Kapitel 9

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Zeros Sicht

Ein neuer Tag ist da und Yuki verhält sich mir gegenüber so normal, wie immer, obwohl ich gestern ihr Blut trank. Ich hasste es, dass zu tun und ich hasste diese Vampirin dafür, dass sie mir das angetan hat, aber, weil Yuki es sich wünscht, setze ich mir Ziele die ich erreichen möchte. Kurz dachte ich darüber nach, was ich früher als kleiner Junge, in der Ausbildung bei Yagari Sensei erreichen wollte. Oftmals viel es mir schwer mich an die alten Zeiten zu erinnern. Das Bild meiner Eltern ist nur noch schwach in meinem Kopf vorhanden. Da der Unterricht nicht weiter von Interesse ist, lege ich meinen Kopf auf die Bank um nachzudenken. Was war früher bloß mein Ziel? Wollte ich nicht auf jemanden aufpassen? War da nicht jemand?
Eine Melodie kam mir in den Kopf und spielte sich darin ab.
Mein Kopf schweifte einmal über die Menge und ich bemerkte dass die neuen Schüler alle samt weg waren. Ein halben Tag nur Ethik zu haben ist jetzt nicht unbedingt ein Grund in meinen Augen zu Schwänzen aber für die gelten ja scheinbar besondere Regeln.
»Hey Yuki, wo ist deine Freundin?« sagte ich leise zu Yuki die eine Reihe vor mir saß. Sie wartete einen Moment bis Yagari sich umdrehte und drehte dann ihren Kopf zu mir.
»Der Rektor meinte sie sind freigestellt.«
»Und wieso?« Irgendwie ist die Sache hier komisch aber weiter nachfragen konnte ich nicht denn Yagari ging dazwischen.
»Da du heute ja so Gesprächig bist Zero, kannst du uns ja gerne einmal deine Bedeutung von Bestimmung im Sinne einem Ziel oder Aufgabe erläutern.« Toga schaute mich leicht Grimmig an Weswegen ich mich aufrappelte und ihm seine gewünschte Antwort gab.

Nach dem der Tag vorbei war und Yuki und ich den Übergang absolviert hatten, machte wir, wie gewöhnlich unseren Rundgang. Aber heute war es seltsam ruhig, weswegen ich noch genauer auf Yuki acht gab. Meine Befürchtung bestätigte sich als ein Vampir aus dem Wald kam und sich Yuki greifen wollte. Ich packte seine Hand und verdrehte sie ihm.
»Zero Kiryu, du wirst des Mordes an Shizuka Hio , einer Reinblüterin beschuldigt.«
Aus dem Schatten heraus traten mehr Vampire zum Vorschein und ihre Augen leuchteten Rot.
»Ich habe diese Frau nicht umgebracht«, sagte ich grimmig.
Ich stellte mich vor Yuki um sie zu beschützen, da die Vampire sich scheinbar Kampf bereit machten. Sie meinten es scheinbar ernst.
»Der Entschluss des Vampir Senats steht fest, du wirst Sterben.«
»Probiert es doch«, sagte ich und brach ihm seine Hand.
»Wie kannst du es wagen einen Vampir die Hand zu brechen, du Abschaum.«
Ich hörte, wie hinter uns etwas näher kam und fing mir ernsthaft an sorgen um Yuki zu machen aber als ich meinen Blick zu den Bäumen wandte erblickte ich die Nightclass.
»Was soll das hier werden« Sagte Kuran und seine Augen fingen an, rot zu leuchten.
»Dies geht euch nichts an, Kaname Kuran. Wir führen den Befehl aus, ihn zu toten, wenn ihr dazwischen geht hat dies ernste Folgen.«
Kanames kleinen Schoßhündchen schien es nicht zu gefallen, wie sie mit ihm sprachen, denn sie zeigten ein Teil ihrer Macht.
Gerade als es so schien, es würde zum Kampf kommen hörte man ein Lachen aus den Bäumen.
»Hihi endlich Ist es soweit.«
Wir schauten nach oben in die Bäume um zu erkennen wer da war, aber sahen niemanden. Im Nächsten Moment sprang eine Person vom Baum und landete in einem Salto vor uns. Gefolgt von zwei anderen.
Die Wolken am Himmel vergingen und so schien der Mond auf die kleine Fläche.
»Mika-Chan!«
Als Yuki ihren Namen aussprach drehte sie ihren Kopf zu uns um und Lächelte ihr zu, kurz darauf wurde ihre Miene so kalt, wie Eis und sie wandte sich wieder weg.
»Ihr mischt euch nicht ein. Deine Hündchen auch nicht Kuran.«
Ihr Bruder und Cousin lachten nur einmal Kurz auf, bis sie auf die Senats Vampire zutraten.
»Wie könnt ihr noch Leben. Ihr solltet eliminiert sein.«
Der Vampir der mich gerade noch Umbringen, wollte ging einen Schritt zurück als Mika auf ihn zu kam.
»Überraschung.«
»Tötet sie!Sofort!«
Die Vampire rasten mit enormer Geschwindigkeit auf sie zu, aber Mika wich aus, packte ihren Angreifer am Arm und brach diesem ihm.
»Darauf hab ich schon so lange gewartet.«
Mika schaute einmal kurz zu ihren beiden Mitstreitern und nickten sich darauf hin zu.
Akio und Ren zückten Waffen und griffen an. Natürlich erkannte ich diese Waffen.
Mika zückte einen Jägerstab und drehte sich nochmal zu uns um, ehe sie auf die Vampire los ging.
»Sie haben Jägerwaffen, was hat das zu bedeuten Kaname?« Yuki hatte scheinbar die Waffen erkannt und schaute zu Kaname.
»Niemand tut etwas. Das ist ein Befehl.«, kam es vom Klassensprecher. Die Nightclass schaute entgeistert zu ihrem Reinblüter und musste Folge leisten.

Mikas Sicht

Endlich war es so weit und der Senat schickte seine Hündchen los. Es war fast zu einfach ihre Schritte abzusehen. Wir wussten dass sie Zero aus dem Weg haben Wollten, Weswegen wir nur abwarten mussten. Der Kampf war einfach für uns, Weswegen wir fast jeden Vampir umgebracht hatten. Als der letzte und der scheinbar stärkste Akio angreifen wollte blieb er kurz vor ihm, wie angewurzelt stehen. Ich nickte Ren zu welcher kurz darauf hinter ihm stand und seine Hände um seinen Hals legte.
»Wo sind sie.« sagte ich mit fester Stimme an den Vampir gewandt.
»Ihr Abschaum von Wesen werdet nichts von mir erfahren.«
Ich ging neben Akio und blieb dort stehen. Ren drückte den Vampir auf seine Knie und schaute dann zu mir. Ich nickte und er wusste was dies zu bedeuten hat. Um Rens Hände Bildeten sich Flammen welche die Haut des Vampir verbrannten. Er schrie vor Schmerz auf aber ich bewegte keinen Muskel.
»Ich frage ein letztes Mal, wo sind sie« der Vampir biss seine Zähne zusammen und schaute mich strafend an. Da ich keine Antwort bekam nickte ich wieder zu Ren und wollte gerade ein Stück weggehen als er Anfing zu reden.
»Es wird genauso enden wie vor 10 Jahren, ihr seid Monster.Und du bist das gefährlichste, genau aus diesem Grund gehörst du weggesperrt, auf Ewig.«
In mir kam die Wut hoch und ich merkte, wie ich meine Kontrolle verlor. Er sollte bezahlen dafür.
Ungewollt Stoß ich einen kleinen Eis Atem aus meinen Mund hervor und ich hörte, wie der Vampir aufhörte zu reden. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und Akio ging auf mich zu, um mich zu beruhigen aber es war zu spät. Der Vampir Zersprang in kleine Splitter und verschwand.
Die Nightclass hatte alles mitbekommen, was nicht der genaue Plan war.
Ren stand nun neben uns und wir schauten zur Nightclass, Yuki und Zero. Beim überschauen merkte ich, dass Kanames kleine Spionin weg war und ich wusste wen sie holen würde.
Wir müssen verschwinden bevor er uns findet.
»Wir verschwinden«, sagte ich zu meinem Bruder und meinem Cousin.
Ich schaute nochmal zu Yuki, welche mich nur geschockt ansah. Zero hatte einen Arm vor Yuki gemacht, bestimmt um sie vor uns zu schützen dachte ich traurig.
Akio und Ren nickten und so sprangen wir zurück in die Dunkelheit der Bäume.

Die Guardians | Vampire Knight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt