Kapitel 16.

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P.O.V ALEC

Stumm betrachtete ich Lucy, die mir gegenüber saß. Ihre Dunkelbraunen Haare fielen in ihr Gesicht und ihr Blick war konzentriert auf meinen Aufgaben.

Kurz nickte sie, bevor sie wieder etwas umschrieb, dann wandte sie sich mir zu und versuchte mir die Aufgabe zu erklären.

Nur leider war das einzige was ich verstand die Zahlen die sie nannte, dies bemerkte sie aber anscheinend und ihre grünen Augen blitzen auf.

Manchmal sehen ihre Augen braun aus, doch wenn man genau hinguckt sind sie grün.

Das hatte ich das erste mal gesehen als wir uns geküsst haben, ihr hatte ich gesagt ich wüsste es nicht mehr, aber in Wirklichkeit wusste ich noch alles.

Warum ich so getan hatte als wüsste ich es nicht mehr? Keine Ahnung.

Kurz trommelte ich mit dem Kugelschreiber auf den Tisch, bevor ich aufstand. "Komm, lass uns was anderes machen, ich lerne jetzt eh nichts mehr."

Der Blick von Lucy wurde fragend und langsam schob sie die Aufgaben von sich weg. "Und was sollen wir tun? Wenn du wieder in diese Bruchbude willst, kannst du gerne gehen, denn dann komme ich nicht mit."

Und schon verwarf ich diesen Gedanken wieder, denn ich wollte wirklich wieder mit Lucy zur Bruchbude gehen.

Nun wurden meine Gedanken ziemlich leer, da ich keine Ahnung hatte was wir jetzt tun sollten.

"Auf was hast du den Lust?" Ich stütze mich mit meinen Ellenbogen am Tisch ab und blickte rüber zu Lucy.

Sie schien auch zu über legen als Ihr Augen auf einmal anfingen zu strahlen.

Hell, no.

Sie sprang auf legte ihre Hand so um den Mund damit es aussah als wäre es ein Mikrofon und sagte in einem Sing sang "Karaoke."

Ich stellte mich auch wieder vernünftig hin und schüttelte meinen Kopf "Ich kann nicht singen."

Sie nickte "Oh, doch, kannst du."

Schnell packte sie ihre und meine Sachen zusammen packte mich grob am Arm und zog mich durch die Bücherreihen, Richtung Ausgang.

Wahrscheinlich bemerkt sie es gar nicht aber wenn sie von irgendwas überzeugt ist, hält sie meinen Arm, oder meine Hand und zieht mich hinter sich her.

Kurz lächelte ich, versteckte es dann aber wieder als Lucy zu mir guckte.

Sie zerrte mich zu meinem Motorrad, nahm sich den einen Helm, setzte ihn sich auf und hielt mir ihre offene Hand hin.

Als ob das ihr Motorrad wäre.

Verwirrt reichte ich ihr einen Schokoriegel, denn ich gerade in einer Jackentasche gefunden hatte.

Kurz nickte sie, machte die Verpackung ab, stopfte sich direkt den ganzen Riegel in den Mund und hielt mir wieder ihre offene Hand hin, während sie fröhlich vor sich hin mapfte.

Will die etwa den Motorrad Schlüssel?

"Bist du komplett gestört? Du hast noch nicht mal einen Führerschein." Sie nickte "Doch hab ich."

"Einen Motorrad, oder einen Autoführerschein?" Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte meine Arme.

Sie lächelte unsicher was eigentlich sogar süß aussah und murmelte leise "Autoführerschein."

Belustigt nickte ich, nahm vorne auf dem Motorrad platz und klopfte hinter mich.

Lucy murmelte irgendwas vor sich hin was sich wie Beleidigungen anhörte und nahm dann hinter mir Platz.

Sie schlang direkt ihre zierlichen Arme um mich und gab mir unfreundliche Anweisungen, wo ich lang fahren musste.

Noch unfreundlicher geht es nicht, bald gefriert ja mein armes unschuldiges Herz zu Eis.



Ich weiß, das Kapitel ist nicht so lang, tut mir leid, wollt ihr das nächste Kapitel nochmal in Alec's Sicht?

Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt