Kapitel 8.

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"Hey schlag etwas tiefer." Mein Bruder Tim, stupste mich wieder in die Seite "So tief wie dein Niveau?"

Ich hörte meinen Bruder genervt schnaufen und holte wieder aus, traf aber extra weiter oben. "Ha Ha Ha Lucy, das geht gar nicht." Ich nickte einmal, trat einen kleinen Schritt zurück und trat mit voller Wucht gegen den Sack. "Stimmt, da müsste ich in den Keller gehen, um dein Niveau zu finden."

"Ja Lucy, besser als deins, dein Niveau ist ja mit der Titanic gesunken." Mein Körper drehte sich zur Seite und mein nächster Schlag traf mitten in den Bauch von Tim. Er gab einen leisen gequälten Ton von sich, bließ die Luft in seine Wangen und dann ließ er sie wieder raus.

"Okay, vielleicht solltest du um dich auszupowern nochmal eine Runde um den Block laufen, da triffst du dann auch keine unschuldigen Menschen, die du schlagen kannst" Mein Nicken war die Antwort und die Boxhandschuhe die seine Fresse trafen.

Endlich weg von der Memme.

Schnell ging ich wieder aus seinem Zimmer raus, was nach 10 Dosen Deo, alten Socken und etwas unerklärlichen Stank, zurück in mein Zimmer.

Dort öffnete ich direkt mal die Fenster, ging zu meinem Kleiderschrank und kramte meine graue Jogginghose und ein weißes Shirt, sowie einen Sport BH raus. Das zog ich mir schnell an, sprühte mich nochmal mit einer Schicht Deo ein, schnappte mein Handy und die Kopfhörer, die ich mir sofort ins Ohr steckte.

Auf dem Weg nach unten traf ich eher unfreiwillig die Zwillinge Lucas und Niclas, da sie mitten auf der Treppe gerade einen 'Epischen' so nannten sie ihn, Lichtschwert kampf veranstalteten. Sie hatten mir, wie soll es auch anders kommen, mindestens einmal, ihr Lichtschwert ins Gesicht gerammt und sind dann weinend weggerannt. Was kann ich denn dafür das ich ausversehen gegen Lucas geknallt war, das Lichtschwert auf dem Boden gefallen war und als ich 'ausversehen' drauf getreten war, es Kaputt gegangen war? Okay ein bisschen.

Das nächste Familienmitglied was ich traf war meine Mutter, sie machte grad Zumba im Wohnzimmer, vor dem Fernseher und da waren einige Bewegungen dabei gewesen, die ich niemals hätte sehen wollen.

Doch nach diesem Traumatischen Erlebnis kam ich zum Glück draußen an und konnte anfangen zu joggen, mit Blackbear im Ohr.

Zwei Straßen schaffte ich entlang zu joggen, bis ich schon wieder jemanden aus meiner schule sah.

Ich gehe kaum nach draußen, aber jedes mal wenn ich gehe, treffe ich irgendeinen Spast aus meiner Schule.

Ein bisschen weiter vor mir lehnte Miro an der Wand und rauchte. Er war Drogendealer an unserer Schule, möchtegern 'Badboy' und außerdem jemand der mal was von mir wollte.

Ich blieb mitten in der Bewegung stehen und als hätte Miro mich gehört hob er den Kopf und wir sahen uns in die Augen.

Fuck my life.

Doch gerade als ich mich umdrehen und so tun wollte als hätte ich ihn nicht gesehen, stellte sich eine andere Person in meinen Weg.

Es war Alec.

WTF? Seit der ersten Begegnung mit ihm treffe ich Alec öfter am Tag als meine eigene Mutter, warum zur Hölle?

"Hey Teufelchen." Er lächelte mich mit einem breiten lächeln an und ich spürte wie sich etwas in mir regte.

Ja, ich glaube ich muss Kacken.

Ich hob unsicher die Hand "Hey Alec." Er kam auf mich zu stellte sich neben mich, legte einen Arm um meine Schulter und schleifte mich mit sich. Dabei konnte ich kurz einen Blick auf Miro erhaschen der uns beide mit gerunzelter Stirn zuguckte.

Muss der etwa auch kacken?

Alec fing an irgendwas zu labern und mir viel auf, wie scheiße ich grad aussehen und wie verschwitzt ich sein musste.

"Lucy, hörst du mir überhaupt zu?"Ich blickte ihn nachdenklich an "Warum bist du so zu mir? Zu vielen anderen bist du total abweisend, aber zu mir bist du nett." Er runzelte seine Stirn " Ich bin nett zu dir damit du mir hilfst, warum denkst du sonst begebe ich mich in die Gefahr auf meiner Schleimspur fast auszurutschen."

Stimmt die er fällt ja vielleicht durch.

"Okay, ja, ich helfe dir, aber bitte sei normal zu mir, dein rumgeschleime nervt ja schon ein bisschen."

Er setzte wieder ein breites Grinsen auf " Ich schleime doch nicht, mi Chorazón."

Was für ein Schleimscheißer...

Lachend schüttelte ich seinen Arm ab, der immer noch auf meiner Schulter ruhte "Ich muss dann auch mal weiter joggen, morgen nach der Schule gehen wir direkt in die Bibliothek und fangen mit dem lernen an." Er hob seine eine Hand und machte einer dieser Militär Begrüßungen, in dem er seine Hand an seine Stirn führte "Ja M'am" rief und riss seine Hand wieder runter.

Ich schnippste ihm kurz lachend gegen die Stirn "Spinner." kehrte ihm den Rücken zu und fing an weiter zu joggen.





Irgendwie bin ich nicht so zufrieden mit dem Kapitel, aber bin zu Faul um es neu zu schreiben und außerdem kann ich mich momentan nicht von Grimm losreißen.

True Story, I'm Sorry.

Zum Glück verrücktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt