Die Guardians | Vampire Knight FF

Kapitel 13

Mikas Sicht

Ich spüre wie Zeros Herz immer wilder anfängt zu schlagen. Fast als würde er gerade einen Marathon rennen, aber eigentlich holen ihn bloß die Erinnerungen von früher ein. Mit müh und Not verschließe ich meine Gedanken die er nicht sehen soll. Die Gedanken und Erinnerungen an die Zeit nach ihm.
Zeros Schlücke werden langsamer und ich merke wie er seine Zähne langsam und schmerzvoll aus mir heraus zieht. Meine Miene bleibt jedoch ein unschuldiges Lächeln.
Der Junge Hunter vor mir taumelt ein wenig, fängt sich aber so gleich als ich meine Hand nach ihm ausstrecken will.
»Fass mich nicht an« zischt er mir entgegen und so gleich nehme ich meine Hand wieder zu mir und lächle unschuldig.
»Alles in Ordnung Mika?«
Ich Blicke in das besorgte Gesicht von Akio.Ich lächle ihm aufmunternd entgegen und er schenkt mir ein Nicken als Bestätigung.
»Bist du nun zufrieden?« frage ich und ziehe eine Augenbraue mit hoch.
»So ziemlich« sagt Zero und stürmt aus dem Klassenraum.
Yuki eilt ihm sofort hinterher was nur ein seufzen von Ren mit sich bringt.
»Ich sag's euch, sie wird noch anstrengender als Mika!«
Ich werfe Ren einen warnenden Blick zu, wodurch er anfängt zu grinsen.
Der Rektor und Yagari verabschieden sich womit es Zeit wäre, Kaname um ein Gespräch zu bitten.
»Kaname Kuran, wir würden gerne mit dir alleine reden. Dein Stellvertreter kann natürlich dabei sein.«
Mein Blick gleitet zu Kaname welcher am anderen Ende des Raumes steht und sein Buch vom Tisch aufnahm.
»Sehr gerne. Begleitet mich, ich hätte eh noch ein paar fragen im Vertrauen.«
Ich nicke ihm zu und warte bis die anderen Schüler aus dem Raum sind.
Zusammen mit Akio und Ren begleiten wir die Nightclass zum Wohnheim. Auf dem Weg dorthin merke ich einen kleinen Schmerz in meinem Körper und fasse an meinen Hals. »Alles Okey?« Ren der neben mir lief Begutachtet meinen Hals und schaut mir dann besorgt in die Augen.
»Geht schon, ich glaube er wollte mich extra quälen. Kann ich ihm aber nicht verübeln, ich meine wir sind doch Kaltblütige Monster« sagte ich und fing an zu grinsen.
»Und du bist das größte.«
Gespielt beleidigt boxte ich Ren in die Seite und setzen dann unseren Weg fort.
In der ganzen Zeit sind wir eigentlich gar nicht dazu gekommen uns weiter umzusehen.
Vor uns lief die Nightclass mit Kaname an der Spitze. Die einen liefen ruhig zum Wohnheim, die anderen waren scheinbar aufgeregt und beunruhigt wegen uns.
Wir gingen durch ein massives Tor und kamen später vor einem großen weißen Haus an.
Kaname bat uns herein und so standen wir nun in einer großen weißen Eingangshalle. Ich merkte nur am Rande wie die einzelnen Schüler sich in verschiedene Richtungen verstreuten. Akio nahm meine Hand und führte mich eine Treppe hoch und dann einen Gang entlang. Vor uns schloss Kaname eine große Tür auf und bat uns herein.
Als Ren das bequeme Sofa sah, seufzte er zufrieden und ließ sich schneller darauf nieder, als ich gucken konnte.
Zusammen mit Akio setzte ich mich vor dem Schreibtisch und spielte ein wenig mit meinen Fingern.
»Was wollt ihr wissen Kaname?« fing ich an und schaute ihm selbstsicher in die Augen.
»Ihr sagtet, ihr habt bei dem Senat und dann im Verband gelebt, wie kam es dazu, dass ihr nun hier seit?«
Takuma stellte sich neben Kaname und legte ihm Aufzeichnungen oder Notizen auf seinem Schreibtisch. Kaname schaute einmal flüchtig rüber und schob sie dann zu uns.
»Dass sind Aufzeichnung zu der Zeit, aber wie ihr sehen könnt wird nirgendwo etwas von euch erwähnt, wieso also?«

»Der Senat nutzte unsere Kindliche Naivität aus um uns zu kontrollieren. Wir waren ihre Trumpfkarte, die hält man doch immer geheim oder nicht?« sagte ich und schaute auf. Kaname nickte und nahm die Notizen wieder an sich.
»Wir sind hier um den Senat in seine Schranken zu weisen« platzte es aus Akio heraus und man sah Takuma an wie ihm jede Farbe aus dem Gesicht entglitt.
»Dem Senat? Was hat er getan?« fragte er und schaute zwischen mir und Akio hin und her.
Mir fiel jetzt erst auf, dass Takuma den selben Namen trug wie dieser widerliche Kerl und in Gedanken hätte ich mir an den Kopf schlagen können. Ich seufzte und ließ mich zurück fallen, dies war dass Zeichen für Akio zu übernehmen.
»Der Senat plant die Ausrottung und Kontrolle der Reinblüter. Deswegen sind wir hier Kaname Kuran« fing Akio an und machte eine kurze Pause.
»Wir möchten dass verhindern und euch beschützen.«

»Mich beschützen?« fragte Kaname und stützte seinen Kopf auf seine Hände.
Wir nickten.
»Als Kuran fließt dass älteste und reinste Blut in euren Adern. Wir verpflichten uns euch zu dienen um dass Gleichgewicht zu halten.« sagte Akio so gelassen wie immer.
»Wenn wir den Status als vollwertige Wächter Erlangen, erhalten wir Erinnerungen und anderes um Entscheidungen zu fällen. Wir haben zu viele Jahre unsere Aufgabe nicht erfüllt und wollen dies nun nachholen.«
Nach meiner kleinen Erklärung haben Takuma und Kaname etwas besprochen und uns zugesichert bleiben zu dürfen.
Ren der die ganze Zeit auf Kanames Sofa lag erhob sich und stellte sich hinter mich.
»Müssen wir auch diese Tabletten einnehmen« fragte er und hoffte sicherlich inständig auf eine Verneinung.
»Als Reinblüter müsst ihr diese nicht nehmen. Jedoch dass trinken von den Schülern ist auch uns nicht gestattet, gerade wegen den Konsequenzen. Es gibt Blutkonserven als Vorrat beim Rektor.«
Kaname lächelte leicht und auch auf meinem Gesicht kam ein Schmunzeln zustande.
»Notfalls gibt's ja immernoch andere Möglichkeiten« fing Ren an zu grinsen und Takuma, wie Kaname schauten uns verwirrt an.
Akio neben mir stand auf und schüttelte schmunzelt den Kopf.
Wir bedankten uns bei Kaname und gingen gerade zur Tür als er uns noch einmal aufhielt.
»Wird es mit Zero Probleme geben?«
Dass Kaname sich für Zero interessierte wusste ich. Viele nutzten seine Art aus und mir war bewusst wieso. Kurz dachte ich daran wie er mich mich hasserfüllten Blick anstarrte als er sich an mich erinnern konnte und lächelte Kaname beruhigend an.
»Zero wird keine Probleme machen« sagte ich und ging weiter.