Kapitel 29.

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Ein leichtes rütteln an meiner Schulter weckte mich.

Noch bevor ich meine Augen öffnen konnte, musste ich Niesen und ein erbärmliches Husten kam über meine Lippen.

So ließ ich einfach meine Augen zu ignorierte die Person die an meiner Schulter geschüttelt hatte und drehte mich um.

Eine Stimme an meinem Ohr erklang "Hey, Lucy, da ist Jemand für dich da, er sagt er heißt Alec."

Mein Hirn war noch nicht ganz auf seiner Höhe und so murmelte ich einfach "Sag Alec, das ich schlafe und er sich direkt wieder verpissen kann."

Wieder erklang die Stimme meiner Mutter "Er steht neben uns und hat das gerade gehört."

Auf einmal war ich wach.

ALEC IST DA?

Schnell richtete ich mich auf. Zu schnell, wie ich feststellte da sich alles drehte und ich mich wieder nach hinten fallen ließ.

Sofort richtete ich mich wieder auf und setzte mich auf.

Meine Mutter die fast mein ganzes Sichtfeld einnahm, da sie so nah bei mir stand, rückte trotzdem in den Hintergrund als ich ihn sah.

Seine Augen blickten direkt in meine und ich hatte das Gefühl er konnte genau in meine Seele sehen.

Ich fühlte mich nackt unter seinen Blick, als könnte er alle meine Geheimnisse sehen.

Sein intensiver Blick wurde unterbrochen, in dem mich der nächste erbärmlicher Huster erreichte.

Es hörte sich so an, als würde ich so einen Huster abgeben bevor ich sterbe.

Und sofort war Alec an meiner Seite und griff nach meiner Hand.

Ich bin ein wandelndes Bakterium und Alec fasst mich an. Wo war er als Gott Gehirne verteilt hatte? Auf der Toilette von McDonald's.

Omg, McDonald's, ich habe Hunger auf so einen richtig geilen Cheesburger.

Ein Vorteil wenn ich wirklich krank war, ist das mir meine Mutter jeden Wunsch erfüllt.

So richtete sich mein Blick von Alec ab und schwenkte zu meiner Mutter.

Langsam schob ich meine Unterlippe vor und guckte sie aus großen Augen an.

Sie verstand das ich anscheinend etwas von ihr wollte und so zog sie einfach nur eine Augenbraue Hoch.

Erfreut klatschte ich in die Hände, was noch von einem nieser meinerseits begleitet wurde.

Meine Mutter verzog angeekelt das Gesicht und trat einen Schritt zurück.

"Kannst du mir drei Cheesburger, ein Eis und eine Cola holen? Bei Mac Donalds?"

Sie holte kurz Luft, nickte dann und verließ fluchtartig den Raum.

Wie automatisch wanderte mein Blick wieder zu Alec.

Wie sollte es auch anders Sein war sein Blick auch auf mir und bescherte mir nebenbeigesagt eine Gänsehaut.

Warum ist er immer in meiner Nähe?

Als hätte er meine Stumm gefragte Frage verstanden, drückte er mich zur Seite, legte sich neben mich und sprach "Ich habe mir sorgen um dich gemacht."

Er? Sorgen? Er sollte sich eher mal um seinen Spiegel sorgen, nicht das er irgendwann bei seiner Hackfresse zerspringt, bei so viel Hässlichkeit.

Beleidigt verschränkte ich meine Arme und moserte rum "Du brauchst dir keine Sorgen machen."

Mit meinem Arm strich ich mir unter meiner laufenden Nase und verzog wieder mein Gesicht.

Ein Blick zu Alec reichte mir um mir zu zeigen, das er seine Augen geschlossen hatte und anscheinend versuchte zu schlafen.

Er rückte näher an mich heran, legte sein Gesicht in meine Haare und legte wie als würde er mich beschützen ein Bein auf meine Beine.

Langsam legte ich mich wieder hin, auch ich versuchte die Augen zu schließen, doch ich schaffte es einfach nicht.

Meine Augen konnte ich nie lange schließen.

Die Anwesenheit von Alec brachte mich komplett durcheinander.

Meine Gedanken waren ein einziges verwirrendes Netz aus Gefühlen und komischen Gedanken.

Im inneren schmiss ich meine Katze Freddy, der sich gerade zu mir gesellte auf Alec und schrie "ANGRIFF!"

Doch äußerlich verließ nur ein leises Seufzen meine Lippen.

Langsam schob ich sein Bein von mir und rückte etwas weg.

So leise wie es ging richtete ich mich wieder auf und krabbelte aus dem Bett, ohne Alec zu berühren.

Leider erwischte ich Freddy am Schwanz so das er mich anfauchte und schnell wegrannte. "Du mich auch, kleiner."

Langsam kroch ich weiter aus dem Bett, Bis ich in der Mitte meines Raumes stand und auf Alec runter gucken konnte, der nun seelenruhig vor sich hin schlummerte.

Einen Blick schenkte ich ihm noch bevor ich aus dem Zimmer ging.

Ich brauch Ruhe vor ihm.

Die Treppen Schlich ich runter bis ich im Wohnzimmer ankam, wo Licht direkt in mein Gesicht fiel.

Gespielt schmerzverzerrt hielt ich meine Hände auf mein Gesicht, sinkte langsam nieder und rief leise "Arrg, das Sonnenlicht. Ich werde zu Staub verfallen!"

Ein leises Räuspern durchbrach meinen Vampir Moment und schnell wirbelte ich herum.


Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt