Kapitel 15.

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Langsam trat ich durch das Schultor am nächsten Montag Morgen.

Ein paar Regentropfen fielen auf meine Nase, und spiegelten damit meine Laune heute wieder.

Sogar der Kaffee heute morgen, hatte nichts gebracht, denn ich könnte mich immer noch auf den Boden legen und Instant wegschlummern.

Genervt zog ich mir meine Kapuze, von meinem Schwarzen, viel zu großen Hoodie über und dachte an gestern Abend.

Alec, war der Grund für meinen Schlafmangel , er war für alles momentan eigentlich der Grund.

Er hatte mich gestern um 23 Uhr angerufen und mir erklärt das er heute eine Geschichts Arbeit schreibt.

So habe ich ihm übers Telefon bis 4 Uhr nachts erklären müssen wie es zu der Französischen Revolution kam.

Damit ist mein Schlafrythmus von mir jetzt offiziell komplett am Arsch.

Danke Alec, mein Dankesschreiben bekommst du auch noch.

Meinen Rucksack rückte ich nochmal zurecht, stieß die Schultüren auf und wurde direkt von einer erstickenden Wärme begrüßt.

Und somit war ich nun wieder der unscheinbare Streber, der sich aus allem raushält und der niemals mit Alec Ridley abhängt.

Ich atmete tief aus und ging dann durch die Gänge, mehr als nur einmal wurde ich angerempelt, doch das war mir egal geworden.

Ein Arm legte sich um mich und direkt wusste ich das es Jo war, da sie das immer machte, obwohl sie kleiner als ich ist.

"Na, du Kartoffel, wie geht's wie stehts? Alles fit im Schritt?" Kurz kicherte ich, über die Ausdrucksweise von Jo und hielt dann inne.

WTF? Seit wann kichere ich?

Kurz schüttelte ich meinen Kopf, wandte meinen Kopf zu Jo und murmelte "Ich bin müde."

Sie tätschelte mir die Schulter, blieb stehen weil wir vor ihrem Spind waren und sagte " Ich weiß Schwester, hab deinen Verlauf gesehen. Warum hast du so lange mit Alec telefoniert?"

"Meinen Verlauf?" Verwirr guckte ich zu ihr und mein Blick fiel direkt auf mein Handy, welches sie in ihren Händen hielt und drauf rum wischte.

"Hey!" Schnell schnappte ich mir mein Handy guckte kurz drauf um den Chatverlauf zwischen mir und Alec zu sehen und steckte es dann weg.

Jo verpasste ich kurz eine Kopfnuss und sah zu wie sie sich mitten auf den Boden legte, so Tat als wäre sie schwer getroffen und rum wimmerte.

Ich sag es mal so, aber durch die Gänge liefen ein paar Leute, die uns beide skeptisch beobachten.

Schnell kniete ich mich neben Jo, half ihr aufzustehen und beobachtete dann die Gänge, oder eher wer gerade anwesend war.

Ich hatte gerade schon die Hoffnung das Alec nicht im Umkreis von 20 Meter neben mir ist, als ich ihn in der letzten Ecke sah. Bitches waren an seinen Seiten und ein mittelschwerer Kotzreiz überrollte mich, sowie ein komisches Gefühl was ich nicht einordnen konnte.

Kurz warf ich ihm einen angewiederten Blick zu, schnappte Jo am Arm, die gerade noch Zeit hatte den Spind zu schließen und zerrte sie zu meinem. Der war zum Glück in der entgegen gesetzten Richtung von Alec alias monströser Fuckboy Idiot.

Wir kamen am Spind an und davor stand Mason. "Hey Mas, nichts gegen dich, aber sieht mein Spind wie ein Treffpunkt für Obdachlose aus?"

Er guckte an sich herunter, begutachtete sein Polo Hemd, seinen Brustbeutel von Gucci, seine weiße Zerissene Hose die enger als meine eigene lag, was vielleicht dran liegt das ich eine Jogginghose trage und seine weißen Nike Air Max.

Dann blickte er mich wieder an schüttelte den Kopf und meinte "Nein, also wie ein Penner sehe ich jetzt nicht aus."

Kurz schüttelte ich meinen Kopf drückte ihn zur Seite und ging an meinen Spind.

Während ich alles rauskramte hörte ich Jo und Mason über Alec reden.

Warum ist der so nennenswert? Ist doch nur ein kleiner Dummdödel, der wahrscheinlich Viagra schluckt um überhaupt einen hoch zu bekommen.

Kurz runzelte ich die Stirn bei so welchen Geddanken, vielleicht hat mich es mehr verletzt als ich zugebe, das er mit so vielen anderen Mädchen geredet hat.

Ich hatte alles raus geholt, schlug meinen Spind zu und knallte meinen Kopf dagegen.

Schon wieder hörte ich Mason "Ist sie Krank." Jo übernahm das antworteten für mich, tätschelte meine Schulter und murmelte "Das nennt man Liebeskummer, Schätzchen. Ob es um einen Realen Jungen oder eine beendete Serie geht, weiß ich aber leider auch nicht."

Und somit kam mir Riverdale in den Sinn, zwar würden bald neue Folgen kommen, aber der Schock, wenn keine Folgen mehr anzeigt werden ist zu groß, für so ein unschuldiges Herz wie meins.

Mal wieder fing Mason an irgendwas vor sich hin zu brabbeln, wo ich gar nicht erst zuhörte.

Meine Fresse, er gibt ja mehr Kommentare zu mir ab, als meine Mutter bei meiner Geburt.

Kurz stupste ich Jo an, sie guckte mich an und hatte wahrscheinlich die gleiche Idee.

Schnell schloss ich meinen Spind wieder auf, holte Klebeband raus, machte einen Streifen ab, bevor ich es wieder reinwarf und den Spind schloss.

Fragt nicht, das Klebeband ist nur für Notfälle da. Oder halt für Mason.

Jo und ich nickten uns gegenseitig zu, dann packte ich den Klebestreifen auf seinen Mund und Jo steckte Kopfhörer in seine Ohren.

Mason und ich waren richtige Musikfreaks und ihn hatte ich schon mehr als einmal auf irgendwelche Konzerts oder Festivals geschleppt. Musik war auch das einzige was ihn zum verstummen brachte. Meist nicht lang, da er dann anfing den Text mit zu Gröhlen, aber dafür war ja das Klebeband da.

Wir beide hackten uns bei Mason unter, der leise etwas summte, was sich stark nach Centuries anhörte und steuerten geradewegs zum Mathe Raum zu.

Na dann, zusammen kann man ja besser sterben als allein.

Ich bin grad richtig im Flow. Das nächste Update ist schon wieder am Start.

Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt