sie sodass dieses Typische Klackern der Kugeln in der Dose ertönte und schaute mich mit einem grinsen im Gesicht abwartend an.

Ich zog eine Augenbraue hoch "Ähmm, kann man sich hier noch irgendwo abmelden?" Er schüttelte lächelnd mit dem Kopf "Nix da." und drückte mir die Spraydose in die Hand.

Ich hatte nun zwei Möglichkeiten, erstens ich mache das hier mit, oder zweitens ich werfe Alec die Dose in die Fresse und haue ab.

Doch als ich Alec's stechenden Blick sah, verwarf ich die zweite Variante wieder.

Ich schüttelte die Dose auch einmal, sodass ich das Klackern hörte und fing an.

Ein Seitenblick genügte das ich Alec auch konzentriert arbeiten sah.

Ein Seitenblick genügte das ich Alec auch konzentriert arbeiten sah

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Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt