Kapitel 11.

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Sofort drehte ich mich wieder weg zum Motorrad und stieg langsam drauf. "Komm." Kurz nachdem ich das gesagt hatte, nahm ich Alec's Körper schon hinter mir wahr.

Geschickt starrte ich das Motorrad, legte meine Hände auf die Griffe, und machte den Ständer hoch.

Alec versuchte mir alles so gut wie es geht zu erklären und als ich nach 5 Minuten immer noch nicht so sicher war drehte ich meinen Kopf zu Alec "Obwohl du getrunken hast, wäre es nicht dich sicherer wenn du fährst?"

Alec küsste meine Wange und flüsterte in mein Ohr "du schaffst das schon." Was mir eine Gänsehaut bescherte die ich direkt verfluchte.

Ich atmete laut aus und nickte "Okay." Hauchte ich leise, langsam fuhr ich an.

Scheiß auf Helm, ich hab keinen Motorrad Führerschein, was muss ich dann einen Helm tragen?

Ich schaffte es ohne Vorkommnisse über den Parkplatz und durch die leeren Straßen, doch als ich dann auf die Autobahn abbog, fing ich immer heftiger an zu zittern und verlangsamte mich zusehend.

Auf einmal legten sich Hände auf meine und sie drückten zu, sodass ich mich wieder verschnellerte.

Durch Alec's Hände auf meinen beruhigte ich mich wieder etwas, ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich beschleunigte wieder etwas mehr.

"Nicht so schnell, Teufelchen. Wir wollen doch nicht angehalten werden." Durch ihn verlangsamte ich mich etwas war aber immer noch ziemlich schnell.

Kurze Zeit später standen wir nun schon vor seinem Haus, wie er mir sagte.

Es war eine Straße von meiner Entfernt, doch ein Unterschied zu meinem. Es war viel größer und sah nur von hinsehen luxuriöser aus.

Ich parkte das Motorrad vor dem Haus, wobei ich den Motor ausversehen abwürgte.

Okay, das muss ich noch lernen.

Ich wartete bis Alec abgestiegen war und stieg selber ab.

Eigentlich wollte ich ihm den Schlüsseln geben und verschwinden, doch direkt schwankte er wieder.

Ich murmelte ein kurzes "okay." Und kramte in seiner Jackentasche nach seinem Haustürschlüssel, während ich ihn stützte.

Nach kurzer Sucherei hielt ich die Schlüssel sogar in den Händen.

Alec murmelte etwas, was ich leider nicht verstand und ich schob ihn weiter zu seinem Haus.

Davor brauchte ich ein paar Sekunden und schon schwang die Tür auf.

Bevor ich reingehen konnte lehnte sich Alec etwas an mich "Eigentlich schleppe ich ja Mädchen ab und werde nicht von einem Mädchen abgeschleppt." Ich musste ein Grinsen unterdrücken und schnipste Alec kurz gegen die Stirn "Keine sorge du wirst von mir nicht abgeschleppt und wenn habe ich Stiel und schleppe dich zu mir nach Hause ab." Ich zwinkerte ihm nochmal kurz zu und ging dann rein.

Vor uns war ein riesiger, großer Flur, der mit Mamor belegt war. Und direkt war ich froh in unserem Haus zu leben, mit den Holz Boden, der viel persönlicher war. Dieser Flur sah einfach wie in einem 5 Sterne Hotel aus. Ein kleines Hochwertiges Tischen stand an der Seite, eine Vase drauf, sie teurer als mein Handy aussah und darüber ein, echt hässliches Bild, das wahrscheinlich teurer als unser Fernseher war und alles echt unpersönlich.

Alec zwickte mich kurz in den Arm und ging langsam vor, während ich ihn immer noch stützte.

Durch ein paar weiterer genauso unpersönliche Flure, an vielen verschiedenen Türen vorbei, zwei Treppen hoch und dann standen wir vor einer Tür, die genauso wie alle anderen aussah.

Alec drückte sie auf und stolperte rein, sofort kam mir der Geruch von Alec entgegen und etwas anderes, ich glaube sein Deo.

Er stolperte weiter rein und ich schaltete das Licht ein, sofort erhellte sich der Raum.

Sein Zimmer war groß, modern und unpersönlich, sowie alles im Haus.

Gegenüber der Tür war ein Riesen Bett, daneben zwei kleine Nachtischen auf jeder Seite, an der Einen Wand Seite eine Kommode, auf der anderen einen Schrank. Alles in Schwarz, Weiß gehalten.

Auf dieses Bett steuerte Alec geradewegs zu und ließ sich drauf fallen. Anscheinend mit etwas zu fiel schwung, weil er direkt wieder auf den Boden flog, wo er letztendlich liegen blieb.

Zu dumm für die Welt.

Soll ich vielleicht ihn einfach da liegen lassen?

Ich zuckte mit den Schultern, hob die Decke von dem Bett hoch und legte sie über Alec, als ob ich jetzt den hoch hieve.

Dann nahm ich noch ein Kissen vom Bett und legte es unter den Kopf von Alec, der nun schon friedlich vor sich hin schlummerte.

Ich stieg kurz über ihn drüber und wollte Gehen, doch da überfiel mich das schlechte Gefühl.

Kurz guckte ich auf die Kommode und entdeckte dort einen Edding, was für ein Zufall.

Den nahm ich hoch und kniete mich wieder neben Alec.

Schnell fing ich an, auf seinem Gesicht rumzukritzeln.

Einen Bart auf seinem Milchbubi Gesicht. Die Augenbrauen hatte ich nachgezogen, die komplette Nase schwarz gefärbt, schnell fette, schwarze Augenringe gemalt und schon war ich fertig.

Leise klatschte ich in meine Hände und ging schnell aus dem Zimmer.

5 Minuten später stand ich vor dem Haus, nachdem ich mich einmal oder sogar zweimal verlaufen hatte. Wer baut denn auch ein so riesiges Haus?

Da ich wusste wo ich mich befand und auch wusste wo ich lang musste, ging ich Richtung meinem Haus.

Um genau 22 Uhr schloss ich leise unser Haus auf und schlüpfte heimlich rein.

Gerade als ich meine Schuhe ausgezogen hatte und leise die Treppe hoch gehen wollte ging das Licht im Flur an.

Wie erstarrt blieb ich stehen und drehte meinen Kopf zu meiner Mutter die am Türrahmen der Küche stand.

"Wo warst du junges Fräulein?" Ich fing leicht anzulächeln und legte eine Hand in meinen Nacken.

"Ich war bei Freunden, tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe." Meine Mutter verschränkte ihre Arme.

"Das hatte ich mir gedacht, deswegen hab ich ein paar Leute angerufen. Laut Jo warst du bei ihr und wolltest auch bei ihr übernachten. Bei Mason warst du anscheinend auch. Bei deinem Cousin Luis warst du ebenso, genauso wie bei Oma Emily."

Schon traurig das ich nur 2 Freunde habe und sie danach einfach unsere Verwandten anruft.

Sie stemmte eine Hand in die Hüfte "Bei wem warst du jetzt?"

"Bei Mason." Kurz lächelte ich ihr zu und rannte dann nach oben.

Muss ich jetzt jedem der gesagt hat das ich bei ihm war eine grußkarte schreiben?

1 Tausend Reads innerhalb 12 Tage? Kann mich mal jemand kneifen? Okay, aber bitte nicht zu fest. FML. Danke. Vielen, vielen, Dank.

Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt