Kapitel 1

982 23 3
                                    

Mikas Sicht

Genervt stöhne ich auf. »Wir sind jetzt schon seit Tagen unterwegs, wann sind wir endlich da?«
Ich Ernte von meinem Bruder nur einen kurzen Blick über die Schulter bevor er anfängt zu reden. »Mika weißt du eigentlich wie anstrengend du sein kannst? Du kannst froh sein, dass man es dir nicht ansieht.« Kurz danach hatte Akio sich auch wieder nach vorne gedreht und führte uns weiter durch den tiefen Wald.
»Aber Akio bist du sicher, dass wir noch richtig sind?«
Ren, mein Cousin scheint wohl auch der Auffassung zu sein, dass wir nicht mehr ganz auf dem richtigen Pfad sind und runzelt die Stirn, als er mit ansieht, aber, wie mein Bruder schnurstracks weiter geht, ohne überhaupt sich umzuschauen.
»Ja aber natürlich, ich orientiere mich an den Sternen und Sterne lügen nie«, sagte mein Bruder mit einem Lächeln im Gesicht.
Mit leicht mulmigen Gefühl setzte ich zusammen mit den beiden den Weg durch den kleinen Wald fort.

- 2h später -

Wir sind in einer kleinen Stadt angekommen, Ren und Akio laufen ein klein wenig vor mir, um unseren Schlafplatz zu finden.
Ziemlich in meinen Gedanken versunken, merke ich nicht, wie uns jemand schon eine Weile lang verfolgt. Erst das rufen meines Bruders holt mich in die Realität zurück.
»Mika runter!«
Ren kann mich gerade noch so auf den Boden werfen und sich schützend mit Akio vor mich stellen.
Ein Haufen Level E Vampire hat uns den ganzen Weg scheinbar verfolgt ohne, dass ich etwas mitbekommen habe.
Akio hat seine Pistole in der Hand die er immer liebevoll Jukiji nennt. Er feuert ein paar Schüsse ab und allesamt treffen. Mein Cousin Ren hat in der Zeit sein Schwert gezückt, welches den Namen Sorano trägt. Er schafft es ebenfalls jeden Angriff perfekt auszuführen.

»Hey Mika! Alles Okey? Red doch mit mir!« ruft mir Akio panisch entgegen als er mich an meinen Schultern durchrüttelt.
»Ja mir geht es gut Akio, Danke. Und dir Ren auch Danke, ohne dich wäre ich glaube nicht nur mit ein paar Kratzern am Bein davon gekommen.«
Mein Blick glitt zu meinem Bein an dem einige kleine Kratzer und Dreck hingen.
»Beruhige dich Akio, sie ist nicht aus Glas. Zudem weißt du doch, dass sie nur einen kleinen Aussetzer gerade hatte, sie hätte es auch ohne Mühe ohne uns geschafft.«
Ren schien die Sache irgendwie entschärfen zu wollen, Weswegen er seine Hand auf Akios Schulter legte.
Er hatte schon recht. Ich bin gerade wirklich nicht bei der Sache gewesen und das hätte meinen Tod bedeuten können.
»Kommt wir gehen zur Academy, ich will mich ein wenig umsehen«, sage ich und lächle meine beiden Beschützer an.
Ren und Akio Schenken mir zur Bestätigung ein Nicken und so laufen wir dann zusammen zur Cross Academy.

»Hier sind wir richtig Akio?« Ren schaut verwirrt vor sich hin und zieht dann fragend eine Augenbraue hoch.
»Aber natürlich oder glaubst du wirklich die Sterne lügen mich an du Idiot.« Mein Bruder spielt vor Ren den beleidigten, weil er natürlich genau weiß, dass wir hier richtig sind.
»Ihr Idioten, habt ihr es jetzt oder soll ich kleines Mädchen alleine gehen?« frage ich und ziehe bei dem Wort klein, selber die Stirn ein wenig Kraus.Ich bin zwar nicht besonders groß aber klein und schwach kann man mich nun auch nicht nennen.
Sie nicken nur und wir durchtreten zusammen das Tor der Academy.

In der gleichen Zeit hatte die Nightclass gerade Unterricht und saß gelangweilt in ihrem Klassenraum herum bis sie drei Fremde Auren vermerkten. Kaname schien sie als erster zu bemerken und blickte von seinem Buch auf, kurze Zeit später hoben auch die anderen ihre Köpfe und tuschelten.
Innerhalb weniger Sekunden war Takuma, sein Stellvertreter bei ihm, um der Sache auf den Grund zu gehen.
»Hast du dass auch Gespürt Kaname?« Der angesprochen hob seinen Kopf und schaute in die Augen seines Vizes. »Sie sind wieder weg also ist es kein Problem für uns«
Auch die anderen Schüler hörten zu und ein Blonder Junge trat hervor.
»Diese Auren haben sich so bekannt angefühlt!«
Aido wollte gerade aus dem Raum heraus gehen als sein Cousin und gleichzeitig bester Freund Akatsuki ihn am Kragen festhielt und an seinen Platz zog. Mit einer schlichten Handbewegung deutete er auf ihren Klassensprecher der seinen Blick auf die Große Fensterreihe gerichtet hatte.
»Es wird schon erledigt« sagte Kaname und man sah, wie Zero, ein Vertrauensschüler von der Mauer sprang, gefolgt von seiner Klassenkameradin Yuki, die Kaname die Zeit über angeschaut hatte.
»Pass auf dich auf Kiryu-kun« sprach er zu sich selber und wandte die Augen wieder auf sein Buch.

Die Guardians | Vampire Knight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt